Das Leben ist eine einzige Berg- und Talfahrt.
Nachdem Feywind, Valdor, Cass und Mangdalan die Machenschaften von Abrum ibn Gershek ein für alle Mal beendet haben, sind sie auf der Suche nach weiteren Antworten und ihrem treuen Gefährten Shnurk. Feywind ...
Nachdem Feywind, Valdor, Cass und Mangdalan die Machenschaften von Abrum ibn Gershek ein für alle Mal beendet haben, sind sie auf der Suche nach weiteren Antworten und ihrem treuen Gefährten Shnurk. Feywind möchte unbedingt wissen, was es mit dem Verschmelzer Besrazal und damit dem Schöpfer von Shnurk auf sich hat. Doch kaum lassen sie sich in einer Kneipe mal kurz gehen, landen sie wenig später im Kerker des Emirs. Zumindest kommen sie so ihren Antworten näher, aber gab es da nicht noch eine unheilvolle Prophezeiung?
Da ich ein großer Fan der Feywind-Reihe bin, habe ich mich auch schon sehr auf diesen vierten Band gefreut. Obwohl ich schon gefühlt unzählige Abenteuer mit Feywind erlebt habe, wird es einfach nicht langweilig, denn Feywind hat einfach ein Händchen dafür Ärger magisch anzuziehen. Kaum haben Feywind und seine Freunde den Zusammenstoß mit Abrum ibn Gershek überlebt, stolpern sich schon in den nächsten Konflikt. Dieses Mal landen sie im Kerker des Emirs und ich hatte mir schon eine sehr schmerzhafte Zukunft für Feywind ausgemalt, doch es kommt wieder einmal vollkommen anders als gedacht.
Statt Feywind und seine Freunde zu foltern, um ihnen Antworten aus dem Leib zu schütteln, stellt sich der Emir als ein äußerst angenehmer Gesprächspartner heraus. Zwar kommt zunächst nur Feywind in den Genuss einer Sonderbehandlung, aber schon bald können sich alle wieder frei bewegen und genießen das Vertrauen des Emirs. Wobei vielleicht nicht alle, denn Valdor hat wieder einmal einen schweren Stand.
Wie auch schon in den Büchern zuvor kann man Valdor hassen oder lieben. Ich habe mich zu jeder Zeit immer für die letzte Option entschieden, denn seine inneren Monologe sind wieder einmal herrlich. Zudem habe ich ihm im letzten Buch auch nicht wirklich abgekauft, dass er jetzt zu den Guten wechselt und eine tiefe Freundschaft zu Feywind unterhält. Deswegen habe ich eigentlich innerlich auf den Zeitpunkt gewartet, bis es Valdor zu bunt wird und er sich wieder seinem ursprünglichen Plan zuwendet. Sagen wir es mal so, ich wurde nicht enttäuscht.
Darüber hinaus habe ich mich auch sehr gefreut, dass man nun endlich erfährt, was mit Shnurk passiert ist. Am Ende von Band 3 wird der arme Kerl einfach so entführt und da Feywind sich wieder in anderen Schlamassel manövriert hat, musste seine Suche warten, aber nun kehrt er zurück. Wenn er auch etwas verändert erscheint. Tja, die Liebe kann einen schon verändern. Shnurk als verliebten Schwerenöter zu sehen, war auch mal sehr witzig und ich hoffe, dass er nicht in der Zukunft sein Herz gebrochen bekommt.
Zudem fand ich es auch schön, dass Nalda sich immer wohler in ihrer Rolle als Reichsverweserin fühlt, wenn sie natürlich auch einige Konflikte und Intrigen überstehen muss. Die Politik ist eben alles andere als leicht.
Alles in allem fand ich das Buch eine gelungene Fortsetzung und ich bin total gespannt, wie es mit Feywind, Cass, Mangdalan, Valdor, Shnurk und Nalda weitergehen wird. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der schon die ersten drei Bücher gelesen hat und wissen möchte, wie es weitergeht.