Cover-Bild Bella Clara (Die Jahrhundertwind-Trilogie 3)
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 15.07.2016
  • ISBN: 9783548288116
Petra Durst-Benning

Bella Clara (Die Jahrhundertwind-Trilogie 3)

Roman

1906: Hoffnungsvoll reist Clara an den Bodensee. Sie träumt von einem neuen Leben. Die Berlinerin lässt den eleganten Käfig ihrer gescheiterten Ehe hinter sich, endlich will sie ihre Pläne verwirklichen. Als Tochter eines Apothekers kennt sie sich aus mit den Kräften der Natur. Und sie macht die Schönheit der Frauen zu ihrer Lebensaufgabe. Clara blüht auf, die neue Freiheit schenkt ihr innere Ruhe. Doch die Schatten der Vergangenheit drohen ihr strahlendes Glück zu zerstören. Kann Clara ihrem Geschick vertrauen?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2020

Bella Clara

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Nachdem ich den ersten Teil dieser Trilogie "Solang die Welt noch schläft" verschlungen habe, musste und wollte ich unbedingt wissen wie es ihren Freundinnen und natürlich auch Josephine geht. Der zweite ...

Nachdem ich den ersten Teil dieser Trilogie "Solang die Welt noch schläft" verschlungen habe, musste und wollte ich unbedingt wissen wie es ihren Freundinnen und natürlich auch Josephine geht. Der zweite Teil um die schöne Isabelle "Die Champagnerkönigin" fand ich sogar noch ein bisschen besser als den ersten, umso enttäuschter war ich von "Bella Clara".

Schlecht war dieser Teil nicht, er kommt nur leider nicht an die ersten beide Teile heran.

Clara ist in einer schrecklichen Ehe gefangen, sie will daraus ausbrechen und beschließt sich scheiden zu lassen. Doch zu der Zeit, werden Frauen geächtet, die sich von ihren Männern trennen. Clara hat aber auch nicht nur ihren Mann verlassen, sondern auch noch ihre beiden geliebten Kinder. Sie beschließt ein komplett neues Leben zu beginnen und zieht an den Bodensee, dort lernt sie neue Menschen kennen, die sie als Frau sieht. Aber auch Männer die sie ausnutzen wollen. Schafft sie einen Neustart? Wird sie mit dem verlust ihrer Kinder zurecht kommen?

Der Schreibstil war, wie schon in den vorigen Büchern, flüssig und spannend. Nur leider hat mir die Story nicht zu 100% gefallen. Clara ist eine starke Frau, aber auch sehr verletzlich.

Das Buch bekommt von mir 4,5 von 5 Sterne.


https://lesefrieda86-liest.blogspot.com/2020/01/rezension-bella-clara.html

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Bella Clara

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Clara lebt in Berlin mit Mann und 2 Kindern. Ihr Mann ist Arzt und mehr als dominant. Die Ehe ist lieblos und Clara wird geschlagen. Endlich rafft sie sich auf und engagiert einen Schauspieler als ihren ...

Clara lebt in Berlin mit Mann und 2 Kindern. Ihr Mann ist Arzt und mehr als dominant. Die Ehe ist lieblos und Clara wird geschlagen. Endlich rafft sie sich auf und engagiert einen Schauspieler als ihren Liebhaber und erreicht so die Scheidung. Allerdings verliert sie nicht nur ihre beiden Kindern, sondern auch das von ihren Eltern geerbte Haus. Ihr Mann verbietet ihr sogar den Besuch der Kinder. Clara versucht, in Berlin Arbeit als Apothekenhelferin zu finden. Doch es ist aussichtslos. Erst als sie nach Meersburg an den Bodensee kommt, geht es aufwärts. Zuerst finde sie Arbeit in einer Apotheke, später eröffnet sie sogar einen eigenen Laden für Kosmetik. Und so geht es Stück für Stück aufwärts.

„Bella Clara“ ist der 3. Teil der Geschichten um Frauen Anfang des 20. Jahrhunderts. Ich kenne beide Vorgängerbände nicht, trotzdem war es kein Problem, dem Geschehen im Buch zu folgen. Es ist gut beschrieben, welch wenigen Rechte die Frauen zu dieser Zeit hatten – privat wie beruflich. Und wie es immer mehr Frauen trotzdem schaffen, sich etwas eigenes aufzubauen. Das Buch ist gut lesbar, der Stil ist relativ einfach, viele Dinge sind vorhersehbar. Wunderbar beschrieben ist die Landschaft am Bodensee und vor allem Meersburg. Alles in allem eine gute Unterhaltung, nebenbei wird viel Wissenswertes über die Anfänge der Kosmetik(industrie) vermittelt und auch über die Anfänge der Emanzipation der Frau, verpackt in einem fiktiven Roman.
Bedauert habe ich nur die Covergestaltung – warum hat man hier nicht die Stadt Meersburg am Bodensee genommen?
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Veröffentlicht am 15.09.2016

Jede Frau sollte sich Zeit für ihre Schönheit nehmen

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Berlin, 1906: Clara hat es endlich geschafft, sich von ihrem Mann Gerhard Gropius scheiden zu lassen, der ihr gegenüber in den letzten Jahren immer gewalttätiger geworden ist. Doch der Preis dafür ist ...

Berlin, 1906: Clara hat es endlich geschafft, sich von ihrem Mann Gerhard Gropius scheiden zu lassen, der ihr gegenüber in den letzten Jahren immer gewalttätiger geworden ist. Doch der Preis dafür ist hoch: Für die Scheidung musste sie eine andauernde Affäre inszenieren, bei der ihr Mann sie in flagranti ertappt hat. Als Konsequenz verliert sie die Apotheke ihrer verstorbenen Eltern und das Sorgerecht für die Kinder an ihren Mann. Auch findet sie mit ihrem Ruf und ohne Ausbildung in Berlin keine Anstellung in einer Apotheke. Mit Josefines Unterstützung wagt Clara schließlich einen Neuanfang. In Meersburg am Bodensee kann Clara im Hotel von Josefines alter Freundin Lilo unterkommen und findet auch endlich eine Anstellung. Kann sie sich fernab der Heimat ein neues Leben aufbauen?

Das Buch startet bedrückend mit dem Beschluss von Claras Scheidung im Gerichtssaal. In den Vorgängerbänden konnte man als Leser erleben, wie Clara unter den physischen und psychischen Misshandlungen ihres Mannes Gerhard immer mehr litt, und so hätte die Scheidung eigentlich ein erleichternder Moment sein sollen. Doch entgegen ihrer Erwartungen verliert Clara alles, was ihr etwas bedeutet hat und steht vor den Scherben ihres Lebens. Wie soll es nun weitergehen? Zum Glück hat sie Freundinnen wie Josefine und Isabelle, die ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen. So ist es schließlich auch Josefine, die ihr den Neuanfang in Meersburg vorschlägt.

In Meersburg habe ich mich sehr über ein Wiedersehen mit Lilo gefreut, die trotz ihres beruflichen Erfolges ihre gewitzte Art nicht verloren hat. Auch sie eine geschiedene Frau, deren Scheidung aber vorteilhafter verlaufen ist als Claras. Mit ihrer Unterstützung wendet sich für Clara sehr schnell das Blatt und es beginnt ein beeindruckender beruflicher Aufstieg. Seit zwei Büchern kenne ich Clara schon als Nebenfigur, deren Selbstvertrauen unter der Fuchtel ihres Mannes immer stärker gesunken ist. Ich freute mich daher gemeinsam mit ihr riesig über jeden Schritt in Richtung Erfolg, der auch ihr Selbstvertrauen wieder stärkt. Während Josefine und Isabelle gelegentliche kurze Gastauftritte haben, lernt man auch wieder einige neue Figuren kennen, zum Beispiel Therese, die ein Frisiergeschäft betreibt und unter den männlichen Gästen in Meersburg stets nach der großen Liebe sucht und den Haarhändler Roberto, der dem Leben, das seine Eltern für ihn geplant haben, entkommen möchte.

Thematisch steht nach dem Velofahren und der Champagnerherstellung in den ersten zwei Bänden nun die Herstellung von Produkten für die Schönheit im Vordergrund. Claras Grundsatz ist, dass jede Frau sich täglich eine halbe Stunde für sich selbst und ihre Schönheit nehmen sollte. Bis vor kurzem wäre das noch undenkbar gewesen, was wieder einmal zeigt, dass der Jahrhundertwind in den Büchern kräftig bläst. Erstaunt hat mich allerdings, dass es Clara nur mit den Notizen ihres Vaters und ihrer mehrere Jahre alten Erfahrung gelingt, Produkte herzustellen, die alles Dagewesene übertreffen. Erst spät stellt sie Spezialisten ein, um ihre Produkte weiter zu verbessern. Auch weitere Figuren eignen sich unerwartet schnell erstaunliche Kompetenzen an, die Claras Produkte zum Erfolg führen. Insgesamt machte es mir großen Spaß, Claras Aufstieg zu verfolgen, gleichzeitig lief alles aber ein wenig zu glatt ab und die meisten Probleme wurden im Handumdrehen aus dem Weg geräumt.

In „Bella Clara“ begibt sich nach Josefine und Isabelle auch die dritte der drei Freundinnen auf die Suche nach beruflichem und privatem Erfolg. In Meersburg am Bodensee kann Clara ihren Traum verwirklichen, Produkte für die Schönheit der Frau herzustellen. Klar im Vordergrund steht der Lesespaß ohne allzu große Dramatik statt historischer Fakten und Beschreibungen der Produktion von Cremes und Seifen. Wer Lust hat auf eine Geschichte, in der eine Protagonistin durch den Aufbau ihres Geschäfts zu neuem Selbstbewusstsein kommt und auch Freundschaft und Liebe nicht zu kurz kommen, der wird mit „Bella Clara“, dem Abschluss der Jahrhundertwind-Trilogie, kurzweilige Lesestunden verbringen!