Cover-Bild Ein Garten mit Elbblick
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 01.11.2012
  • ISBN: 9783499257452
Petra Oelker

Ein Garten mit Elbblick

Trügerische Gefühle. Windige Geschäfte. Eine Frau nimmt ihr Schicksal in die Hand

Hamburg im Sommer 1895: Nach dem Tod ihres Vaters kehrt die junge Henrietta Winfield aus Bristol an die Elbe zurück. Der alte Mann hat ihr kaum mehr hinterlassen als eine Sammlung moderner Gemälde; sein Vermögen ist verschwunden. Henrietta glaubt sich durch ihren englischen Ehemann versorgt. Bis dieser eintreffen wird, steht die Familie ihr zur Seite: Die Grootmanns gehören zur Crème der hanseatischen Gesellschaft, sie handeln seit Generationen mit Chile-Salpeter, Kaffee und Kautschuk.

Doch dann wird am Rande der Speicherstadt ein Toter gefunden – Thomas Winfield. Henrietta, ganz auf sich gestellt, sucht nach Antworten. Warum war ihr Mann heimlich in Hamburg? Was geschah mit dem Vermögen ihrer Familie? Und wie wird ihre eigene Zukunft aussehen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2017

Wunderschön

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Hamburg, Sommer 1895. Henrietta Winfield kommt aufgrund des Todes ihres Vaters nach Hamburg zurück. Sie muß feststellen, daß keinerlei Gelder mehr vorhanden sind, das einzige Erbe ist eine Gemäldesammlung. ...

Hamburg, Sommer 1895. Henrietta Winfield kommt aufgrund des Todes ihres Vaters nach Hamburg zurück. Sie muß feststellen, daß keinerlei Gelder mehr vorhanden sind, das einzige Erbe ist eine Gemäldesammlung. Noch fühlt sie sich sicher und gut versorgt. Doch dann wird am Rande der Speicherstadt eine Leiche gefunden. Es handelt sich um ihren Mann Thomas Winfield. Henrietta stellen sich viele Fragen, denn sie weiß weder, was ihr Mann in Hamburg wollte, noch wo das Familienvermögen geblieben ist.
Dieser Roman überzeugt schon durch die Beschreibung des alten Hamburgs. Petra Oelker hat so detailreich und genau beschrieben wie das alte Hamburg aussah, man fühlt sich direkt in die Zeit versetzt. Die Charaktere sind ebenso gut beschrieben, man kann sich vorstellen, daß sie genau so früher gelebt haben könnten.
Ein sehr schöner historischer Hamburgroman!

Veröffentlicht am 29.12.2017

Familienleben am Elbufer

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Petra Oelker, vielen Lesern seit Jahren als Autorin der überaus originellen, charakteristischen und mitunter spannenden historischen, im 18. Jahrhundert spielenden Hamburger Krimireihe um die Komödiantin ...

Petra Oelker, vielen Lesern seit Jahren als Autorin der überaus originellen, charakteristischen und mitunter spannenden historischen, im 18. Jahrhundert spielenden Hamburger Krimireihe um die Komödiantin Rosina, Weddemeister Wagner und den Großkaufmann Claes Herrmanns bekannt, zeigt sich in ihrem neuen Roman "Ein Garten mit Elbblick" erneut als fundierte Kennerin der Geschichte Hamburgs.

Diesmal spielt die Handlung im ausgehenden 19. Jahrhundert: die junge Henrietta Winfield, eine Hamburgerin aus gutbürgerlichen Kreisen, die seit Jahren in England ansässig ist, kehrt aus traurigem Anlass in die Heimat zurück: ihr Vater ist gestorben. Statt, wie erhofft, sich bald an der Seite des englischen Gatten wiederzufinden und ihm alle testamentarischen Angelegenheiten zu überlassen, muss Henrietta kurz danach auch noch die Nachricht von dessen Ermordung entgegennehmen. Ganz allein ist sie nicht - ihre vielköpfige Familie mütterlicherseits steht an ihrer Seite, aber teilweise wird die Situation dadurch - wie auch durch einige andere Akteure - nur noch komplizierter.

Der Autorin ist hier ein farbenprächtiges Sittengemälde gelungen, das bisweilen leider ein wenig langatmig daherkommt und auch die enthaltene Krimihandlung nicht gerade spannungsreich transportiert. Gerne habe ich die Passagen gelesen, in denen der Leser einen Einblick in die Historie Hamburgs erhielt - diese sind überaus interessant, gelungen und machen Lust auf mehr. Sowohl die Roman- als auch die Krimihandlung könnten jedoch wesentlich packender sein - hier verliert sich die Autorin in Details und zieht Fäden, die sie in vielen Fällen nicht wieder aufgreift. Liebhabern historischer Romane, vor allem solchen mit einer Vorliebe für Norddeutschland sei dieser sprachlich nicht anspruchslose Band trotzdem zu empfehlen.