Cover-Bild Das silberne Zeichen
Band 3 der Reihe "Die Aachen-Trilogie"
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 334
  • Ersterscheinung: 01.04.2011
  • ISBN: 9783499254864
Petra Schier

Das silberne Zeichen

Falscher Glanz.
Die Reliquienhändlerin Marysa steht kurz vor der ersehnten Hochzeit. Doch ihre Unruhe ist groß - der Zukünftige kehrt nicht von seiner Reise zurück. Wie lange kann sie geheim halten, dass sie sich in anderen Umständen befindet? Auch endet bald die von der Zunft auferlegte Frist für ihre Neuvermählung, um weiterhin als Meisterin arbeiten zu dürfen.
Als wäre das nicht Unglück genug, ist plötzlich Marysas guter Ruf in Gefahr: Das Silber, das ihr zur Fertigung von Pilgerzeichen übergeben wurde, entpuppt sich als versilbertes Messing. Marysa steht plötzlich als Betrügerin da.
Ein spannender Historischer Kriminalroman und ein farbiges Gemälde des mittelalterlichen Aachen.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2018

Spannender historischer Krimi!

0

Eigentlich könnte sich die Reliquienhändlerin zufrieden und glücklich zurücklehnen, denn sowohl beruflich als auch privat könnte es gar nicht besser für sie laufen. Sie ist endlich mit Christoph Schreinemaker ...

Eigentlich könnte sich die Reliquienhändlerin zufrieden und glücklich zurücklehnen, denn sowohl beruflich als auch privat könnte es gar nicht besser für sie laufen. Sie ist endlich mit Christoph Schreinemaker zusammen, der Marysa so bald wie möglich heiraten will und zudem trägt ihr der Domherr Rochus van Oenne auch noch einen lukrativen Auftrag an. Marysas Mitarbeiter in der Werkstatt sollen für wertvolle Silberarbeiten dekorative Holzfassungen herstellen, die, wenn im Herbst König Sigismund persönlich die Stadt Aachen besuchen wird, als hochwertige Reliquien an betuchte Bürger verkauft werden sollen.

Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Zunächst gerät Marysa erneut mit ihrem Vetter Hartwig aneinander, der annimmt, Christoph wäre eine Phantasiegestalt, die Marysa nur erfunden hat, um sich vor einer Ehe mit Gort oder Leynhard zu drücken.
Die Reliquienhändlerin reagiert verärgert, doch sie ist auch in Sorge, da Christoph, der vor einiger Zeit nach Frankfurt aufgebrochen war um wichtige Dokumente vor der gemeinsamen Eheschließung zu besorgen, immer noch nicht wieder nach Aachen zurückgekehrt ist. Zudem hat er ihr seitdem noch nicht einmal eine Nachricht zukommen lassen und die Zeit drängt, denn Marysa trägt bereits Christophs Kind in sich.

Und dann bekommt Marysa wenige Tage später Besuch von Rochus van Oenne. Die ersten fertig gestellten Reliquien wurden bereits ausgeliefert und dabei hat sich herausgestellt, dass die echten Silberarbeiten ausgetauscht wurden. Stattdessen befinden sich nun Messingimitationen in den Holzschnitzereien. Marysas guter Ruf als Reliquienhändlerin gerät in Gefahr, doch dann geschieht auch noch ein Mord…

Der bereits dritte Teil um die Reliquienhändlerin Marysa beginnt sogleich sehr spannend. Ihre Sorgen und Nöte sind nachvollziehbar für den Leser geschildert worden und man fiebert von Beginn an mit der Romanheldin mit. Allerdings lässt der Klappentext des Romans einen falschen Schluss zu. Man nimmt an, dass Christoph nicht mehr zurückkehrt- dem ist nicht so, allerdings gerät er ins Visier der Obrigkeit, ohne jetzt an dieser Stelle zuviel verraten zu wollen. Marysa muss nun wieder einmal Licht ins Dunkel bringen, um einen ihrer Lieben zu retten, ahnt jedoch nicht, dass sie sich dabei ebenfalls in Gefahr bringt.

Diesmal ist der Krimianteil, im Vergleich zum Vorgängerband "Der gläserne Schrein" etwas höher ausgefallen und auch sehr spannend inszeniert worden. Zwar ahnt man schnell, dass der Mörder kein ganz Unbekannter sein kann, doch seine Enttarnung hat mich am Ende dann doch sehr überrascht.

Besonders angetan war ich aber wieder einmal vom sehr ausdrucksstarken und zeitgemäßen Schreibstil der Autorin. Auch ihren Figuren haucht sie stets viel Leben ein.

Ich habe bereits in einer Rezension zu einem anderen Petra Schier Roman aus ihrer Adelina Reihe erwähnt, dass es einem literarischen Nachhausekommen nahe kommt, wenn man Bücher der Autorin liest, da einem die Haupt und Nebenfiguren sehr schnell vertraut sind und man fast eine persönliche Bindung zu ihnen aufbaut. Auch hier ist das nicht anders.

Die Autorin treibt zwar die Entwicklung ihrer Protagonisten voran, doch versäumt sie es dabei nicht, dem Krimiplot genügend Raum zur Entfaltung zu bieten.
Hatte ich beim zweiten Teil der Reihe noch kleine Kritikpunkte, sind diese beim aktuellen Teil der Reihe in Gänze ausgeräumt worden und ich kann diesen historischen Krimi allen Fans dieses Genres nur wärmstens empfehlen. Absolute Leseempfehlung!

Übrigens auch diesmal findet sich am Ende des Romans erneut ein leckeres Rezept zum Nachkochen- diesmal für Krapfen mit Apfelfüllung.

Veröffentlicht am 27.12.2016

Toller Abschluß

0

Reliquienhändlerin Marysa wartet sehnsüchtig auf ihren Verlobten Christoph Schreinemakers. Doch Christoph kommt nicht zurück. Als wenn dies nicht schon schlimm genug wäre, treibt Marysa eine andere Unruhe: ...

Reliquienhändlerin Marysa wartet sehnsüchtig auf ihren Verlobten Christoph Schreinemakers. Doch Christoph kommt nicht zurück. Als wenn dies nicht schon schlimm genug wäre, treibt Marysa eine andere Unruhe: sie ist schwanger und muß dies nun verbergen. Auch muß sie sich innerhalb einer Frist neu verheiraten um weiterhin Meisterin zu sein. Und die Schwierigkeiten nehmen für sie kein Ende: auch das Silber, aus dem sie Pilgerzeichen herstellen sollte, ist nichts anderes als versilbertes Messing, so daß Marysa als Betrügerin angesehen wird.

Als Leser der "Aachen-Trilogie" wird man hier sofort wieder heimisch. Man findet sich unter bekannten Charakteren wieder, die einem als Leser in den vorherigen zwei Bänden schon ans Herz gewachsen sind. Petra Schier hat hier wieder bewiesen, wie gut sie die einzelnen Personen mit ihren Charaktereigenschaften und Problemen darstellen kann. Dadurch beginnen die Figuren in ihren Büchern immer wieder zu leben. Die Spannung erreicht in diesem Buch wirklich ein hohes Level, da Petra Schier immer wieder aus der Sicht von Marysas Gegenspieler schreibt. Man erlebt seine Gedankengänge, die er hegt um Marysa zu schaden, direkt mit. Dadurch hängt der Leser seinen eigenen Gedankengängen nach und man kommt aus dem Rätseln nicht heraus, was nun als nächstes passiert. Durch ihren flüssigen und gefälligen Schreibstil schafft es Petra Schier in ihren Romanen Wahrheit und Geschichte zu einem gelungenen historischen Roman zu verweben, ohne daß das Buch durch die detailreiche Wahrheit langweilig würde. Hier bekommt man historisches Wissen "so nebenbei" vermittelt, ohne daß man es wirklich merkt....

Für mich ein rundum gelungener historischer Roman und ein würdiger Abschluß der Aachen-Trilogie!

Veröffentlicht am 25.01.2017

Das silberne Zeichen

0

Aachen im Jahr 1414: Marysa und Christoph wollen heiraten, aber zuvor muss Christoph sich seine Papiere auf Frankfurt beschaffen. Im Januar will er zurück in Aachen sein, doch es wird März, und Marysa ...

Aachen im Jahr 1414: Marysa und Christoph wollen heiraten, aber zuvor muss Christoph sich seine Papiere auf Frankfurt beschaffen. Im Januar will er zurück in Aachen sein, doch es wird März, und Marysa wartet immer noch auf ihn. Dabei ist sie schwanger, was immer schwieriger wird, geheim zu halten. Doch das ist nicht ihr einziges Problem, denn plötzlich wird sie auch noch des Betruges verdächtigt.

Mein Leseeindruck:

Dieses Buch ist der dritte Band einer Trilogie. Man sollte vorher "Die Stadt der Heiligen" und "Der gläserne Schrein" gelesen haben, da der Lesespaß dann einfach größer ist.

Auch dieser dritte Band hat mir - wie seine Vorgänger - sehr gut gefallen. Ich mag den einfachen und unkomplizierten Schreibstil der Autorin sehr. Oftmals sind Historische Romane sehr anspruchsvoll und man muss konzentriert lesen, um nichts zu verpassen. Petra Schier schreibt leichter und unkomplizierter. Für mich die richtige Lektüre, wenn ich abends nach der Arbeit einfach nur entspannen möchte und schöne Unterhaltung suche.

Der Abschluss dieser Trilogie hat mir sehr gefallen. Das Buch war spannend, unterhaltsam und auch informativ.