Cover-Bild Das Schwagermonster
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 16.03.2015
  • ISBN: 9783641144319
Pippa Wright

Das Schwagermonster

Roman
Carolin Müller (Übersetzer)

Traummänner fallen nicht vom Himmel …

Arbeitslos, getrennt und verzweifelt. Das ist Kate. Ihre Ehe ist am Ende. Ihren tollen TV-Job ist sie auch los. Genau deswegen flüchtet sie aus London in ihr Heimatstädtchen Lyme Regis. Doch dort kommt es noch schlimmer, denn plötzlich muss Kate ihre vier Wände mit Ben teilen, dem völlig idiotischen und faulen Verlobten ihrer Schwester. Ben ist einer, der simple Anweisungen braucht. Kate ist eine, die Herausforderungen sucht. Auch wenn ihre eigene Ehe nicht mehr zu retten ist, ist es vielleicht die ihrer Schwester. Daher fasst sie einen Entschluss: Sie will Ben heimlich zu einem selbstlosen Ehemann erziehen …

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2018

Nett, aber leider nicht mehr...

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Kate hatte einen Job um den sie viele beneideten und einen Ehemann, den sie über alles liebte. Doch nachdem sie gekündigt wurde, fiel sie in ein tiefes Loch. Ihre Umorientierung als putz und kochwütige ...

Kate hatte einen Job um den sie viele beneideten und einen Ehemann, den sie über alles liebte. Doch nachdem sie gekündigt wurde, fiel sie in ein tiefes Loch. Ihre Umorientierung als putz und kochwütige Hausfrau brachte auch nicht den großen Durchbruch und trieb ihren Ehemann schließlich aus dem Haus.
Nun ist Kate zurückgegangen aus dem fernen, schnelllebigen London ins beschauliche Lyme Regis. Dort scheint sich seit ihrem Fortgang vor vielen Jahren kaum etwas geändert zu haben. Noch immer bestimmt der Dorfklatsch einen Großteil des Lebens der Bewohner, nur dass nun Kate im Fokus ihres Klatsches steht.

Sie bezieht vorübergehend das Haus ihrer Großmutter, das sie zusammen mit ihrer Schwester geerbt hat und muss es sich schließlich gefallen lassen, dass ihr die jüngere Schwester deren zukünftigen Gatten aufs Auge drückt, der bis zur Hochzeit dort mit Kate in einer Art WG leben soll. Kate ist alles andere als begeistert, denn Ben entpuppt sich als typischer Vertreter seiner Zunft- sprich, er übersieht schmutziges Geschirr oder nötige Hausarbeiten einfach. Doch Kate wäre nicht Kate, wenn sie Ben nicht umerziehen könnte. Schon um ihrer Schwester einen großen Gefallen zu tun, denkt sie.
Eine nötige Hausrenovierung lenkt Kate von ihren täglichen Sorgen ab und auch ein früherer Kumpel, der nun geschieden ist und zwei Kinder hat, sorgt sich um die Ex-Londonerin. Aber dennoch kann Kate ihren Mann nicht vergessen…

Nachdem ich den Roman „Vergiss das mit dem Prinzen“ von Pippa Wright vor einiger Zeit las, den ich sehr witzig geschrieben fand, wollte ich dann auch unbedingt den aktuellen Roman der Autorin lesen. Um es vorweg zu nehmen. Leider kam er meiner Meinung nach nicht ganz an den Erstling heran, denn zum einen vermisste ich hier den typisch schwarzhumorigen, britischen Humor (der hier nur sehr selten durchblitzt) und zum anderen tut sich die Romanheldin diesmal unglaublich schwer damit, aus ihren Fehlern zu lernen bzw. sich ihrer Familie anzuvertrauen. Sicherlich, der ursprüngliche Grund für Kates Verschlossenheit sorgt, wenn man ihn als Leser dann erfährt, dafür, dass man das passive Verhalten der Protagonistin besser nachvollziehen kann, doch konnte ich ihr die große Liebe, die sie angeblich für ihren Mann empfindet, kaum abnehmen. Man erfährt zwar, denn die Autorin erzählt in Rückblenden, wie Kate und Matt sich damals kennen und lieben lernten, den bisherigen Werdegang, bis es zur Trennung kam, doch schlich sich bei mir beim Lesen das Gefühl ein, als würden beide eher lediglich auf sexueller Ebene miteinander harmonieren.

Was mir diesmal sehr sauer aufgestoßen ist, war der immense Alkoholkonsum der Haupt und Nebenfiguren. Es vergeht kein Kapitel, in denen die Akteure keinen Wein oder etwas Hochprozentigeres in sich hineinschütten. Im wahren Leben wären die Akteure wohl schon zu Alkoholikern mutiert. Aber es scheint so zu sein, dass Chick-Lit Romane mittlerweile kaum noch auskommen können ohne diese, wie ich finde, Unsitte, die Alkoholkonsum als völlig harmlos und cool verklärt.

In der zweiten Hälfte des Romans kommt es dann zu einigen rührenden Romanpassagen, die mir einige Tränchen entlockt und mich berührt haben. Das reichte aber für eine bessere Bewertung leider nicht aus, obwohl auch der Schreibstil der Autorin gewohnt gut und eingängig geraten ist.

Veröffentlicht am 02.09.2023

Eine Trennung verarbeiten

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Kate ist eine junge Frau, die frisch getrennt ist und ihren Job verloren hat. Sie zieht zurück in ihre Heimatstadt Lyme Regis, um bei ihrer Schwester zu wohnen. Doch dort muss sie feststellen, dass ihre ...

Kate ist eine junge Frau, die frisch getrennt ist und ihren Job verloren hat. Sie zieht zurück in ihre Heimatstadt Lyme Regis, um bei ihrer Schwester zu wohnen. Doch dort muss sie feststellen, dass ihre Schwester sich mit einem Mann verlobt hat, den sie kaum kennt: Ben. Ben ist ein fauler und egoistischer Mann, der Kates Schwester nicht glücklich machen wird.

Kate beschließt, Ben zu einem besseren Mann zu machen. Sie will ihn dazu bringen, Verantwortung zu übernehmen und sich für seine Familie einzusetzen. Doch das ist gar nicht so einfach. Ben ist nicht bereit, sich zu ändern.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Kate erzählt. Kate ist eine sympathische und liebenswerte Protagonistin, die sich inmitten eines turbulenten Familienchaos befindet. Sie ist eine starke und unabhängige Frau, die sich aber auch verletzlich und unsicher zeigt.

Ben ist eine komplexe und vielschichtige Figur. Er ist ein fauler und egoistischer Mann, aber auch ein verletzliches und unsicheres Wesen. Er ist ein perfekter Gegenpol zu Kates ruhiger und besonnener Art.

Die Autorin versteht es, die Leser mit ihren witzigen Dialogen und Situationskomik zu unterhalten. Die Geschichte ist aber auch emotional und berührend. Pippa Wright zeigt, wie wichtig es ist, sich seinen Ängsten zu stellen und sich selbst zu akzeptieren.

Insgesamt ist "Das Schwagermonster" ein durchwachsener Komödienroman. Die Geschichte ist unterhaltsam aber leider nicht so humorvoll wie erhofft.

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