Emotional, Einblicke in eine fremde Welt und seine Wahrheit
Durch dieses Buch bekommt man einen Einblick in das Leben von Harry. Mir ist erst so mit dem lesen des Buches aufgefallen, wie viel er schon auch im jungen Alter hat durchmachen müssen.
Beim Lesen des ...
Durch dieses Buch bekommt man einen Einblick in das Leben von Harry. Mir ist erst so mit dem lesen des Buches aufgefallen, wie viel er schon auch im jungen Alter hat durchmachen müssen.
Beim Lesen des Buches ist meiner Meinung nach immer wichtig, sich im Hinterkopf bewusst zu sein, dass es seine Wahrheit ist und das es sein Erleben der Geschehnisse in seinem Leben sind.
Mich hat es schockiert, wie präsent die Presse in seinem Leben ist. Das es eigentlich keine Privatsphäre gibt, denn jederzeit könnte jemand, der dabei ist etwas von den Geschehnissen der Presse erzählen und spätestens ein paar Tage später, weiß es dann die ganze Welt. Ich habe mir darüber vorher nicht wirklich Gedanken gemacht, weshalb mich das einfach noch weiter schockiert hat. Ich kann mir das nicht vorstelle, was das mit einem Menschen macht - und was das mit Harry an sich macht, finde ich hat er sehr präzise dargestellt und auch (wie bei vielen anderen Dingen) kein Blatt vor den Mund genommen.
Seine Beschreibungen von gewissen Ereignissen und deren Umgang in der Presse oder auch innerhalb der Familie haben mich sehr erschüttert.
Auch was die Formalitäten innerhalb der Königsfamilie angeht, habe ich mir nicht wirklich bewusst gemacht, denn es ist so etwas ganz anderes als in meiner Familie - so viele Sachen, die beachtet werden müssen, Regeln die festgeschrieben sind und die man zu beachten hat, damit nicht der nächste Skandal vom Zaun gebrochen wird.
Ansonsten kamen mir viele Streitigkeiten wie bei anderen Familien und Menschen eben auch vor. Klar, die Themen sind andere und „weitreichender“ da mal wieder die ganze Welt mit einbezogen werden kann und die Öffentlichkeit sich dafür interessiert. Eigentlich insofern bescheuert, dass man so vie Anteil und Anstoß an völlig fremden Leben haben kann. Aber das Verständnis, wie das einen kaputt machen kann, wie jemand darunter leidet und wie unpassend das für sein Leben empfindet konnte ich doch auch immer wieder nachvollziehen. Andererseits kam mir Prinz Harry und seine Gefühle sehr privat vor und auch nachvollziehbar.
Warum das Buch immer wieder dafür verurteilt wird, dass es ausschließlich eine Abrechnung mit dem Palast sei, kann ich für mich nicht bestätigen. Denn sonst wären so viele Aspekte auch nicht zum Tragen gekommen. Nun, es sind nicht nur positive Sachen, welche über den Palast gesagt werden, doch auch er selbst gibt über sich Dinge preis, die ihn angreifbar und verletzlich machen. Wenn es ausschließlich eine Abrechnung sein sollte, würde ich es für wahrscheinlicher halten, dass er weniger über sich preisgegeben hätte.