Roman - Die TikTok-Sensation aus den USA - Die deutsche Ausgabe von »The Poppy War«
Michaela Link (Übersetzer)
Die TikTok-Sensation aus den USA! Rebecca F. Kuang erschafft eine Welt voller Kampfkunst, Götter und uralter Magie.
Rin ist ein einfaches Waisenmädchen, das im Süden des Kaiserreichs Nikan lebt. Ihre Adoptiveltern benutzen sie als billige Arbeitskraft, und um sie herum gibt es nur Armut, Drogensucht und Ödnis. Um diesem Leben zu entfliehen, setzt sie alles daran, um an der Eliteakademie von Sinegard aufgenommen zu werden. Doch auch dort wird Rin wegen ihrer Herkunft verspottet und ausgegrenzt. Da bricht ein Krieg gegen das Nachbarreich aus. Rin muss nun kämpfen und entdeckt dabei, dass ihre Welt nie so einfach war, wie sie geglaubt hatte – und dass sie zu viel mehr in der Lage ist, als sie selbst je für möglich gehalten hätte.
RF Kuang wurde 2020 der Astounding Award for Best New Writer verliehen, der renommiertesten Auszeichnung, die ein Fantasy-Debütautor erlangen kann. Sie wird auf dem WorldCon als Teil der Hugo-Awards-Zeremonie verliehen.
Im Zeichen der Mohnblume bei Blanvalet:
1. Die Schamanin
2. Die Kaiserin
3. Die Erlöserin
"Sie war aus dem Nichts gekommen. Sie würde nicht ins Nichts zurückkehren."
Dieses Buch hat all die Anerkennung und Hype im englischsprachigen Raum verdient. Ich bin sehr schockiert, dass die Reihe in ...
"Sie war aus dem Nichts gekommen. Sie würde nicht ins Nichts zurückkehren."
Dieses Buch hat all die Anerkennung und Hype im englischsprachigen Raum verdient. Ich bin sehr schockiert, dass die Reihe in Deutschland so untergegangen ist, denn Leute, dass ist einer der besten Fantasybücher, das ich jemals gelesen habe.
Das Buch ist von der wahren Geschichte inspiriert. Die Autorin hat es studiert und das merkt man, denn die Geschichte ist so gut geschrieben.
Das Buch ist ein Fantasyroman, dessen Hauptthema Krieg ist. Wir verfolgen Rin durch ihre ganze Jugend. Den Teil in der Militärakademie fand ich so interessant. Die Gespräche rund um Strategien und Kampfsport war so spannend, ausgeklügelt und gut durchdacht. Es war keinesfalls langweilig und obwohl ich kein großer Fan von Schlachten/Kampfszenen bin hat die Autorin es geschafft, mein Herz bei jeden Kampf und bei jeder Schlacht höher schlagen zu lassen.
Viele Charaktere haben mir gut gefallen und Rin ist mir sehr ans Herz gewachsen. Wir sehen zu, wie sie älter wird und wie sich ihr Denken ändert. Wie Entscheidung und das Geschehene sie beeinflusst. Und auch wenn man Charaktere nicht mag, muss man manche einfach bewundern, da jeder Charakter so komplex ist.
Das Worldbuilding hat mir unglaublich gut gefallen. Ich mochte das asiatische Setting und wie die Kulturen ausgearbeitet wurden.
Die fantastische Elemente waren mal was erfrischend Neues. Schamanismus ist mir nichts Fremdes, doch in diesen Ausmaßen war es mir komplett neu. Ich war fasziniert von den Schamanismus und man lernt schnell, dass man vorsichtig damit umgehen muss. Denn in den Buch war es deutlich, dass Macht mit einem Preis kommt. Somit war ich zwar von den Schamanen fasziniert und habe sie bewundert, spürte nebenbei aber auch Furcht vor und um sie.
Jedes mal beim Lesen denkt man, man kennt den ganzen Ausmaß der Welt und die Geschichte und dann kommt etwas ganz neues dazu, was die Sicht von einem verändert und ich bin gespannt, was ich auf der Reise mit Rin noch alles entdecken werde.
"Im Zeichen der Mohnblume" kann ich jedem empfehlen, der auf militärische Fantasy steht. Doch gebt acht: die Geschichte zeigt die Ausmaßen eines Krieges realistisch und NICHTS wird verschönert oder glorifiziert. Solltet ihr etwas sensibler oder unsicher sein, solltet ihr vorher eine Triggerwarnung im Internet aufsuchen.
Das Buch kriegt von mir 5 Sterne und ist definitiv ein Jahreshighlight!
Rin wohnt bei ihrer Tante und ihrem Onkel und muss sich als Drogenkurier für Opium verdingen. Die Familie lebt in Armut und ist Rin gegenüber nicht gerade gnädig. Die einzige Vertrauensperson ...
INHALT:
Rin wohnt bei ihrer Tante und ihrem Onkel und muss sich als Drogenkurier für Opium verdingen. Die Familie lebt in Armut und ist Rin gegenüber nicht gerade gnädig. Die einzige Vertrauensperson ist Lehrer Feyrik im Dorf. Von ihm hat sie viel gelernt und zu ihm geht sie auch, als sie ihr Herz ausschütten muss. Ihre Tante möchte sie verheiraten. Ihre einzige Chance, dem zu entgehen, besteht darin, an einer Akademie des Landes aufgenommen zu werden. Doch die Aufnahmeprüfungen sind hart und Rin möchte unbedingt in Sinegard an der Militärakademie angenommen werden.
Das Buch unterteilt sich in drei Teile. Im ersten Teil verfolgen wir Rin als unschuldiges Kind und Waisenmädchen, die der Vermählung entgehen will und alles dafür tut, in Sinegard angenommen zu werden. Außerdem wird ihre Zeit an der Akademie geschildert. Vor allem das Fach der mysteriösen Kultlehre nimmt eine besondere Stellung ein. Wie behauptet sich Rin in ihrer Klasse? Und auf welches Fach wird sie sich am Ende spezialisieren? Das dürft ihr gern selbst lesen.
Im zweiten und dritten Teil geht es vor allem um die erwachsen gewordene Rin in den Wirren des Krieges. Die strategische Kriegsführung, Politik und die Schrecken des Krieges werden hier sehr detailliert geschildert.
All das wird eingebettet in eine immer fantastischer werdende Handlung, denn Rins Fähigkeiten gehen weit über das menschenmögliche heraus und der Leser verfolgt mit Spannung ihren Kontakt zu den Göttern dieser Welt.
SCHREIBSTIL:
"Es ist einfach, mutig zu sein, aber schwerer zu wissen, wann man nicht kämpfen sollte." - Jiang in "Im Zeichen der Mohnblume - Die Schamanin", S. 579
Ich habe lange überlegt, wie ich den Schreibstil beschreiben könnte. Allem voran fiel mir das Wort "spannend" ein. Die Autorin schaffte es, dass trotz ruhigerer Episoden und vielen militärischen und politischen Themen nie Langeweile für mich aufkam. Ich war so sehr an die Seiten gefesselt, dass ich es nie erwarten konnte, das Buch wieder zur Hand zu nehmen.
Gerade im ersten Teil hält sich die Brutalität noch ein Grenzen und ich habe mich richtig wohl gefühlt in dem Akademie-Setting und es war für mich so ein richtiges Wohlfühlbuch.
Spätestens in den folgenden Teilen des Buches verfliegt zwar aufgrund der Kriegsschauplätze dieses Gefühl, aber es wird umso spannender, düsterer und vor allem zwischen den Zeilen kritischer. Denn die Autorin hat mit ihrer Geschichte die asiatische Historie neu interpretiert. Gerade die Territorien der Föderation und des Kaiserreiches Nikan erinnern an China und Japan. Ebenso sieht der informierte Leser zwischen den Kriegsschauplätzen und -verbrechen extreme Parallelen zu historischen Schrecken wie bspw. in Nanking.
An dieser Stelle kann ich nur betonen, dass das Buch gerade ab Teil II nichts mehr für schwache Gemüter ist. Die Brutalität des Krieges wird hier völlig ungeschönt dargestellt und macht auch vor Babys oder Kindern nicht halt. Wer diese sehr detaillierten Gewaltbeschreibungen nicht abkann, der sollte das Buch vielleicht lieber nicht zur Hand nehmen. Ich fand selbst, dass es oft hart an der Grenze des Ertragbaren war und musste beim Lesen dieser Zeilen pausieren - allerdings muss uns klar sein, dass diese Schilderungen leider nicht so weit von der Realität entfernt sind, wie wir das gerne möchten. Die Realität ist oftmals sogar schlimmer gewesen. Und so schafft Kuang es, dass der Leser förmlich angewidert von den Gräueltaten des Krieges ist. Das macht dieses Werk tatsächlich sehr wichtig, denn wie gesagt wird zwischen den Zeilen Kritik geübt, die mich zum Nachdenken brachte.
Eine weitere Besonderheit waren für mich die Charaktere, denn diese sind alles andere als die typischen strahlenden Helden. Weder gelingt ihnen sofort alles beim ersten Versuch, wie wir das oft in ähnlichen Geschichten lesen, noch sind sie moralisch korrekte Personen. Sehr deutlich wird beschrieben, wie der beste Charakter vom Krieg und von Drogen verdorben wird. Auch das Streben nach Macht vergiftet nicht nur die vermeintlich bösen Charaktere, sondern auch liebgewonnene Figuren. Als Leser habe ich zu den Hauptfiguren eine Beziehung aufgebaut, nur um dann oftmals mit deren Entscheidungen zu hadern und meine Sympathie für sie zu hinterfragen. Denn auch, wenn man bspw. das Verlangen nach Rache nachvollziehen konnte, war das Genießen des Leides anderer eine fast nicht auszuhaltende Haltung der Personen, die ich nicht mit mir vereinbaren konnte.
Die Autorin hat hier meisterhaft gezeigt, dass kein Mensch völlig tadellos und frei von solchen Neigungen ist - schon gar nicht in einer absoluten Ausnahmesituation wie dem Krieg. Wir können in unserer Position von oben herab behaupten, dass wir anders handeln würden - Tatsache ist aber, dass der Kampf ums Überleben viele Gemüter komplett verändert und den Einblick in diese fragile Psyche hat die Autorin meiner Meinung nach super umgesetzt.
Das Worldbuilding rundet dieses ganze ernste Thema ab. Es ist unglaublich detailliert und durchdacht und ich hatte nach dem Lesen nicht einmal das Gefühl, dass wirklich viele Fragen offen geblieben wären. Vielmehr war alles in diesem Buch - angefangen von der Welt bis hin zu den Charakteren unfassbar authentisch.
Last but not least hat mir die Entwicklung von Rin sehr gut gefallen. Wir begegnen ihr anfangs als kleines Mädchen und über das Buch hinweg hat sie viel auszustehen und viele Herausforderungen zu bewältigen, bis sie schließlich zu einer Frau heranwächst, die ganz sicher nicht frei von Fehlern und falschen Entscheidungen ist.
FAZIT:
Ich hatte aufgrund des recht beschaulichen Anfangs der Geschichte etwas anderes erwartet und war dann total begeistert von der Richtung, in die sich alles entwickelt hat. Die Fantasy-Elemente spielen hier keine vorrangige Rolle, sondern fügen sich in die komplexe und militärisch-politische Handlung ein. Die Charaktere sind zahlreich, aber niemals farblos - und vor allem alles andere als perfekte Helden. Das macht sie so authentisch und lebensecht. Das Ende der Geschichte hat mich nochmal komplett umgehauen und auch, wenn ich aufgrund der düsteren Stimmung und der Brutalität jetzt erstmal etwas anderes lesen muss, kann ich den zweiten Band kaum erwarten. Eine Geschichte um ein Waisenmädchen, das zu einer großen Soldatin wird. Sehr brutal, sehr mitlitärisch und politisch, aber auch sehr spannend. Besonders hervorzuheben sind die authentischen und unperfekten Protagonisten sowie die sehr wichtige Kritik zwischen den Zeilen. Eine gelungene Neuinterpretation der asiatischen Geschichte und ihrer Schrecken. Ein absolutes Jahreshighlight für mich!
Buch: 672 Seiten
Autorin: R. F. Kuang
Verlag: Blanvalet / Verlagsgruppe Random House
ISBN: 978 - 3 - 7341 - 6222 - 0
Im Zeichen der Mohnblume Reihe
1. Band: Die Schamanin
2. Band: Die ...
Buchinfos:
Buch: 672 Seiten
Autorin: R. F. Kuang
Verlag: Blanvalet / Verlagsgruppe Random House
ISBN: 978 - 3 - 7341 - 6222 - 0
Im Zeichen der Mohnblume Reihe
1. Band: Die Schamanin
2. Band: Die Kaiserin
3. Band: The Burning God
Klappentext
Rin ist ein einfaches Waisenmädchen, das im Süden des Kaiserreichs Nikan lebt. Ihre Adoptiveltern benutzen sie als billige Arbeitskraft, und um sie herum gibt es nur Armut, Drogensucht und Ödnis. Um diesem Leben Eliteakademie von Sinegard aufgenommen zu werden. Doch auch dort wird Rin wegen ihrer Herkunft verspottet und ausgegrenzt. Da bricht ein Krieg gegen das Nachbarreich aus. Rind muss nun kämpfen und entdeckt dabei, dass ihre Welt nie so einfach war, wie sie geglaubt hatte - und dass sie zu viel mehr in der Lage ist, als sie selbst je für möglich gehalten hätte ...
Quelle: Blanvalet / Verlagsgruppe Random House
Meine Meinung
Das Buch habe ich seit Erscheinung Termin schon im Blick gehabt. Das Buch Cover hat mich jedes Mal magisch in seinen Bann gezogen. Ich bin sofort bei ersten Kapitel in der Handlung gedanklich reingekommen.
Der Weltenaufbau in der Handlung ähnelt sich an die Kultur von China, Korea und Japan. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte das Buch manchmal nicht aus der Hand legen. Die Spannung konnte man direkt spüren. Ich wollte immer wissen wie die Handlung weiter geht.
Und der Schreibstil von Autorin gefällt mir einfach gut. Ich finde das ihr Schreibstill einfach bisschen anders als von den typischen Autorin. Er ist irgendwie sehr erfrischend und locker.
Die Handlung wirkt auf ersten Blick düster und bedrohlicher auf einen. Aber ich finde das für einen klar sein muss. Vor man das Buch liest. Zumindest wusste ich vor dem lesen. So grob die Handlung von Buch. Deshalb war mir ja klar das die Handlung sehr düster sein könnte. Mir ist auch klar das in früheren Kriegern vielleicht das auch in Alltag so war. Deshalb konnte ich die meisten Buch Stellen sehr gut verstehen. Und ich kann auch die Entscheidungen von Protagonistin Rin verstehen.
Da schlägt die Rin sich schon sehr gut durch ihren Leben. Rin ist keine typischer Heldin von Buch. Wie mein von anderen Buch Helden gewöhnt ist. Aber durch ihre Art macht sie sehr viele positive Punkte bei mir. Ich hoffe das sie ihr Verhalten so bei behält.
Mein Fazit
Das Buch und die Handlung haben dieses Etwas drinnen. Schon daran kann man fast sagen. Das Buch kommt zur meinen Jahreshiglights 2020. Der Handlungsort Punkte auch noch bei mir. OK ich bin einfach von diesen Auftakt sehr positiv begeistert.
Nachdem die Leseprobe mich zutiefst beeindruckt hat, hatte ich Angst, dass das Buch selbst nicht so gut ist. Doch meine Ängste waren vollkommen unbegründet.
Von der ersten bis zur letzten Seite war ich ...
Nachdem die Leseprobe mich zutiefst beeindruckt hat, hatte ich Angst, dass das Buch selbst nicht so gut ist. Doch meine Ängste waren vollkommen unbegründet.
Von der ersten bis zur letzten Seite war ich gefesselt und konnte mich nicht mehr von der Geschichte loseisen. Das Buch hat sich kein einziges Mal unnötig in die Länge gezogen. Es herrscht eine Atmosphäre von Kampfeslust, wie ich sie zuvor noch nie in einem Buch kennengelernt habe. Die Hintergründe und die Wendungen sind logisch, wenn auch oft überraschend. Die gekonnte Art Kampfszenen und die Welt der Nikara zu beschreiben hat mich umgehauen. Die Lehren haben meinen Kopf in Stücke zerhackt und völlig neue Sichtweisen erschlossen.
Von einer armen Waisen, die bei einer Familie lebt, die illegaler weise mit Drogen handelt, erarbeitet Rin sich mit unglaublichen Fleiß einen Studienplatz in Sinegard, der Schmiede für die ranghöchsten Beamten und Soldaten des nikarischen Kaiserreichs. Dort wird sie aber wegen ihrer niederen Herkunft nicht akzeptiert. Doch Rin ist zäh und schon bald gehört sie zu den Besten…und als ein Krieg ausbricht, der ihrer aller Leben zerstören wird, geht es viel mehr als um das bestehen der Prüfungen.
In Rin als Hauptperson konnte ich mich sehr gut hineinversetzen. Sie war mir von Anfang an äußerst sympathisch. Ich habe mit ihr gelitten und geweint. Sie hat so eine unglaubliche innere Stärke für die ich sie wirklich bewundere. Sie ist wirklich begabt, aber alles nur weil sie 110 Prozent gibt, wenn es drauf an kommt, sodass sie nahbar bleibt. Ihre Wandlung im Laufe der Geschichte ist grandios.
Wow. Einfach nur Wow.
Ich bin noch immer fassungslos. Dieses Buch hat mich komplett umgehauen und meine Welt auf den Kopf gestellt. Die Genialität dieser Geschichte ist mit nichts vergleichbar was ich ...
Wow. Einfach nur Wow.
Ich bin noch immer fassungslos. Dieses Buch hat mich komplett umgehauen und meine Welt auf den Kopf gestellt. Die Genialität dieser Geschichte ist mit nichts vergleichbar was ich bisher gelesen habe.
Die Welt, die in Im Zeichen der Mohnblume beschrieben wird, ist unglaublich komplex, doch obwohl man im ersten Kapitel oder große Erklärungen in diese Welt hinein geworfen wird, hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl etwas verpasst zu haben oder Lücken im Fortgang der Story zu sehen.
Man begleitet Rin dabei, wie sie den Plan fasst nicht nur von ihrer Ziehfamilie wegzukommen, sondern auch noch an der besten Militärakademie des Landes aufgenommen zu werden.
Rin ist stur und willensstark. Hat sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt kann man sich sicher sein, dass sie es bis zum Ende durchzieht, absolut alles gibt und alles in ihrer Macht stehende tut um zu erreichen was sie sich vorgenommen hat.
Sie hat es definitiv nicht leicht, sieht sich unzähligen Hürden gegenüber und bekommt von allen Steine in den Weg gelegt, einfach weil sie eine Kriegswaise ist und weil sie aus dem Süden kommt. Aus einem kleinen armen Dorf und nicht aus einer angesehenen Familie. Jeglichen Respekt muss sie sich erkämpfen. Doch all diese Hindernisse machen sie nur noch stärker und fördern ihr unbeschreibliches Durchhaltevermögen.
Über die Zeit in der Akademie hinaus möchte ich in dieser Rezension nichts schreiben. Alles weitere empfinde ich als Spoiler; doch so viel sei gesagt: Rin geht ihren Weg, erreicht unerwartete Höhen und blickt in abgrundtiefe Schluchten des menschlichen Wesens und Verstandes. Sie erblickt Dinge die so schrecklich sind, dass man sie sich nicht einmal vorstellen kann und die mich (und ich bin wirklich nicht zimperlich) schlucken ließen. Dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven. Denn Krieg und Hass spielen hier eine zentrale Rolle. Viele der Kriegsverbrechen, die hier begangen werden, werden sehr grafisch beschrieben und Tod und Zerstörung sind überall. Wer darauf jedoch gefasst ist, wird eine Achterbahnfahrt der Gefühle erleben und gefangen sein zwischen Faszination und Abscheu, Schock und Begeisterung.