Cover-Bild Wunder – Julian, Christopher und Charlotte erzählen
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 13.03.2017
  • ISBN: 9783446255289
  • Empfohlenes Alter: ab 11 Jahren
R.J. Palacio

Wunder – Julian, Christopher und Charlotte erzählen

André Mumot (Übersetzer)

Der Welterfolg „Wunder“ erzählt von Auggie, dem Außenseiter mit dem entstellten Gesicht. Nun kommen Julian, Christopher und Charlotte zu Wort. Julian, der Mobber: Eigentlich hat er keinen Grund, so gemein zu sein. Doch durch Auggies Ankunft kehren seine überwunden geglaubten Albträume zurück. Christopher, der beste Freund: Nach seinem Umzug vermisst er Auggie, ist zugleich aber auch froh, Abstand zu haben. Und Charlotte, die empathische Willkommensfreundin: Weil sie sich für Gerechtigkeit einsetzt, soll sie sich um Auggie kümmern – und beginnt zum ersten Mal an sich zu zweifeln. Dieses berührende Kinderbuch erzählt von echter Freundschaft und davon, wie die Begegnung mit Auggie jeden verändert.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2020

Wunder - Julian, Christopher und Charlotte erzählen

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Handlung:
Julian mochte Auggie von der ersten Sekunde an nicht, den wahren Grund kennen nur er und seine Eltern. Den seit er Auggie kennt, sind seine nächtlichen Albträume zurückgekehrt. Und deshalb mobbt ...

Handlung:
Julian mochte Auggie von der ersten Sekunde an nicht, den wahren Grund kennen nur er und seine Eltern. Den seit er Auggie kennt, sind seine nächtlichen Albträume zurückgekehrt. Und deshalb mobbt Julian den Jungen.
Christopher und Auggie hingegen kennen sich schon seit ihrer Kindheit und haben immer ähnliche Interessen miteinander geteilt. Doch dann ist Christopher mit seiner Familie weggezogen und die ehemals besten Freunde sehen sich immer seltener. Und so gerne Christopher manchmal an alte Zeiten zurückdenkt, ist er auch froh, dass Auggie nicht mehr im Mittelpunkt des Geschehens steht.
Charlotte findet Auggie in Ordnung. Vor allem aber wünscht sie sich, dass er eines Tages von allen Schülern so akzeptiert wird, wie er es verdient. Und dabei lernt Charlotte auch, welche Freunde ihr wirklich wichtig sind und was sie sich wünscht...

Meinung:
Auch dieses Cover haut mich nicht um. Ich mag immer noch die Idee, die Buchstaben des Titels in so kleinen Kreisen anzuordnen, es wirkt frisch und grenzt sich von den anderen Büchern ab. Doch ich mag die auffallend grüne Hauptfarbe nicht und ich finde es auch nicht so gut, dass sich wieder ein Junge auf dem Bild befindet, der sein Gesicht unter einem Karton versteckt. Das alles ist mir etwas zu unruhig und ich finde es wirklich schade, dass ich nichts positiveres zum Cover sagen kann, gerade weil mir die Geschichte so gut gefällt.

Im Juni hatte ich die Verfilmung des Buches „Wunder“ gesehen, im Juli dann die Jugendbuchvorlage dessen, welche mir richtig gut gefallen hat. Und weil mich das Buch so begeistert hat, musste ich auch unbedingt dieses zusätzliche Werk lesen, in dem andere Blickwinkel beschrieben werden. Kurzerhand habe ich es mir also bei Arvelle bestellt und es auch direkt begonnen. Ich wollte einfach nicht noch warten, sondern die Wunder-Reihe für mich abschließen.

Allein das Vorwort hat mir schon richtig gut gefallen und ich befürworte die Entscheidung der Autorin, dass sie keine direkte Fortsetzung schreiben wird. Ich finde, dass die Geschichte um Auggie ein fantastisches und runde Ende bekommen hat und sie aussagekräftig genug ist. Von daher war ich sehr gespannt darauf, wie die Geschichten von Charlotte, Christopher und Julian aufgezogen werden, welche Rolle Auggie darin spielen wird und wie Zusammenhänge und Verbindungen zum anderen Buch gezogen werden.
Ich finde, dass man für dieses Buch zwingend auch „Wunder – Sieh mich nicht an“ gelesen haben muss. Ansonsten kann man der Geschichte zwar gut folgen, aber man erhält nicht sonderlich viele und wichtige Informationen, um alle Hintergründe zu verstehen und nachzuvollziehen. Dafür ist dann das Wissen aus der Hauptgeschichte wichtig. Daher würde ich auch ans Herz legen, zuerst Wunder zu lesen und danach erst diese Storys.

Ich bin ohne Probleme in die Geschichte gestartet und habe direkt wieder gemerkt, wie das Buch mich in seinen Bann zieht. Ich habe Seite um Seite gelesen und die drei Geschichten viel schneller ausgelesen gehabt, als ich eigentlich wollte. Wozu auch die Schreibweise beigetragen hat. Diese war eingängig und einfach gehalten, oft driftete sie etwas ins umgangssprachliche ab. Sie ist durchaus auch an eine jüngere Zielgruppe angepasst worden, doch auch als Erwachsene macht es viel Freude, sich fallen zu lassen und auf Julian, Christopher und Charlotte einzulassen.
Jedes der drei Kinder erhält eigene Kapitel, wobei auch zwischen den Kapiteln immer wieder die Sprache wechselt. So wurde eine jede Person nochmals lebendiger und man merkt, dass sich die Autorin intensiv mit ihren Protagonisten beschäftigt hat.

Ich finde, dass es auch diesmal wieder eine wunderbare Stimmung gibt, vor allem in den Geschichten von Christopher und Charlotte kamen diese besonders stark heraus. Bei diesen beiden konnte ich richtig mitfühlen und war begeistert davon, wie viel Emotionalität gezeigt wurde und wie viele Facetten die Protagonisten von sich gezeigt haben. Jedes Gefühl und jede Stimmung, die gezeigt wurde, wirkte natürlich und in keiner Weise aufgesetzt. Ich habe den Charakteren alles abgenommen und fand sie in ihrem natürlichen Auftreten wunderbar erfrischend und sympathisch.

Obwohl um das Setting nicht viele Worte verloren werden, waren für mich viele Orte trotzdem gut vorstellbar. Sei es die Schule, das Haus von Julians Großmutter oder die Wohnhäuser der drei Kinder, eines haben alle gemeinsam: sie ließen Bilder vor meinen Augen entstehen. Ich mochte es, wie man seiner Fantasie freien Lauf lassen kann und man in dieser Hinsicht nicht alles auf dem Silbertablett präsentiert bekommt. Zudem hätte es auch schnell dazu kommen können, dass der Rahmen gesprengt wird und das Setting einen zu großen Platz einnimmt, den der Fokus liegt eindeutig auf den drei Kindern und ihren Wünschen und Ängsten. Und dabei wird wirklich in die Tiefe gegangen. Jeder der drei Protagonisten hat eigene Probleme, die alle unterschiedlicher Natur sind. Man lernt ihre Hoffnungen kennen und erfährt die Gründe, weshalb sie sich auf ihre Weise mit Auggie anfreunden oder ihn meiden, gar mobben. Man lernt die Geschichte des kleinen Jungen auf eine andere Weise kennen und erfährt nun den Blickwinkel von drei Personen. Wie sie mit Auggies Gesichtsdeformation umgehen, was sie über ihn, aber auch über das Verhalten von Klassenkameraden denken und wie sie Situationen einschätzen. Es wird ein nochmal breiteres Bild gegeben, was die Hauptgeschichte von August Pullman ergänzt und noch runder macht.

Im besonderen Mittelpunkt stehen die drei Kinder Julian, Christopher und Charlotte. Sie unterscheiden sich in ihren Wesen komplett, haben unterschiedliche Ziele und Freundeskreise und treten überraschend unabhängig auf. Klar, in entscheidenden Angelegenheiten haben immer noch die Eltern das letzte Worte, doch auch so finde ich die Drei sehr selbstständig.
Obwohl eigentlich nicht sehr viel Platz für eine ausgeprägte Charakterzeichnung bleibt, ist es der Autorin trotzdem gelungen, einem jeden Protagonisten Leben einzuhauchen. Egal ob sie nur einen kurzen Auftritt haben oder wiederholt auftauchen: jeder hat Eigenarten bekommen und war dadurch einzigartig. Man konnte deshalb auch die Eltern der Drei ganz gut kennenlernen und mir war es möglich, sie ein wenig einzuschätzen und zu bewerten. Aufgrund der recht kurzen Seitenanzahl von 416 Seiten finde ich dies mehr als bemerkenswert.
Es war interessant zu sehen, dass bei den Kindern eine Entwicklung zu sehen war, sie Fehler eingesehen haben oder bemerkt haben, welche Personen die wahren Freunde sind. Diese Wandlung haben alle drei vollzogen und ich finde es bemerkenswert, was ein Treffen mit einem Menschen mit Deformation mit einer Person machen kann. Ich würde behaupten, Julian, Christopher und Charlotte haben sich zum positiven entwickelt, sind reifer geworden und haben durch die Begegnung mit Auggie einen anderen Blickwinkel auf das Thema Schönheit und Aussehen bekommen. Denn egal wie schlecht der Junge manchmal behandelt wurde, immer wieder hat er mit seiner freundlichen und liebenswerten Art gezeigt, was wirklich wichtig ist und man sich durch seinen Charakter definieren soll.
Ich mochte es sehr, dass diesmal auch noch mehr andere Klassenkameraden und Schüler der Beecher Prep erwähnt werden und sie mehr im Mittelpunkt stehen. Man lernt noch andere Charaktere kennen, erfährt ihre Eigenarten und wie sie sich in ihrem Freundeskreis verhalten, mit was für Problemen sie gerade zu kämpfen haben. Dadurch entsteht ein breites Bild der Schule und ich fand die Vielfalt an Personen sehr angenehm.
Auggie selbst hat in dem Jugendbuch nur wenige Auftritte. Meist wird er nur erwähnt, selten mal kommt er zu Wort. Wenn dies der Fall ist, dann sehe ich direkt wieder den kleinen Jungen vor mir, höre seine Stimme (also die des Schauspielers) und kann mir den jeweiligen Gesichtsausdruck bestens vorstellen. Einerseits mochte ich es, dass Auggie nur selten auftaucht, so liegt der Fokus eindeutig auf den anderen drei Kindern. Gleichzeitig habe ich ihn so ins Herz geschlossen, dass ich auch gerne noch mehr Szenen mit ihm gehabt hätte.

Fazit:
Ich bin tatsächlich traurig, dass ich das Jugendbuch ausgelesen habe und mich auf keine andere Geschichte freuen kann, bei der Auggie in irgendeiner Weise auftritt. Klar, gibt es noch die Maximen, denen ein Buch gewidmet wurde, doch diese stehen aktuell nicht sehr weit oben auf meiner Wunschliste. Vielleicht mal in der Zukunft.
Ich weiß gerade gar nicht recht, was ich sagen soll. Ich bin auch von den drei Geschichten von Julian, Christopher und Charlotte begeistert und bin sehr, sehr froh, sie gelesen zu haben. Ich konnte mich beim Lesen fallenlassen, hatte viel Freude und Interesse an der Handlung und bin nicht nur von der Personenzeichnung hin und weg, sondern auch von den drei Schicksalen. Es hat mir einfach unglaublich gut gefallen, wie natürlich die Kapitel beschrieben wurden, es gab Einblicke in ganz normale Lebensläufe, in denen nicht ständiges Drama eingestreut wird. Es sind ganz bodenständige Beschreibungen, die mich mitgerissen haben und das Buch zu etwas Besonderem machen. Eine ganz große Leseempfehlung meinerseits, die zwei Wunder-Bücher sind absolute Highlights und reine Herzensbücher!

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Veröffentlicht am 23.05.2017

Rückkehr ins Auggie-Universum

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INHALT:
Der Welterfolg „Wunder“ erzählt von Auggie, dem Außenseiter mit dem entstellten Gesicht. Nun kommen Julian, Christopher und Charlotte zu Wort. Julian, der Mobber: Eigentlich hat er keinen Grund, ...

INHALT:
Der Welterfolg „Wunder“ erzählt von Auggie, dem Außenseiter mit dem entstellten Gesicht. Nun kommen Julian, Christopher und Charlotte zu Wort. Julian, der Mobber: Eigentlich hat er keinen Grund, so gemein zu sein. Doch durch Auggies Ankunft kehren seine überwunden geglaubten Albträume zurück. Christopher, der beste Freund: Nach seinem Umzug vermisst er Auggie, ist zugleich aber auch froh, Abstand zu haben. Und Charlotte, die empathische Willkommensfreundin: Weil sie sich für Gerechtigkeit einsetzt, soll sie sich um Auggie kümmern – und beginnt zum ersten Mal an sich zu zweifeln. Dieses berührende Kinderbuch erzählt von echter Freundschaft und davon, wie die Begegnung mit Auggie jeden verändert.

MEINUNG:
Wunder habe ich vorletztes Jahr gelesen und war schlichtweg begeistert. Für eines mich ist es eines meiner Lebenslesehighlights (was für ein Wort). Bei Wunder – Julian, Christopher und Charlotte erzählen handelt es sich um drei ergänzende Geschichte, mit denen ich schon lange auf Englisch geliebäugelt hatte bis sie nun endlich auch auf Deutsch erschienen sind.
Vorweg möchte ich sagen, dass es von Vorteil ist, wenn man Wunder vorher gelesen hat. Es ist nicht auszuschließen, dass man sich sonst spoilert. Denn die drei Geschichten haben einige Parallelen zu Auggies Geschichte und streifen immer wieder Ereignisse, die mit Auggie in Zusammenhang stehen. Dennoch steht Auggie hier aber nicht im Mittelpunkt, sondern eben Julia, Christopher und Charlotte. Dreie Personen, die Raquel J. Palacio in Wunder keine eigene Stimme eingeräumt hat.

Das Buch umfasst, wie bereits gesagt, die Geschichten von Julian, Christopher und Charlotte. Julian ist für viele, die Wunder gelesen haben zum Synonym für ein echtes A******** geworden und das auch zu Recht. Doch in dieser Geschichte bekommen wir auch eine andere Seite von Julian zusehen. Ein Junge, der endlich lernt was Reue bedeutet. Ein kleines bisschen versöhnt es mich mit Julian, der Auggie zum Teil so übel mitgespielt hat.

Christopher ist Julian erster Freund, der aber nicht auf Julians Schule geht und mit seinen eigenen Sorgen zu kämpfen hat. Von Christopher lernen wir, dass die Freundschaft mit Auggie nicht immer leicht ist, auch wenn mir das in der Seele wehgetan hat. Trotzdem kann sich Christopher auf Auggie auch in der Ferne verlassen.

Charlotte wird von Mr. Pullman aufgefordert sich mit Auggie anzufreunden, aber auch in ihrer Geschichte spielt diese Tatsache nur eine kleine Rolle. Dennoch wird damit auseinander gesetzt. Charlotte ist quasi wie die Schweiz und bleibt in vielen Konfliktsituationen neutral. In ihrer Geschichte geht es vielmehr um ihre Freundschaften und das Tanzen, dass sie so liebt.
Am besten gefällt mir an Palacios Erzählart, dass sie ehrlich ist und ein authentisches Bild von uns Menschen vermittelt. Sie vermittelt mir, dass wir alle Menschen sind, egal wie wir aussehen etc. Wir machen Fehler immer und immer wieder. Wir können daraus lernen. Ich finde es toll, dass Palacio aus den Menschen keine Heiligen macht, auch wenn man Fehler eingesehen hat.

Wunder und auch diese ergänzenden Geschichten werden in den Bereich Kinderbücher einsortiert, was auch passend ist, aber dieses Buch können und sollten auch Erwachsene lesen. Man hat etwas verpasst, wenn man Auggies Universum nicht kennengelernt hat.

FAZIT:
Es war so wunderbar wieder in die Welt von Auggie zurückzukehren. Ich habe jede Seite genossen und würde auch jedes weitere Buch aus dem Auggie-Universum und auch von der Autorin sofort lesen. Für Fans von Auggie ist das Buch ein Muss! Keine Ahnung wie Raquel J. Palacio es schafft, aber obwohl sie keine rosarote Welt darstellt, hinterlassen ihre Geschichten bei mir immer ein ausgesprochenes Wohlbefinden.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.08.2018

Wunder - Julian, Christopher und Charlotte erzählen von R.J.Palacio

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Inhalt

Der Welterfolg „Wunder“ erzählt von Auggie, dem Außenseiter mit dem entstellten Gesicht. Nun kommen Julian, Christopher und Charlotte zu Wort. Julian, der Mobber: Eigentlich hat er keinen Grund, ...

Inhalt



Der Welterfolg „Wunder“ erzählt von Auggie, dem Außenseiter mit dem entstellten Gesicht. Nun kommen Julian, Christopher und Charlotte zu Wort. Julian, der Mobber: Eigentlich hat er keinen Grund, so gemein zu sein. Doch durch Auggies Ankunft kehren seine überwunden geglaubten Albträume zurück. Christopher, der beste Freund: Nach seinem Umzug vermisst er Auggie, ist zugleich aber auch froh, Abstand zu haben. Und Charlotte, die empathische Willkommensfreundin: Weil sie sich für Gerechtigkeit einsetzt, soll sie sich um Auggie kümmern – und beginnt zum ersten Mal an sich zu zweifeln. Dieses berührende Kinderbuch erzählt von echter Freundschaft und davon, wie die Begegnung mit Auggie jeden verändert.

Meine Meinung



In diesem Buch sind drei Geschichten enthalten. Einmal die von Julian, dann die von Christopher und zum Schluss Charlottes Sicht.

In Julians Kapitel geht es hauptsächlich darum, wie er die ganze Sache mit Auggie sieht und man lernt nachzuvollziehen, warum er sich so gemein ihm gegenüber verhält. Natürlich versucht sich Julian anfangs rauszureden und dass es eigentlich alles Auggies Schuld ist, doch nach einem Besuch bei seiner Großmutter lernt auch er, dass es nicht okay ist, dass er Auggie nur aufgrund seines Aussehens mobbt. Die Geschichte seiner Großmutter öffnet ihm nämlich die Augen und ist richtig traurig, so dass ich mir ein paar Tränen verkneifen musste.

In dem zweiten Teil des Buches erzählt Christopher, wie es aus seiner Sicht ist mit Auggie befreundet zu sein. Sie kennen sich schließlich schon seit seiner Kindheit und sind beste Freunde. Eine Herausforderung ist jedoch, dass er mit seiner Familie weggezogen ist und es so nicht leicht für ihn ist, weiterhin die Freundschaft aufrechtzuerhalten. Vor allem weil seine neuen Freunde nicht gerade freundlich auf Auggie reagieren.

In Charlottes Teil geht es gar nicht so sehr um Auggie, sondern eher um ihre Freundschaften, die sich in der Middle-School sehr verändern und wie sie versucht, damit umzugehen.

Die Charaktere finde ich sehr gut umgesetzt. Somit kann man sich gut in sie hineinversetzen, auch wenn es nun schon länger her ist, dass ich im Alter der Drei war. Man lernt ihre Sichtweise besser verstehen und auch, warum sie sich in "Wunder" so verhalten haben, wie sie sich verhalten haben. Denn jeder hat sein Päckchen zu tragen, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint.

Den Schreibstil finde ich, wie auch im Hauptbuch, das ich auf Englisch gelesen habe, wieder sehr gut, woraus sich auch schließen lässt, dass die Übersetzung gut gelungen ist. Er ist sehr flüssig und man liest so dahin, was auch daran liegt, dass es jeweils sehr kurze Kapitel von wenigen Seiten sind.

Fazit



Im Großen und Ganzen finde ich, dass "Julian, Christopher & Charlotte erzählen Wunder" ein sehr schönes Buch mit einem tollen Schreibstil ist, das ich jedem empfehlen kann, der "Wunder" schon gelesen und es genau so sehr wie ich geliebt hat.
Insgesamt vergebe ich 4,5 von 5 Sterne.

Vielen lieben Dank an den Hanser Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!