Meine Meinung
Rachel Bright und Jim Field entführen in ihrem Bilderbuch »Die Streithörnchen« in einen farbenprächtigen Herbstwald, dessen Illustration eine harmonische Wirkung ausübt und auch gleich das ...
Meine Meinung
Rachel Bright und Jim Field entführen in ihrem Bilderbuch »Die Streithörnchen« in einen farbenprächtigen Herbstwald, dessen Illustration eine harmonische Wirkung ausübt und auch gleich das sorglose Naturell eines der titelgebenden Eichhörnchen spiegelt.
Lenni sollte eigentlich, wie die anderen Waldbewohner auch, einen ausreichenden Essensvorrat für den Winter sammeln, doch Lenni feiert lieber und verschwendet keine Gedanken an Morgen. Doch so langsam wird auch Lenni bewusst, dass die Zeit knapp wird und er nichts mehr zum Futtern hat. Mit seinem hungrigen Blick entdeckt er einen einzelnen Zapfen, der auch schon in den Fokus des gut vorbereiteten Eichhörnchens Finn gerückt ist.
So startet unter den Eichhörnchen eine erbitterte Jagd um den einsamen Zapfen, über Stock und Stein, am Bären vorbei bis hin zum strömenden Fluss. Die abenteuerliche Zankerei von Lenni und Finn beansprucht die Lachmuskeln. Außerdem liebe ich die Botschaft dieses Bilderbuch-Bandes, denn anhand dieser Geschichte wird herrlich verdeutlicht, dass Teilen noch viel schöner sein kann, als etwas nur für sich zu behalten.
Besonders erwähnenswert sind die intelligent eingesetzten Illustrationen von Jim Field, die in bewegungsreichen Bildern ein Festschmaus für die Augen bieten. So gibt es neben den gereimten Sätzen von Rachel Bright auch wieder einige Details im Artwork zu entdecken, wie z. B. einen riesigen Bären, der sich zunächst vollkommen unbemerkt von den Zankenden zwischen den Bäumen bewegt.
Fazit
»Die Streithörnchen« machen auf amüsante Art und Weise klar, wie schön Teilen doch sein kann.
--------------------------------
© Bellas Wonderworld; Rezension vom 21.07.2021