Aktualisierte Neuausgabe 2024. Viel mehr als ein Reiseführer: Irland-Insider Ralf Sotscheck zeigt den wahren Charakter der grünen Insel
Europas grüne Insel
Banshees, Bier und Bingohallen: Die Grüne Insel ist womöglich das Land, das die meisten Klischees pro Quadratmeter auf sich vereint. Irland-Kenner Ralf Sotscheck zeigt den wahren Charakter seiner Wahlheimat, deren Nationalgetränk weder Guinness noch Whiskey ist. Er erklärt, was man in Irland unter einer Hitzewelle versteht und weshalb Sie jede Einladung im Pub mit einer Gegeneinladung beantworten sollten. Er weiß, welche Landschaft den »Chroniken von Narnia« als Inspiration diente. Erzählt von den boomenden Städten Dublin und Belfast. Von den letzten Hochmooren Europas und den ältesten Ballspielen der Welt. Vom unerschütterlichen irischen Optimismus und der Gabe, selbst einen eintönigen Flug in ein Fest zu verwandeln.
»Mit viel Insiderwissen und lockerer Feder geschrieben.«
Abendzeitung
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Humorvoll und mit vielen Anekdoten gewürzt geleitet Ralf Sotschek den Leser durch ein wunderbares Land. Irische Gewohn- und Besonderheiten, Landeskundliches und Sprichwörter kann man erlesen, man erfährt ...
Humorvoll und mit vielen Anekdoten gewürzt geleitet Ralf Sotschek den Leser durch ein wunderbares Land. Irische Gewohn- und Besonderheiten, Landeskundliches und Sprichwörter kann man erlesen, man erfährt etwas über die 40 Shades of Green, Fest- und Feiertage, modische Eigenheiten. Auch Statistisches nimmt man zur Kenntnis, es wird kurz und knackig offeriert.
Natürlich geht es auch um Sehenswürdigkeiten in Dublin und anderen Städten, landschaftliche Besonderheiten wie den Giants Causeway, Leute wie die Travellers und Ereignisse wie den Heiratsmarkt. Selbstverständlich werden auch die Themen Religion, Jenseitsvorstellungen, regionale Küche, Wettverhalten und Feen und ihre Behausungen beleuchtet. Und: Die Gepflogenheiten im Straßenverkehr sind bemerkenswert … .
Der Autor scheut sich auch nicht, über dunkle Seiten zu berichten. Missbrauch durch Angehörige der Kirche, katastrophale Zustände in Kinderheimen oder Zwangseinweisungen werden angesprochen. Historisches wird aufgelistet.
Breiten Raum nimmt die Politik ein. Man muss ja nicht alles lesen, aber man kann. Alles gründlich recherchiert.
Ein sehr lesenswertes Buch vor und nach einer Irlandreise.
Irland ist landschaftlich gesehen eine wunderschöne Insel. Laut dem Autor gibt es 40 verschiedene Grüntöne. Die Traditionen werden hochgehalten. Und ein Besuch der "grünen Insel" ist eine Erfahrung fürs ...
Irland ist landschaftlich gesehen eine wunderschöne Insel. Laut dem Autor gibt es 40 verschiedene Grüntöne. Die Traditionen werden hochgehalten. Und ein Besuch der "grünen Insel" ist eine Erfahrung fürs Leben. Die Faszination, die das Land ausstrahlt, ist einzigartig und auch bei mir gibt es eine kleine Sehnsucht, endlich das Land der Feen, des Whiskeys und eben der Farbe "Grün" zu besuchen.
Ich habe schon viel über Irland gelesen, vor allem, um herauszufiltern, welche Ecken man sich denn unbedingt ansehen muss. Hätte ich als erstes zu dem Buch des Autors gegriffen, hätte ich danach vermutlich entschieden, Irland nie im Leben besuchen zu wollen. Selten habe ich ein Buch gelesen, in dem so viel Negatives steht. Nach "Genuss" der Lektüre könnte ich jetzt von Irland sagen, dass dort nur Verbrecher wohnen, die Politik nichts auf die Reihe bekommt, die Umwelt am Ende ist und die Spiel- und Alkoholsucht alle im Griff hat. Wer möchte da bitte Urlaub machen?
Der Autor schreibt selbst, das Irland auf den Tourismus angewiesen ist und viele Iren davon leben. Sollte aber jeder Tourist sich vorher dieses Buch zu Gemüte führen, würde er erst gar nicht hinfahren.
Jedes Kapitel fängt eigentlich positiv an, nur um dann kurz danach ins Negative abzudriften. Landschaftsbeschreibungen sucht man vergeblich. Die Anfangs angesprochenen 40 Grüntöne (von denen ich mir auch eine nähere Erläuterung gewünscht hätte), werden am Ende nochmals kurz erwähnt. Aber welche Grüntöne sind das denn? Wie sieht das Gras aus? Die Bäume? Das Moor? Die Seen? Die Städte? Wenn es um grün geht, wird nur der St. Patricks-Day, ein heiliger Feiertag in Irland, erwähnt. Aber da dann auch eher, dass in den USA alles grün eingefärbt wird, sogar der Fluss. Informationen, die mir nichts über Irland sagen.
Ansonsten schimpft der Autor über die Politiker, die Kirche, die Bauern, die Kriminalität, den Dreck und das System überhaupt. Klar, er nennt sich Irland-Insider und kennt daher auch die negativen Seiten. Laut seiner Biografie hat er auch schon mehrere Bücher über Irland geschrieben, welche ich nicht gelesen habe. Aber ich bin nun als erstes an dieses Buch geraten, welches mich dann aber auch dazu auffordert, keine weiteren mehr von ihm zu lesen.
Als Irland-Urlauber erwartet man Positives zu lesen. Eine Gebrauchsanweisung für Irland soll mir klarmachen, was ich zu beachten habe. Einiges lässt sich aus dem Kontext erkennen. Z. B. wie man sich in einem Pub verhält. Wenn einer eine Runde ausgibt, ist man auch mal dran, was zu spendieren. Oder das man sich beim nächsten Treffen nicht umarmt, obwohl man den Abend vorher miteinander getrunken hat. Solches Wissen wird schon vermittelt.
Aber dann geht es auch im Kindesmissbrauch, Vergewaltigung, Drogensucht, Kriminalität im Allgemeinen, die katholische Kirche, die korrupten Politiker, mit Namen benannte Verbrecher, Alkoholsucht und vieles weitere Negative. Wie gesagt, für einen Irland-Anfänger bestimmt viele Gründe, sich nicht dorthin zu begeben.
Mir haben die Beschreibungen der Städte gefehlt, die Landschaft bleiben außen vor (außer die, die zerstört wird/wurde). Es gibt keine Insider-Tipps, die positiv auffallen. Zwei, drei Restaurants werden genannt, wobei sich aber eher auf die Gegend um Dublin spezialisiert wurde. Was ist mit berühmten Sehenswürdigkeiten oder mit Sehenswürdigkeiten, die nicht so bekannt sind?
Ich weiß, dies ist kein Reiseführer und es geht um dem "Umgang mit Irland". Aber wie gesagt, es war mir eben alles zu negativ betrachtet.
Außerdem wurde vieles auch eher trocken wiedergegeben. Der Autor soll eine lockere Schreibweise haben, was mir allerdings nicht aufgefallen ist.
Meggies Fussnote:
Um etwas Positives herauszuheben, muss ich auf das Cover verweisen, welches den Blick auf Irland wirft, den ich erwartet habe.