Gute Idee, die Umsetzung hingegen überhaupt nicht
“Tödliche Regie” ist das Erstlingswerk von Ralph F. Wild und die neu überarbeitete Ausgabe des bereits 2015 bei Digital Publishers erschienen Titels Realmord. Obwohl die Idee wirklich gut ist, war es die ...
“Tödliche Regie” ist das Erstlingswerk von Ralph F. Wild und die neu überarbeitete Ausgabe des bereits 2015 bei Digital Publishers erschienen Titels Realmord. Obwohl die Idee wirklich gut ist, war es die Umsetzung leider überhaupt nicht. Ich hätte nicht nur den Klappentext, sondern auch die Leseprobe lesen sollen, dann hätte ich von vornherein gewusst, dass dieses Buch mir nicht zusagt.
In diesem Thriller wird der deutsche Unternehmer und Topmanager Frank Mellendorf ungewollt der Hauptdarsteller im neuen Film seines Freundes Michael Mc Lorey. Um als Legende in die Filmgeschichte einzugehen, hat der Regisseur vor einen Film zu drehen, in dem ein echter Mord begangen wird. Dabei soll kein Geringerer als Mellendorf selbst der Mörder sein.
Ehrlich gesagt, gibt es sehr viel zu kritisieren und nicht wirklich etwas zu loben. Bereits am Anfang des Buches fand ich es schrecklich, dass die Frauen ständig mit "langbeinig" und als "Schönheiten" beschrieben wurden. Etwas Abwechslung hätte da nicht geschadet. Und diese Fixierung auf die Füße der Sekretärin.... Aber nun gut, kann ja auch ein Fetisch von Mellendorf sein. Den empfinde ich übrigens als viel zu naiv, insbesondere da er doch ein erfolgreicher Geschäftsmann ist!
Das Buch habe ich am Kindle gelesen und evtl. lag es da an der Formatierung, aber in den Kapiteln gab es häufig inhaltliche Sprünge oder plötzliche Ortswechsel, die mich sehr verwirrt haben. Da hätte ich mir einen Absatz mehr gewünscht oder eine Art von Kennzeichnung, damit man sofort Bescheid wusste, dass man jetzt woanders ist.
Generell ist das ganze Buch zu hektisch und zu unlogisch gestalten. Konstant war ich am Kopfschütteln und “urgh”-Laute von mir geben, weil es immer abstruser wurde.
Außerdem fangen so viele Sätze mit Pronomen, den Namen der Charaktere oder "der Deutsche/Amerikaner/Ungar" an. Das fand ich wirklich schrecklich! Für mich war es regelrecht eine Qual weiterzulesen und ich hätte das Buch längst abgebrochen, wenn es kein Rezensionsexemplar gewesen wäre. Es fehlt an jeglicher Spannung, die Frauen werden nur sexualisiert und der Schreibstil ist für mich schlichtweg nicht ansprechend.