Cover-Bild Schmidt ist tot
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Wortreich
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 04.09.2017
  • ISBN: 9783903091375
Raoul Biltgen

Schmidt ist tot

“Raoul Biltgen ist ein meisterhafter Sprachkünstler, der es zudem perfekt versteht, zutiefst menschliche Verhaltensweisen subtil in einen perfiden Noir-Krimi einzuflechten.“
Edith Kneifl


Als Schmidt Patrick eines Tages einen Anruf von der Wiener Polizei bekommt, die ihn vom Tod seines Bruders René unterrichtet – glaubt er es nicht. Schmidt René nämlich ist ein Scherzbold und hat bestimmt wieder einen seiner geschmacklosen Späße inszeniert. Um gute Miene zum bösen Spiel zu machen, erklärt sich der Luxemburger bereit, nach Wien zu kommen. Hier jedoch verläuft alles ganz anders als geplant. Nicht nur, dass er von der Polizei beschattet wird, erfährt er nun auch, dass sein Bruder ein Waffenhändler und Terrorist gewesen sein soll – und im Gefängnis Selbstmord begangen hat. Doch wer sind hier die wahren Verbrecher? Was weiß die rätselhafte junge Frau, die sich „Engl“ nennt? Und welches Geheimnis hat René tatsächlich mit in sein Grab genommen?

In atemberaubendem Tempo jagt Krimiexperte Biltgen seinen Protagonisten durch einen abgründigen Fall – während es ihm gleichzeitig gelingt, sensibel die Geschichte eines ungleichen Brüderpaars zu erzählen.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2017

Das Geheimnis meines Bruders

0

"Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nur mangelhaft verstehen." (Paul Schibler)
In Luxemburg erhält der grippeerkrankte Patrick Schmidt einen eigenartigen Anruf von einem Wiener Polizisten ...

"Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nur mangelhaft verstehen." (Paul Schibler)
In Luxemburg erhält der grippeerkrankte Patrick Schmidt einen eigenartigen Anruf von einem Wiener Polizisten mit Namen Müller. Er erwähnt das sein Bruder René tot ist, für nähere Umstände wie er zu Tode gekommen wäre, müsse Patrick nach Wien kommen. Patrick der von seinem Bruder schon einiges an Späßen gewöhnt ist, denkt, er mache einen Scherz mit ihm und René will ihn so nach Wien locken. Dann entschließt er sich jedoch, doch nach Wien zu reisen, um zu sehen, was passiert ist. In Wien angekommen wird das ganze jedoch zu einem verwirrenden Spiel, zum einen ist Müller nicht zu Termin erschienen. Zu dem wird er von der Polizei beschattet und dann taucht auch noch der suspekte Herr Süß auf und was ist mit diesem Leonhartsberger, kann man ihm trauen? Schmidt erfährt das René Drogen besaß und er als Waffenhändler und Terrorist entlarvt wurde. Danach habe er angeblich in der Haft Selbstmord begangen hat. Als er in Renés Wohnung mehr erfahren über ihn erfahren will, trifft er dort auf Verena Engl, die Exfreundin seines Bruders. Sie glaubt nicht an einen Selbstmord, sondern denkt, das René etwas zugestoßen ist. Doch dann nimmt Müller mit Patrick Kontakt auf, er erzählt ihm die ganze Wahrheit und von nun an ist Schmidt in große Gefahr. Findet Patrick heraus, was mit René passiert ist?

Meine Meinung:
Von dem Luxemburger Raoul Biltgen kannte ich zuvor nur einen Kurzkrimi. Hier nun hat der Autor einen sehr verwirrenden, subtilen Noir Krimi geschrieben. Am Anfang hatte ich ein bisschen gebraucht um in das Buch zu kommen, da die Sprache doch sehr speziell ist. Aber dann nahm die Geschichte immer mehr an Tempo zu und ich fühlte mich immer wohler, so das ich weiterlesen musste. Durch die recht kurzen Kapitel lässt sich das Buch sehr gut lesen, auch wenn die Sprache vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Die sehr verworrene Handlung, die den Leser einlädt selbst mitzuraten, wird erst im zweiten Drittel etwas besser. Immer wieder hinterfragte ich mich, was mit Schmidt wirklich passiert ist und es bleibt für den Leser offen bis zum Ende. Das Einflechten der Vergangenheit der Brüder, aber auch der Gedankenwelt von Patrick, bei der man das Gefühl hat, die beiden würden kommunizieren, macht das ganze noch verworrener. Dabei nimmt die ganze Geschichte immer mehr an Fahrt auf, bis sie dann am Schluss das große Geheimnis lüftet, das mich doch sehr erstaunt hat. Ich selbst würde diesen Roman vom Inhalt her eher als Krimi einstufen und gebe ihm 5 von 5 Sterne für die gute Umsetzung.

Veröffentlicht am 20.10.2017

Schmidt mitten drin

0

"Schmidt ist tot" von Raoul Biltgen,

ist ein, auf sehr interessante weiße geschriebenes, spannendes Buch. Der Autor hat einen sehr interessanten Stil um die Geschichte rüber zu bringen. Ich für mich finde, ...

"Schmidt ist tot" von Raoul Biltgen,

ist ein, auf sehr interessante weiße geschriebenes, spannendes Buch. Der Autor hat einen sehr interessanten Stil um die Geschichte rüber zu bringen. Ich für mich finde, das die Art der Erzählung auf den ersten Seiten etwas leicht verwirrendes hat, da man nicht nur die Geschehnisse, sondern auch die Gedanken des Protagonisten lesen. Nach wenigen Seiten habe ich mich gut eingefunden und denke das mir als Leser seine Gedankens sehr weiter geholfen haben um noch tiefer in die Geschichte rein zu kommen. Auf jeden Fall ist es ein sehr Spannendes Buch, einige Ereignisse waren schon etwas zu sehr voraus zu sehen, aber in vielen Situationen war erst sehr sehr spät klar wie es weiter gehen wird.
Also wer Lust auf eine spannende Wanderschaft mit Rätsel und Gefahr, durch Wien hat, ist hier genau richtig.


Zum Inhalt:
Schmidt erfährt von der Wiener Polizei vom Tot seines Bruders. Als er daraufhin nach Wien reist und dort auf viele Ungereimtheiten stößt fängt er auf eigene Faust an zu ermitteln. Dadurch bringt dadurch nicht nur sich und Engl, die Ex-Freundin seines Bruders, in Gefahr.

Veröffentlicht am 19.10.2017

Spannend aber auch irritierend

0

Schmidt Patrick, wie er sich gerne vorstellt, erhält am frühen Morgen ein verwirrendes Telefongespräch von einem Herrn Müller von der Wiener Kriminalpolizei. Ihm wird in wenigen dünnen Worten mitgeteilt, ...

Schmidt Patrick, wie er sich gerne vorstellt, erhält am frühen Morgen ein verwirrendes Telefongespräch von einem Herrn Müller von der Wiener Kriminalpolizei. Ihm wird in wenigen dünnen Worten mitgeteilt, dass sein Bruder René Schmidt verstorben sei. Patrick möge nach Wien kommen. Nach mehreren Rückfragen erfährt Patrick, dass sein Bruder als Terrorist verdächtigt, verhaftet wurde und in der Haft Selbstmord begangen hat. Obwohl Patrick die ganze Affäre immer noch für einen Scherz seines Bruders hält, begibt er sich nach Wien um der Sache auf den Grund zu gehen. In Wien geschehen seltsame Dinge und Patrick fühlt sich verfolgt.
Wer ist die Frau auf der Beerdigung? Ist René jemand, der Selbstmord begeht? Fragen, die es zu beantworten gilt.

Ich habe mich etwas schwer getan mit diesem Roman. Die besondere Art der Erzählweise und der Dialoge war mir bereits in der Leseprobe aufgefallen. Die Denk- und Handlungsweise von Patrick sorgt nicht gerade für ein furioses Tempo, hat aber auch einen besonderen Charme. Trotzdem verspürte ich immer wieder Ungeduld aufwallen und hatte das Gefühl von Patricks Gedankengänge eingelullt zu werden.
Die Handlung geht in winzigen Schritten, die auch stets von Rückblendungen zu gemeinsamen Erlebnissen der Brüder unterbrochen wird, voran. Trotzdem gelingt es dem Autor die Situation um Patrick immer geheimnisvoller und bedrohlicher werden zu lassen. Im letzten Drittel überschlagen sich die Ereignisse und der Roman entwickelt sich zu einem richtigen Krimi. Mir erschien das Ende allerdings etwas übertrieben.
Versöhnt hat mich dann etwas der Prolog am Ende des Romans sowie der Epilog, der in eine positive Richtung blicken ließ.