Düstere Wälder
Das BaumhausGemeinsam mit ihrem fünf-jährigen Sohn Fynn machen Henrik und Nora in Schweden Urlaub, in einem Ferienhaus, das Henrik von seinem Großvater geerbt hat.
Sie suchen Erholung, Idylle in schwedischen Wäldern ...
Gemeinsam mit ihrem fünf-jährigen Sohn Fynn machen Henrik und Nora in Schweden Urlaub, in einem Ferienhaus, das Henrik von seinem Großvater geerbt hat.
Sie suchen Erholung, Idylle in schwedischen Wäldern (Bullerbü) und auch die Möglichkeit einer neuen Zukunft in Schweden.
Aber die Idylle zerbricht schon nach kurzer Zeit. Eine skelettierte Kinderleiche wird gefunden, Fynn verschwindet und Henrik und Nora zerbrechen fast an der Ungewissheit, ob ihr Sohn sich verlaufen hat oder einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist.
Dass die Autorin in NRW geboren wurde und somit keine Schwedin ist, habe ich erst nach Beendigung des Buches gelesen. Das hat mich sehr überrascht. Sie hat bemerkenswert gut die Atmosphäre in den schwedischen Wäldern eingefangen hat.
Verschiedene Handlungsstränge gepaart mit verschiedenen Sichtweisen der Protagonisten haben mir manchmal die Sicht vernebelt und die Spannung genommen. Mit zunehmendem Einblick in Zusammenhänge der verschiedenen Zeitebenen stieg der Spannungsbogen an, ohne wieder abzusacken.
Ich möchte hier nicht spoilern, aber das Ende, bzw. die Auflösung, war mir zu kurz und ich empfand es unlogisch, dass erst jetzt Erklärungen für bestimmte Verhaltensweisen gefunden wurden.
Den einzelnen Protagonisten bin ich in diesem Buch nicht nähergekommen. Meist habe ich eine positive oder auch negative Einstellung zu den agierenden Personen. Hier waren sie für mich nicht zu fassen.
Trotzdem spreche ich eine klare Leseempfehlung aus. Vielleicht wurde in Rosa Lindqvist eine neuartige Ermittlerin gefunden, mit der man erst langsam „warm“ wird.