Die Sünderin: Komm, kleines Mädchen…
Während einer Rundreise mit Freundinnen lernt Therese Will kennen und lieben. Gemeinsam ziehen sie in ein altes Herrenhaus. Dort verändert sich Will und verbietet Therese den Zutritt zu Keller und Ostflügel. ...
Während einer Rundreise mit Freundinnen lernt Therese Will kennen und lieben. Gemeinsam ziehen sie in ein altes Herrenhaus. Dort verändert sich Will und verbietet Therese den Zutritt zu Keller und Ostflügel. Dies verwundert Therese, und sie stellt Nachforschungen an. Das Haus hat eine schreckliche Geschichte, und je mehr sie darüber herausfindet, desto mehr schwebt sie in Gefahr.
Wie sehr die Vergangenheit in die Gegenwart ausstrahlen kann und ob Orte oder Gegenstände mit „schlechter Energie“ geladen sind, vermag niemand zu sagen. Rebekah Stoke gelingt es von Beginn an, das alte Herrenhaus und sein Geschichte als unheimlichen Ort darzustellen. Dies geht umso intensiver, je mehr der Leser in dessen Vergangenheit eintaucht und den dort stattgefundenen Horror förmlich mitfühlt.
Von Beginn an spannend, entwickelt sich dieser Psychothriller langsam aber stetig, und viele Wendungen lassen sicher geglaubte Fakten in einem neuen Licht erscheinen. Unterschiedliche Zeitsprünge geben jeweils nur Bruchstücke preis, und erst am Schluss fügen sich alle Teile zusammen. Ich bin wieder einmal begeistert von der Autorin, denn sie hat mir erneut ein Kopfkino mit Nachwirkungen beschert. So muss ein Psychothriller sein.