Cover-Bild Celia – Sehnsucht im Herzen
Band 2 der Reihe "Liebe im Alten Rom"
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3,95
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM Hänssler
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 14.02.2020
  • ISBN: 9783775160094
Renate Ziegler

Celia – Sehnsucht im Herzen

Was man im Herzen trägt, vergisst man nicht
Rom 95 n. Chr., die Ereignisse überschlagen sich: ein geplanter Anschlag geht schief, die Mutter der 4-jährigen Julia wird schwer verletzt und das Mädchen ist plötzlich auf der Flucht.
14 Jahre später: An all das kann sich die hübsche Julia, die nun Celia heißt, nicht erinnern. Für sie erscheint die Welt in Larisa bei ihren Eltern völlig in Ordnung.
Doch dann gerät alles ins Wanken: Ihr Vater wird wegen seines Glaubens fast getötet, der berechnende Statthalter Titus Pectore könnte Celias Rettung sein und lange verschüttete Erinnerungen brechen hervor. Welcher Sehnsucht in ihrem Herzen soll sie folgen? Und wo kann sie Antworten auf die brennenden Fragen nach ihrer Vergangenheit finden?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2020

Sehr zu empfehlen

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Bei „ Celia – Sehnsucht im Herzen“ von Renate Ziegler handelt es sich um einen Roman.

Klappentext übernommen:
Was man im Herzen trägt, vergisst man nicht
Rom 95 n. Chr., die Ereignisse überschlagen sich: ...

Bei „ Celia – Sehnsucht im Herzen“ von Renate Ziegler handelt es sich um einen Roman.

Klappentext übernommen:
Was man im Herzen trägt, vergisst man nicht
Rom 95 n. Chr., die Ereignisse überschlagen sich: ein geplanter Anschlag geht schief, die Mutter der 4-jährigen Julia wird schwer verletzt und das Mädchen ist plötzlich auf der Flucht.
14 Jahre später: An all das kann sich die hübsche Julia, die nun Celia heißt, nicht erinnern. Für sie erscheint die Welt in Larisa bei ihren Eltern völlig in Ordnung.
Doch dann gerät alles ins Wanken: Ihr Vater wird wegen seines Glaubens fast getötet, der berechnende Statthalter Titus Pectore könnte Celias Rettung sein und lange verschüttete Erinnerungen brechen hervor. Welcher Sehnsucht in ihrem Herzen soll sie folgen? Und wo kann sie Antworten auf die brennenden Fragen nach ihrer Vergangenheit finden?

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Dieser Roman lässt sich sehr flüssig lesen, ist leicht verständlich und sehr interessant.

Der tiefgründige Plot ist sehr facettenreich und spannend. Durch ein paar Wendungen wurden ich immer wieder überrascht.
Die Christenverfolgung wurde gut in die fiktive Geschichte mit eingebracht. Dieses Thema fand ich sehr interessant.

Da alles so bildhaft beschrieben wird, konnte ich mich gut in diese Zeit hineinversetzen. Die Handlungsplätze entsprechen der damaligen Zeit und ich konnte das Flair sehr gut spüren.

Die Protagonisten werden tief und authentisch beschrieben. Ihr agieren, ihre Gedanken – alles ist sehr realistisch . Hier konnte ich mich gut in sie hineinversetzen, mit ihnen fühlen.

Besonders gefallen hat mir, dass hier die Vergebung und Gerechtigkeit aus der Sicht des christlichen Glaubens, eine große Rolle spielt. Dies hat die Autorin sehr gut in ihre Geschichte miteinfließen lassen ohne dass es aufgesetzt wirkt.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Gefühlvoll und tiefgründig

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„...Priscilla aber vergaß nicht, was der Kaiser gesagt hatte. Vor allem sein kalter Blick und die herablassende Art hatten sie aufschrecken lassen...“

Gaius Dexter ist Tribun der Prätorianergarde des ...

„...Priscilla aber vergaß nicht, was der Kaiser gesagt hatte. Vor allem sein kalter Blick und die herablassende Art hatten sie aufschrecken lassen...“

Gaius Dexter ist Tribun der Prätorianergarde des Kaisers Domitian. Der Kaiser sieht überall Verschwörungen und macht Gaius zu seinem Spitzel. Seine Frau Priscilla sieht die Gefahr, wie das Eingangszitat zeigt. Gaius aber gibt nichts auf die Meinung seiner Frau. Als er vom Kaiser einen Mordbefehl erhält, verhindert Priscilla die Tat. Das kostet ihr fast das Leben. Wichtiger ist ihr aber, ihre Tochter Julia in Sicherheit zu wissen. Mit einem befreundeten Ehepaar verlässt das vierjährige Kind unter dem Namen Celia Rom. Die Familie siedelt sich in Griechenland in Larisa an. Dort wird 14 Jahre später Titus Pectore der neue Stadthalter.
Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Sehr genau werden die Verhältnisse in Rom in Jahre 95 n. Chr. geschildert. Die Gemeinde der Christen lebt nach wie vor gefährlich. Priscilla aber findet bei ihnen Hilfe, wenn sie ihre lieblosen Ehe bedrückt. Ihre Söhne wurden vom Vater so erzogen, dass sie den Respekt gegenüber der Mutter vermissen lassen. In Rom herrscht eine Atmosphäre der Angst und des Verrats.
Das Leben 14 Jahre später in Larisa ist nicht einfacher. Der bisherige Stadthalter hat die Christen auf Grund anonymer Anzeigen inhaftiert und foltern lassen. Dazu gehört ebenfalls Celias Vater. Titus räumt damit auf. Er legt Wert auf Recht und Gesetz.

„...Ja, hier war mit harter Hand regiert worden, aber das würde er ändern. Die Leute sollten ihn fürchten, aber keine Angst vor ihm haben...“

Zu den inhaltlichen Höhepunkten gehören die vielfältigen Gespräche über Glaubensfragen. So unterhält sich Titus mit seinem Freund Silvus angesichts des Bildnisses von Athen darüber, wie es sein kann, dass jedes Volk seinen eigenen Gott hat. Auch fragt sich Titus, warum das sonst so tolerante römische Reich gerade den Glauben der Christen verbietet.
Das Thema wird zwischen Celia und Titus wieder aufgegriffen und vertieft. Celia macht ihn mit den Grundlagen des christlichen Glaubens bekannt. Bei den Gesprächen mit ihren Eltern wird deutlich, woher die junge Frau ihre Glaubensfestigkeit hat.

„...Als Christen glauben wir an die Wahrheit, die in Gott zu finden ist. Aber glaube mir, Wahrheit, wie wir Menschen sie sehen und empfinden, wie sie unser tägliches Leben bestimmt, ist etwas sehr Subjektives...“

Die Frage von Wahrheit und Gerechtigkeit wird ebenfalls zwischen Titus und Silvus diskutiert.
Eines aber irritiert Celia. Ihr Vater ist Schuhmacher. Trotzdem hat sie den Eindruck, dass sie das Leben in einem Haus wie dem von Titus kennt. Die Räume, der Garten rufen lang verschüttete Erinnerungen wach.
Zwei Themen durchziehen wie ein roter Faden das Geschehen. Wie oben schon angedeutet, ist es das Problem der Wahrheit. Dazu kommen Szenen, die Vergebung von verschiedenen Protagonisten verlangen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es ist nicht nur ein Zeitgemälde, sondern gibt Einblick in das Leben der ersten Christen und ihre innere Stärke.

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Entscheidung des Herzens

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Rom 95 n. Chr. Tribun Gaius Dexter plant einen Anschlag auf Kaiser Domitian, der leider nicht gelingt. Aber seine Ehefrau Priscilla wird schwer verletzt, bringt aber ihre 4-jährige Tochter Julia in Sicherheit. ...

Rom 95 n. Chr. Tribun Gaius Dexter plant einen Anschlag auf Kaiser Domitian, der leider nicht gelingt. Aber seine Ehefrau Priscilla wird schwer verletzt, bringt aber ihre 4-jährige Tochter Julia in Sicherheit. 14 Jahre später kann sich Julia, die mittlerweile Celia genannt wird und im griechischen Larisa bei ihren Pflegeeltern Servius Contente und dessen Ehefrau Daphne lebt, an die damaligen Vorkommnisse nicht mehr erinnern. Doch wird ihre Welt erneut auf den Kopf gestellt, denn ihr Adoptivvater verliert aufgrund seines christlichen Glaubens fast sein Leben. Als Titus Pectore der neue Statthalter von Larisa wird und Celia in seinem Haushalt eine Anstellung als Näherin erhält, wird der Hausherr schon bald auf sie aufmerksam. Doch die beiden trennt nicht nur der Standesunterschied, bei Celia brechen sich zudem alten Erinnerungen aus der Kindheit nach und nach Bahn. Wird sie die Puzzlesteine ihrer Vergangenheit zusammensetzen können und gleichzeitig ihr Glück finden?
Renate Ziegler hat mit „Celia-Sehnsucht im Herzen“ einen wunderbaren historischen Roman vorgelegt, der im Altertum verankert ist und den Leser sehr anschaulich am damaligen Leben teilhaben lässt. Vom flüssigen und berührenden Erzählstil verführt, taucht der Leser in die Seiten und befindet sich in einer völlig anderen und fremden Welt, in der er das Leben von Julia/Celia hautnah verfolgt und von der Autorin nicht nur gut recherchierte historische Fakten erhält, sondern auch das damalige Leben sehr glaubwürdig und realistisch präsentiert bekommt. Die Christenverfolgung durch die Römer, die Sklavenhaltung der wohlhabenden Römer und das Standesdenken werden sehr bildhaft und farbenfroh dargestellt. Die Geschichte teilt sich in zwei Abschnitte, wobei sich der erste um Celias Kindheit in Rom handelt, während der zweite ihr Leben im griechischen Larisa bei ihrer Adoptivfamilie 14 Jahre später darstellt. Der Spannungsbogen ist von Beginn an hoch angelegt und hält dieses Level bis zum Schluss. Den christlichen Aspekt hat die Autorin wunderbar mit ihrer Handlung verwebt. Es geht nicht nur um die Verfolgung von Christen, sondern auch um Vergeben und Verzeihen.
Die Charaktere wurden liebevoll ausgestaltet, sie überzeugen durch Glaubwürdigkeit und Lebendigkeit. Der Leser fühlt sich während der Lektüre mittendrin und als Teil von ihnen. Julia/Celia ist eine offene und freundliche Frau, der aufgrund ihrer Hilfsbereitschaft und ihres optimistischen Wesens die Herzen schnell zufliegen. Sie ist sehr gläubig und setzt all ihr Vertrauen in Gott. Ihre Pflegeeltern Servius und Daphne sind herzensgute Menschen, die Celia inniglich lieben und sie vor allem bewahren wollen. Titus Pectore ist ein Mann, der sich gegenüber seinen Mitmenschen anständig und gerecht verhält, sich aber auch guten Argumenten und anderen Überzeugungen nicht verschließt. Titus‘ Freund Silvus Hilarius ist nicht nur loyal, sondern vor allem sehr offen und ehrlich. Aber auch Marcus, Berenike, Rabea, Darius und viele andere haben wichtige Rollen in dieser Geschichte und machen sie zu einem wahren Leseerlebnis.
„Celia-Sehnsucht im Herzen“ ist ein wunderbarer historischer Roman, der den Leser in die Antike reisen lässt und nicht nur eine Liebesgeschichte beinhaltet, sondern auch die Christenverfolgung und das harte Durchgreifen der Römer anschaulich präsentiert. Wunderschön erzählt und mit einer absoluten Leseempfehlung ausgestattet.

Veröffentlicht am 27.04.2020

Auf der Suche nach Liebe und Wahrheit im alten Rom

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Der römische Tribun Gaius ist seinem Kaiser treu ergeben. Kaiser Domitian möchte alle vernichten, die gegen ihn sein könnten. Besonders verhasst sind ihm die Christen, die er als Staatsfeinde ansieht. ...

Der römische Tribun Gaius ist seinem Kaiser treu ergeben. Kaiser Domitian möchte alle vernichten, die gegen ihn sein könnten. Besonders verhasst sind ihm die Christen, die er als Staatsfeinde ansieht. Als Gaius einen Anschlag auf einen Verwandten plant, mischt sich seine Frau ein. Dafür wird sie von ihm stark misshandelt. Schwerverletzt flieht sie mit ihrer 4jährigen Tochter zu Freunden, die ebenfalls Christen sind.

Doch auch hier ist das Mädchen vor ihrem Vater nicht sicher. Eine Ehepaar, das gerade zu Besuch ist, nimmt sie mit nach Griechenland. Später erfahren sie, dass die Mutter des Mädchens gestorben ist. Sie ziehen dieses Kind, Celia, als ihr eigenes auf.

Vierzehn Jahre vergehen. Celia ahnt nicht, dass ihre Eltern nicht ihre leiblichen Eltern sind. Ihr Vater ist wegen seines Glaubens im Gefängnis, als ein neuer Statthalter in die Stadt kommt. Ihm ist Gerechtigkeit wichtig, und darum lässt er die vielen inhaftierten Christen frei, denn es liegt keine begründete Anklage gegen sie vor. Celia und der Statthalter Titus lernen sich kennen und schätzen. Wird er ihr Herz gewinnen können? Und welche Absichten hat er, sind doch die Standesunterschiede so groß, dass eine Ehe zwischen den beiden nicht in Frage kommt?

Diese historische Erzählung spielt am Ende des ersten Jahrhunderts. Die Beschreibungen der Menschen und Umgebung machen einen authentischen Eindruck. Die Charaktere in diesem Buch wachsen dem Leser ans Herz, vor allem die fröhliche, freundliche Celia.

Die tiefsinnigen Gespräche, die sie mit Titus und mit ihren Eltern führt, regen zum Nachdenken an. Ein wichtiges Thema ist Wahrheit. So lernt Celia, dass Menschen eine Situation anders unterschiedlich deuten. So gelangt jeder zu seiner eigenen Wahrheit, und das ist ein Grund für Missverständnisse und Streit. Doch noch wichtiger ist die Frage, wer ist der wahre Gott? Warum werden verschiedene Götter angebetet? Fragen wie diese werden aufgeworfen und im Gespräch geklärt.

Von Anfang an ist die Erzählung spannend. Dieses Buch ist der zweite Teil einer Reihe, und einige Charaktere sind aus dem ersten Band bekannt, aber man muss das erste Buch nicht gelesen haben, um dieses Buch zu genießen.

Fazit: Eine historische Erzählung mit einigen Hinweisen auf Christverfolgung, doch im Mittelpunkt steht die Suche eines Römers nach Wahrheit und Liebe. Vor allem die liebenswerten Charaktere machen dieses Buch lesenswert. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und sehr empfehlenswert ist.