Cover-Bild Monstrosa
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kremayr & Scheriau
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 18.09.2023
  • ISBN: 9783218014083
Rhea Krčmářová

Monstrosa

Triggerwarnung: In diesem Buch geht es sehr explizit um Essstörungen, Selbstverletzung, Mobbing, Suizid.
Das Monster bin ich. Schauerroman meets Body Horror: Eine Opernsängerin nimmt im Kampf mit fragwürdigen Idealmaßen und ihren eigenen Dämonen monströse Züge an – mit ungeahnten Folgen.

Isabella Vlcek, eine übergewichtige, essgestörte Opernsängerin ohne Engagements, sucht in einer psychiatrischen Klinik Heilung für sich und ihre Stimme. Als sie auf eine Clique eng verschworener Mitpatient:innen trifft, die sie ablehnen und seltsame Rituale abhalten, brechen alte Traumata auf. Von Albträumen gequält, muss Isa mitansehen, wie ihr Körper sich verwandelt. Während sie mit ihrem neuen, monströsen Selbst kämpft, beginnt auch beim Rest der Gruppe die Verwandlung …  

Rhea Krčmářová schafft eine packende Reflexion über die Entfremdung vom eigenen Körper und den Preis virtueller Schönheitsnormen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2023

Monstrosa ist hierfür das richtige Wort

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Ein heftiges Buch, mit schwergewichtigen Themen beladen und ausufernd krass, bis ins Mark.
Dieer Satz ist auch als Triggerwarnung gedacht, für Essstörungen aller Art, Selbstverletzung, Suizid und Kindeswohlgefährdung. ...

Ein heftiges Buch, mit schwergewichtigen Themen beladen und ausufernd krass, bis ins Mark.
Dieer Satz ist auch als Triggerwarnung gedacht, für Essstörungen aller Art, Selbstverletzung, Suizid und Kindeswohlgefährdung. Der Verlag selbst handhabt das meiner Meinung nach zu fahrlässig.

Isabella ist Opernsängerin und geht in ihrem Beruf auf. Doch die Arrangements bleiben zusehends aus. Der Grund liegt in ihrem hohen Körpergewicht, dass ihre Umwelt schon als visuell auffällig, nicht in die Zeit und damit zu entsprechenden Opernrollen passend, empfindet und ihr dieses auch sagt. Ihre letzte Chance, ihren Traum von der Karriere in der Welt der Musik zu leben, sieht ihre Gesangslehrerin darin, ihre Sucht fachmännisch behandeln zu lassen. Und so begibt sich Isabella in eine entsprechende Klinik. Dort landet sich in einer Therapiegruppe mit durchweg jüngeren vorwiegend Patientinnen, deren Krankheitsbild im Bereich der Magersucht und der Bulimie zu finden ist und die Isabella nicht nur ablehnen, sondern sie geradezu als Feindbild wahrnehmen, denn ein solches Monster wollen sie niemals sein.
Das Buch ist gleich einer Oper in drei Akte aufgegliedert. In den ersten beiden Abschnitten kommt alles auf den Tisch, was diese schweren Krankheiten ausmacht, wie Menschen denken, wie sie dominiert werden von ihrer Sucht, dünn zu sein, und dabei auch ganz bewusst, den eventuellen Tod in Kauf nehmen. Und auch andere Themen, die einen direkten auch ursächlichen Bezug zu diesen Erkrankungen haben, werden nicht außen vor gelassen. Wahrlich schwere Kost. Doch dabei bleibt es nicht, den Isabellas Rolle in diesem gruppentherapeutischen Spiel führt letztendlich zu einer Eskalation, die die realen Fundamente des Geschehens durchbricht und abhebt, in eine Monstergetragene mystische Vorstellungswelt, die auch in ihrer Erklärbarkeit für die Gesamtgeschichte seinesgleichen sucht.
Und nun ist es gelesen, dieses Buch, dass so aus dem Rahmen fällt, so schockierende Szenen zeigt, entblöst, krasse Realitäten vor uns ausbreitet und dann irgendwann abhebt, in etwas darüber. Es ist gut geschrieben und reißt einen definitiv heraus aus den gängigen Erwartungen von Lesekultur.
Eine Leseempfehlung geben ist pauschal nicht möglich. Dieses Buch ist eine Herausforderung und auch für jeden selbst ein wenig spannend, wenn man sich fragt, wie kommt es bei mir an, was macht es mit mir.
Also wer es wagen will. Ich habe es letztendlich nicht bereut.

Veröffentlicht am 09.10.2023

Stark angefangen, aber stark nachgelassen

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Vorab: ich habe dieses Buch kostenlos als Rezensionsexemplar bekommen.

Isabella ist Opernsängerin und hat ein Problem mit Ihrem Essverhalten. Deswegen geht sie in eine Klinik und hofft auf Heilung. Sie ...

Vorab: ich habe dieses Buch kostenlos als Rezensionsexemplar bekommen.

Isabella ist Opernsängerin und hat ein Problem mit Ihrem Essverhalten. Deswegen geht sie in eine Klinik und hofft auf Heilung. Sie lernt ihr Mitpatien*innen kennen, die eher abweisend auf sie reagieren und es beginnt eine Albtraumreise.

Zu Beginn war ich direkt vom Schreibstil gefesselt. Zum einen gefielen mir die ganzen musikalischen Vergleiche und Beschreibungen von Isabellas Umwelt, zum anderen ließ sich einfach der Text angenehm lesen. Ich konnte mich auch sehr mit der Protagonistin identifizieren, weil ich sehr viele Parallelen zu mir selbst gesehen habe und war umso begeisterter.

Das Buch besteht aus 3 Akten, die in mehrere Szenen unterteilt werden. Direkt von Anfang an herrscht eine bedrückende Stimmung, die sich durchs Buch zieht und sich von Akt zu Akt steigert. Aber auch die Handlung wird von Akt zu Akt immer abstruser. Ich konnte immer öfter die Handlungen und Gedankengänge von Isabella, aber auch von den anderen Charakteren nicht nachvollziehen. Zum Ende hin wird alles nur noch verwirrender. Das Ende an sich war für mich auch nicht wirklich befriedigend und ich weiß auch nicht so richtig, was mir das Buch eigentlich sagen wollte.

Der Klappentext und der Anfang hat mir große Hoffnungen gemach, aber leider wurde ich enttäuscht. Ich weiß nicht mal, ob ich das Buch weiterempfehlen würde. Es hat mich mit großer Verwirrung zurückgelassen.

Im Buch an sich fehlen auf jeden Fall Triggerwarnungen zum Thema: Essstörungen, Selbstverletzung, Kindeswohlgefährdung, Mobbing

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Monstrosa

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Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen tollen Roman hoffen.
Von der Schriftstellerin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ...

Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen tollen Roman hoffen.
Von der Schriftstellerin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sind mit Bedacht ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen. Die Personen kann man sich regelrecht bildlich vorstellen.
Nun zur Geschichte, zunächst einmal finde ich den Schreibstil zwar gut, jedoch passt dies locker flapsig Ausdrucksweise keinster Weise zu diesem hier durchaus ernsthaften Thema. Auch verstehe ich überhaupt nicht, wieso bei diesem Buch keine Triggerwarnung ausgesprochen wurde. Das Buch in den falschen Händen von labilen Personen kann durchaus zu Nachahmungen anregen.
Isabaella ist eine begnadete Opernsängerin, die eine Essstörung hat und in eine Klinik kommt, um diese zu bewältigen. Dabei trifft sie auf andere Patienten und Patientinnen, die ebenfalls mit dieser Problematik zu tun haben. Es werden die verschiedenen Phasen, die über extreme Essanfälle, Erbrechen, etc. bis zum zu Tode hungern gehen.
Das Buch liest sich schnell und einfach. Dennoch kann ich das Buch auf Grund der fehlenden Triggerwarnung nicht weiterempfehlen.

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