Umso länger man liest, umso schöner wird die Geschichte!
Andrews Leben ist das, was andere wohl als trostlos bezeichnen würden: er arbeitet als Nachlass-Verwalter, zu seiner Schwester hat er kaum Kontakt, eine eigene Familie hat er ebenfalls nicht, Freunde nur ...
Andrews Leben ist das, was andere wohl als trostlos bezeichnen würden: er arbeitet als Nachlass-Verwalter, zu seiner Schwester hat er kaum Kontakt, eine eigene Familie hat er ebenfalls nicht, Freunde nur im Internet und seine Vergangenheit plagt ihn bis heute. Doch dann bekommt er eine neue Kollegin - Peggy. Obwohl er anfangs fast genervt von ihr ist und sich in ihrer Gegenwart unwohl fühlt, schlägt diese Stimmung relativ schnell um und Andrew erkennt, dass die Zeit mit Peggy das einzig Schöne für ihn ist und ihm Mut für die Zukunft macht; zum ersten Mal seit langem glaubt Andrew wieder daran, dass auch er ein wenig Glück und Zufriedenheit verdient hat. Das Problem: Peggy hat einen Mann und Kinder und glaubt von Andrew das Selbe….
Ich muss sagen, nach Lesen des Klappentextes war ich sehr gespannt, was mich mit diesem Buch wohl erwartet, weil es sich doch um eine recht merkwürdige Geschichte handelt. Anfangs hatte ich auch etwas Probleme in die Geschichte reinzukommen - Andrew ist irgendwie so ein komischer Kautz, oft kann ich seine Handlungen nicht nachvollziehen und manchmal fehlen die Zusammenhänge irgendwie. Doch umso mehr man in die Geschichte eintaucht, umso mehr Puzzlestücke finden sich und es ist so schön zu sehen, wie Andrew sich Peggy gegenüber öffnet, wieder Mut schöpft und endlich wieder an sein Glück glaubt. Als dann schlussendlich auch Andrews Vergangenheit ans Licht kam, musste ich tatsächlich Tränen zurück halten und auf einmal scheint das Verhalten von Andrew absolut verständlich und gar nicht mehr so absurd. Wer sich Zeit nimmt, in die Geschichte einzutauchen und die Charaktere besser kennenzulernen, wird von diesem Buch sicher nicht enttäuscht werden.