Cover-Bild The Promise - Der goldene Hof
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 29.09.2017
  • ISBN: 9783732549283
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Richelle Mead

The Promise - Der goldene Hof

Susann Friedrich (Übersetzer)

Ich hatte nie vorgehabt, das Leben einer anderen zu stehlen. Wirklich. Schließlich war ich jung, gesund und klug. Sicher, mein Titel hätte noch ein bisschen glanzvoller sein können, wenn das Vermögen meiner Familie nicht dahingeschmolzen wäre, aber das ließ sich leicht in Ordnung bringen. Ich musste mich lediglich gut verheiraten. Und da fingen meine Probleme an.

Elizabeth steht nach dem Tod ihrer adligen Eltern vor dem finanziellen Ruin. Entsprechend sind die Anwärter, die bereit sind, sie zu heiraten, entweder uninteressant, unattraktiv oder beides. Doch als eine der Bediensteten Besuch von dem jungen und gut aussehenden Cedric bekommt, der sie für den "Goldenen Hof" anwerben will, wittert sie ihre Chance. Dort werden nämlich hübsche, aber gewöhnliche Mädchen zu echten Damen ausgebildet, die im aufstrebenden Nachbarland Adoria an den Mann gebracht werden. Kurzerhand nimmt Elizabeth den Platz der Bediensteten ein und gelangt so in die Ausbildung am Goldenen Hof. Doch schnell wird klar, dass sie nicht erst nach Adoria reisen muss, um ihren Traummann zu finden. Denn zwischen ihr und Cedric knistert es gewaltig ...


Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2017

Etwas langweilig

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Autorin: Richelle Mead
Verlag: Bastei Lübbe
Seitenanzahl: 592
Preis: 18,00 Euro/13,99 Euro
erschienen am 29. September 2017




Inhalt


Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues ...

Autorin: Richelle Mead
Verlag: Bastei Lübbe
Seitenanzahl: 592
Preis: 18,00 Euro/13,99 Euro
erschienen am 29. September 2017




Inhalt


Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland Adoria vorbereitet.

Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern fühlt sie sich wie in einem Gefängnis, aus dem sie nur noch fliehen will. Als Elizabeth dann den charmanten Cedric Thorn vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an -



Meine Meinung

Seit ich die letzten beiden Reihen der Autorin gelesen habe, bin ich hin und weg von ihr und konnte es kaum erwarten ihr neues Buch zu lesen. Leider kommt es noch lange nicht an ihre anderen Bücher heran.
Elisabeth ist eine Adlige, allerdings ist ihre Familie pleite und sie muss jetzt einen anderen reichen Mann heiraten. Das will sie aber überhaupt nicht. Als sie dann Cedric bei sich im Haus trifft, der versucht eine ihrer Angestellten zu überreden an den Goldenen Hof zu kommen, sieht sie ihre Chance. So tritt sie an Adelaide Stelle die Reise an.
An sich ist die Geschichte nicht schlecht und man durchlebt mit Elisabeth viele Geschehnisse. Zuerst ihre Ausbildung, dann die Reise nach Andoria, ihr Brautwerbung und schlussendlich ihr neues Leben, aber leider fehlt es dem Buch an Spannung und interessanten Szenen. Es gibt zwar manchmal Augenblicke, in denen man das Buch kaum aus der Hand legen kann, doch das ist selten der Fall. Die Geschichte ist zwar gut, aber nicht überragend.
Auch die Charaktere konnten mich nicht ganz überzeugen. Elisabeth ist eine reiche Göre, die das Leben der eifachen Leute nicht kennt. Zum Teil ist sie einfach nur nervig und auch ziemlich naiv und auch Cedric kann einen nicht überzeugen. Er ist nett, hilfsbereit und macht alles, aber viel mehr erfährt man von seinem Charaktere nicht wirklich.
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer ziemlich flüssig und man kommt gut voran. Besonders schön fand ich ihre vielen Beschreibungen der Kleider, der neuen Heimat und der vielen Geschehnisse.


Fazit

An sich ein gutes Buch, dass aber leider nicht überzeugen kann. Es fehlt durchweg die Spannung und auch die Charaktere können einen nicht richtig überzeugen.
Man verbringt durchaus ein paar schöne Stunden mit dem Buch, aber man ist nicht gefesselt von der Handlung.
Insgesamt 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 29.09.2017

Nicht unbedingt mein Fall gewesen

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Die Gestalter des Bastei Lübbe-Verlages haben einmal mehr ein kleines Kunstwerk geschaffen, das sofort meinen Blick angezogen hat. Da Elizabeth tatsächlich goldblonde Haare ihr Eigen nennt, hat es mir ...

Die Gestalter des Bastei Lübbe-Verlages haben einmal mehr ein kleines Kunstwerk geschaffen, das sofort meinen Blick angezogen hat. Da Elizabeth tatsächlich goldblonde Haare ihr Eigen nennt, hat es mir sofort noch eine Spur besser gefallen und es passt gleichzeitig sehr gut zur Überschrift „Der Goldene Hof“. Ich habe also rein gar nichts am Titelbild auszusetzen.

Inhaltsangabe und Cover hatten mich positiv auf die Geschichte eingestimmt, meine Erwartungen waren dementsprechend hoch angesiedelt. Welche Richtung die Erzählung nehmen würde, konnte ich allerdings nicht wirklich einschätzen.

Zu Beginn hatte ich einerseits leichte Schwierigkeiten mich an die etwas gestelzte Sprache zu gewöhnen, die die Protagonisten verwendeten und andererseits mit den vielen neuen Namen der Figuren, Schauplätze und Völker zu kämpfen. Eine kleine Karte zu Beginn des Buches wäre in diesem Falle vielleicht ganz nützlich gewesen. Nach einigen Seiten konnte ich dem Geschehen aber immer besser folgen und mich mit dem Schreibstil arrangieren. Vor allem die Beschreibungen der Umgebung bzw. der Schauplätze waren für mich ein Highlight des Buches.

Die Geschichte spielt in einer Welt, die mich an die Zeit des 18. oder 19. Jahrhunderts erinnert: der Adel hält die Zügel in der Hand, neue Kolonien werden besiedelt und unterschiedliche Religionsrichtungen spalten die Gesellschaft. Das Buch hat dementsprechend einiges mit einem historischen Roman gemeinsam bzw. kann als solches durchgehen.

Leider hat mich der Inhalt des Buches aber nicht in der Weise überzeugen können, wie ich es mir erhofft hatte. Natürlich soll die Geschichte nicht bereits innerhalb der ersten Seiten vorauszusehen sein, aber selbst nach circa 100 Seiten konnte ich nicht wirklich erahnen, wohin die Reise gehen würde. Mich hat die Erzählung einfach nicht von den Socken gehauen, sie plätscherte eher vor sich hin, um ab und zu durch einen kleinen Höhenpunkt unterbrochen zu werden. Erst zum Ende hin wurde eine gewisse Spannung greifbar, die mich ein wenig über die Längen hinwegsehen lassen konnte.

Dass es weitere Teile dieser Reihe geben wird, war mir zwar schon im Vorfeld klar gewesen, allerdings werden einige Geheimnisse der Freundinnen Elizabeths derart umschifft und offen gelassen, dass es praktisch unumgänglich ist. Vermutlich werde ich aber keinen weiteren Band lesen, ich bin einfach nicht überzeugt davon, dass mich Teil 2 besser unterhalten wird. Wirklich schade, denn in meinen Augen hatte die Idee für die Erzählungen durchaus Potenzial.

Fazit: Ich hatte mir deutlich mehr von dieser Geschichte erhofft. Für mich war einfach kein roter Faden erkennbar.

Veröffentlicht am 29.09.2017

Der gewisse Funke ist nicht übergesprungen

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The Promise – Der goldene Hof von Richelle Mead
erschienen bei Luebbe One

Zum Inhalt

Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen ...

The Promise – Der goldene Hof von Richelle Mead
erschienen bei Luebbe One

Zum Inhalt

Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland Adoria vorbereitet.
Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern fühlt sie sich wie in einem Gefängnis, aus dem sie nur noch fliehen will. Als Elizabeth dann den charmanten Cedric Thorn vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Elizabeth: spielt eine neue Rolle
Tamsin: kämpft mit harten Bandagen
Mira: überlebte ein Kriegsgebiet

Die Story wird in der ersten Person erzählt, was ich schon generell klasse finde. So ist man als Leser noch näher am Protagonisten und der Geschichte selbst dran. Hier hätte ich mir allerdings manchmal etwas mehr Raum zwischen Elizabeth und mir gewünscht – sie war mir nicht hundertprozentig sympathisch. Erst bedauerte ich das junge Mädchen, da sie in ihrem eigentlichen Leben nicht richtig frei war und keine eigenen Entscheidungen treffen durfte. Sie lebt in einer Welt, die fast ausschließlich von Männern dominiert wird – egal, ob adelig oder nicht. Natürlich bietet das Leben als Adelige auch gewisse Privilegien, aber mir persönlich wäre etwas weniger Luxus und dafür mehr Freiheit wichtig. Durch eine List gelangt Elizabeth an den Goldenen Hof. Dieser bietet auserwählten Mädchen die Chance auf ein besseres Leben, indem ihnen dort eine gewisse Etikette beigebracht wird. Dadurch steigert sich ihr „Wert“, um einen passenden Ehemann zu finden. Hier findet sich die Protagonistin in einem komplett anderen Leben wieder, was natürlich auch seine Schwierigkeiten bereithält. Nach einiger Zeit aber lernt der Leser eine andere Elizabeth kennen, eine, die zur Hinterlist neigt und die Prioritäten falsch setzt. Dies birgt wiederum jede Menge Konfliktpotenzial, was der Geschichte sicherlich eine unerwartete Wendung gibt, mir aber weniger gefiel. An dieser Stelle hat die Autorin sehr gut die Abgründe eines Menschen dargestellt. So ganz kennt man wohl selten seine Mitmenschen …
Cedric gefiel mir sehr gut. Er trat nicht übertrieben auf und hat ebenfalls ein kleines Geheimnis.
Tamsin und Mira konnten sich auch in mein Herz schleichen – so verschieden die Mädchen auch sind.

Richelle Mead konnte mir mit ihrem Auftaktband der neuen Trilogie nette Lesestunden bescheren. Ihren Schreibstil finde ich sehr angenehm und flüssig zu lesen, die Charaktere hat die Autorin wunderbar vielfältig dargestellt. Die Zeit am goldenen Hof verfliegt sehr schnell, was die Geschichte an dieser Stelle gut vorantreibt. Mich störte allerdings die sehr späte Suche nach Elizabeth. Ihr Verschwinden wurde überhaupt nicht hinterfragt. Hier habe ich Szenen mit ihrer Großmutter und ihrem zukünftigen Ehemann vermisst. The Promise – Der goldene Hof zeigt bestens die Unterschiede zwischen dem Adel und den Bediensteten. Die Story ist ähnlich wie die Selection-Reihe angelegt, nur ohne Prinzen ;) Die Beschreibungen verschiedener Kleider oder der Umgebung sind ausreichend, nicht zu detailliert. Es handelt sich hierbei um eine Trilogie, wahrscheinlich mit wechselnden Protagonisten, was sehr interessant ist. Die Liebesgeschichte knistert an allen Ecken und Enden, der Rest der Story zieht sich aber teilweise etwas träge dahin. Es hätten gut und gerne einige Seiten weniger sein können. Der gewisse Funke ist bei mir leider nicht ganz übergesprungen und ich vergebe daher 3 von 5 möglichen schwarzen Katzen.



Die Reihe

The Promise – Der goldene Hof
Midnight Jewel (Originalausgabe)
Band 3?

Zum Autor

Richelle Mead wurde in Michigan geboren. Sie studierte Kunst, Religion und Englisch. Mit ihrer Jugendbuchserie Vampire Academy gelang ihr auf Anhieb der Sprung auf die internationalen Bestsellerlisten. Bloodlines führt die Geschichte der Vampire Academy fort.

ab 14 Jahren
587 Seiten
übersetzt von Susann Friedrich
ISBN 978-3-8466-0050-4
Preis: 18 Euro


© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!


Veröffentlicht am 16.10.2017

Leider völlig anders als erwartet - mehr historischer Roman als fantasievolles Jugendbuch

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Das Cover von "The Promise - Der Goldene Hof" hatte mich auf Anhieb angesprochen und auch der Klappentext klang vielversprechend. Daher musste ich das Buch unbedingt lesen. Ausgehend vom Cover und der ...

Das Cover von "The Promise - Der Goldene Hof" hatte mich auf Anhieb angesprochen und auch der Klappentext klang vielversprechend. Daher musste ich das Buch unbedingt lesen. Ausgehend vom Cover und der Inhaltsangabe hatte ich eine ähnliche Geschichte wie "Selection" von Kiera Cass erwartet. Hinter der schönen Aufmachung versteckt sich jedoch ein Jugendbuch, das sich wie ein historischer Roman liest. Die Geschichte dreht sich um die Rolle der Frauen in einer von Männern dominierten Welt, die Probleme einer neu erschlossenen Kolonie und religiöse Verfolgung. Da ich etwas völlig anderes erwartet hatte, war ich sehr enttäuscht und konnte auch im Laufe der Handlung nicht mit der Geschichte warm werden.

Nach dem Tod ihrer Eltern verarmt die junge Adelige Elizabeth. In einer Welt, in der Frauen keinen Wert haben, winkt als einziger Ausweg die Heirat mit einem wohlhabenden Junggesellen. Doch dieser entspricht in keinster Weise Elizabeths Vorstellungen. Eines Tages lernt sie den charmanten Cedric Thorn kennen, der für den Goldenen Hof arbeitet. Dieses Unternehmen bildet hübsche, ungebildete Mädchen aus, die im Nachbarland Adoria verheiratet werden sollen. Kurzerhand gibt sich Elisabeth als Zofe aus, denn in Adoria könnte sie ihrem alten Leben endlich entfliehen. Doch anstatt Glamour und Luxus erwartet die Mädchen ein Leben in einer frisch erschlossenen Kolonie, in der sie an die meistbietenden Männer verschachert werden.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des einfachen Schreibstils der Autorin sehr leicht gefallen. Zu Beginn entwickelte sich auch noch alles wie erwartet. Doch der Schock kam mit der Ankunft am Goldenen Hof. Sowohl der Titel des Buches, als auch der Klappentext hatten in mir die Vorstellung eines glamourösen Schlosses geweckt. Daher war ich wahnsinnig enttäuscht, als ich feststellen musste, dass "Goldener Hof" nur die Bezeichnung für ein Unternehmen ist, das hübschen Mädchen die Gepflogenheiten des Adels beibringt. Natürlich gibt es Benimmkurse, Konkurrenz unter den Mädchen und hübsche Kleider, aber von Luxus und Glamour kann man nicht sprechen. Die Handlung zog sich für mich sehr in die Länge, vielleicht gerade wegen meiner Enttäuschung. Ab der Hälfte der Geschichte liest sich das Buch wie ein historischer Roman. Denn anstatt in einem zauberhaften Schloss zu landen, befindet sich der Leser in einer neu erschaffenen Kolonie. Man erfährt viel Drumherum, wie die politischen Probleme der Kolonie und religiösen Verfolgungswahn. Leider haben mich diese Themen nicht besonders fesseln können. Im Fokus steht natürlich das Thema Heirat. Gerade dieser Aspekt hat mir am wenigsten gefallen. Frauen sind nichts wert und müssen auf eine gute Partie hoffen, um nicht in Armut zu leben. An diesem Punkt angekommen, hofft man als Leser auf eine starke Protagonistin, die sich für die Rechte der Frau stark macht oder zumindest gegen ihr eigenes Schicksal rebelliert. Elisabeth war mir leider viel zu unterwürfig und hat sich einfach in ihr Schicksal gefügt, einen fremden Mann zu heiraten. Erst als eine andere rettende Ehe in Sicht ist, beginnt sie zu kämpfen. Abgesehen von diesem letzten Punkt möchte ich nicht sagen, dass das Buch schlecht ist, es wurde aus meiner Sicht nur schlicht und einfach falsch vermarktet. Wer Jugendbücher mit historischen Elementen und vielen Hintergrundinformationen mag, ist mit diesem Buch gut beraten. Wer eine Story wie "Selection" von Kiera Cass erwartet, sollte von diesem Buch besser die Finger lassen.

Fazit: Leider hatte ich von dem Buch „The Promise - Der Goldene Hof“ von Richelle Mead etwas völlig anderes erwartet. Anstatt in einem schönen Schloss landet der Leser in einer frisch erschlossenen Kolonie. Das Buch liest sich dadurch ab der Hälfte wie ein historischer Roman. Wer sich für Siedler, Goldgräber, politische Hintergründe und religiöse Verfolgung interessiert, ist mit diesem Buch gut beraten. Wer Glamour und Glitzer erwartet, wird eher enttäuscht sein.

Veröffentlicht am 03.10.2017

Leider langweilig und enttäuschend

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Meine Meinung:
Schade, dass man manchmal von einem schönen Cover geblendet wird.
Das war das Erste, das ich mir nach dem Lesen (und auch schon währenddessen) gedacht habe.
Das umwerfende Cover verspricht ...

Meine Meinung:
Schade, dass man manchmal von einem schönen Cover geblendet wird.
Das war das Erste, das ich mir nach dem Lesen (und auch schon währenddessen) gedacht habe.
Das umwerfende Cover verspricht nämlich eine schöne Fantasygeschichte, etwas Fesselndes, etwas Zauberhaftes.
Und bekommen habe ich eine wirklich langweilige Handlung, die mich teilweise mit erschreckenden Aussagen schockiert hat.

Aber der Reihe nach.
Ich kenne bereits einige Bücher von Richelle Mead und bin ein Fan der „Vampire Academy“-Bücher. Deshalb habe ich mich auch so auf diesen Roman gefreut, da er neben einer tollen Autorin eben auch einen interessanten Klappentext und ein wundervolles Cover zu bieten hat.
Aber leider konnte mich auch die Art und Weise, wie das Buch geschrieben ist, überhaupt nicht überzeugen. Alles zieht sich unglaublich und es gibt keinen wirklichen Spannungsbogen. Die Handlung war für mich so öde, dass ich mehr als einmal einfach abbrechen wollte. Ich hatte leider keine Freude am Lesen, weil mich die Geschichte nicht abgeholt hat, weil es so gut wie gar keine Action gab – obwohl man definitiv mehr hätte rausholen können.

Dazu kommt, dass ich es teilweise schon erschreckend fand, dass die Tatsache, dass Frauen an den Höchstbietenden Kerl verkauft werden, als normal und okay dargestellt wird. Ich hätte mir hier mehr Aufbegehren gewünscht und nicht, dass die Protagonisten das scheinbar in Ordnung finden. Was gibt das den teilweise jungen Leserinnen denn mit auf den Weg?

Dazu kommt, dass das hier kein Fantasyroman ist. Es ist einfach nur eine Besiedlungsgeschichte Amerikas, eine Geschichte über Menschen, die in der „Neuen Welt“ ihr Glück suchen wollen. Bis auf die Bezeichnungen der Länder und Einwohner kann man alles eins zu eins auf historische und geographische Tatsachen beziehen.
An sich ist das natürlich nicht verkehrt, doch hätte das deutlicher werden sollen anhand des Klappentextes. Denn – vielleicht liegt es an mir, aber ich kann mir vorstellen, dass es auch anderen so erging – man erwartet einfach einen richtigen Fantasyroman und wird deshalb am Ende enttäuscht zurückbleiben.

Fazit:
Eine sehr zähe Handlung, erschreckende Aussagen und die mangelnden Fantasyelemente haben „The Promise“ für mich leider, leider, leider zu einer Enttäuschung werden lassen. Ich hatte sehr viel von dem Buch erwartet, aber meine Erwartungen wurden leider in keinem Punkt erfüllt. Sehr schade.