Cover-Bild Die Maus zum Gärtner machen
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 25.01.2019
  • ISBN: 9783471351765
Rita Mae Brown, Sneaky Pie Brown

Die Maus zum Gärtner machen

Ein Fall für Mrs. Murphy
Margarete Längsfeld (Übersetzer)

Manche Geheimnisse lassen sich nicht begraben 

Sengende Hitze liegt über dem Städtchen Crozet. Plötzlich braut sich ein Sturm über den Blue Ridge Mountains zusammen. Mary Minor »Harry« Harristeen ist gerade mit ihrem Pick-up und ihren tierischen Beifahrern – allen voran Katze Mrs. Murphy – unterwegs, als vor ihnen ein Wagen ins Schlingern gerät und im Graben landet. Die Fahrerin Barbara Leader ist tot – angeblich ein Herzinfarkt. Doch Harry ist sich sicher, da hat jemand nachgeholfen. Barbara hatte als Krankenschwester den ehemaligen Gouverneur Samuel Holloway gepflegt. Hat ihr Tod womöglich etwas mit ihm zu tun? Oder liegt die Lösung des Falls schon seit langer Zeit auf dem Friedhof begraben? Unversehens sind Harry und ihre gewiefte Tigerkatze Mrs. Murphy einem alten Familiengeheimnis aus dem 18. Jahrhundert auf der Spur.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2023

Familientraditionen

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Band 24 der Sneaky Pie Krimireihe aus Virginia.

Ein Fall für Mrs. Murphy

Harry und ihre beste Freundin Susan machen sich Sorgen um deren Großvater. Der ehemalige Gouverneur leidet unter Leukämie und ...

Band 24 der Sneaky Pie Krimireihe aus Virginia.

Ein Fall für Mrs. Murphy

Harry und ihre beste Freundin Susan machen sich Sorgen um deren Großvater. Der ehemalige Gouverneur leidet unter Leukämie und nimmt es gar nicht gut auf, als er erfährt, dass seine geliebte Pflegerin Barbara Leader ermordet aufgefunden wird.

Während Copper bei ihren Ermittlungen wirklich jede noch so kleine Spur verfolgt, glaubt Harry, dass es sich kaum um ein politisches Motiv handelt. Obwohl Eddie, Susans Cousin sich geradezu im Erfolg seines alten Großvaters kurz vor den Wahlen suhlt.

Zeitgleich erfahren wir mehr von den alten Familienstämmen aus der Umgebung von Crozet. Die ehrwürdigen Familien Grant, Schyler und Solisses haben es Harry angetan. Zeitgleich mit dem alten Gouverneur, der gerade seine Biografie schreibt, tauchen beide in die Jahre um 1780 ab.

Harry und Susan finden heraus, dass Sam sich nicht nur für die Geschichte seiner Vorfahren interessierte. Mysteriöse Hinweise in einer alten Familienfibel lassen die beiden Schnüfflerinnen vor Ort aufhorchen und kommen somit dem Killer gefährlich nahe.

Rita Mae Brown blickt mit ihren Krimis stets hinter die Kulisse. Tradition, Historie und klassische Südstaatenwerte bringen ausgerechnet oft den wahren Charakter eines Menschen ans Licht. Was der Katze und dem Corgi natürlich von Anfang an klar erscheint, müssen die Menschen erst mühsam beobachten, lernen und selbst dann noch verstehen.

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Veröffentlicht am 03.04.2019

Hat mich leider enttäuscht

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Der ehemalige Gouverneur Sam Holloway ist schwer krank und hat wohl nicht mehr lange zu leben, als seine Pflegerin Barbara Leader ermordet wird. Sam Holloway ist Susan Tuckers Großvater, deren beste Freundin ...

Der ehemalige Gouverneur Sam Holloway ist schwer krank und hat wohl nicht mehr lange zu leben, als seine Pflegerin Barbara Leader ermordet wird. Sam Holloway ist Susan Tuckers Großvater, deren beste Freundin wiederum ist Harry Harristen, die (zusammen mit ihren Tieren) bereits einige Kriminalfälle lösen konnte.

Die Taten unserer Vorfahren beeinflussen unser heutiges Leben – es passierte einiges kurz nach dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, was die Protagonisten der heutigen Zeit beeinflusst haben könnte – nur was und wie?

Es ist schon etliche Jahre her, dass ich die Romane dieser Reihe sehr gerne las, mehr als zehn waren es seinerzeit aber wohl nicht. Als ich nun die Gelegenheit hatte, diesen, bereits den 24. (!) Band, zu lesen, griff ich gerne zu und war gespannt darauf, alte Bekannte wiederzutreffen.

Der Clou an der Sache war immer, dass die Tiere der Protagonistin Harry Harristen, frühere Postmeisterin des Städtchens Crozet, nun Farmerin, ihr halfen, Kriminalfälle zu lösen, und oftmals viel schlauer waren als Harri. In diesem Band haben wir schon das Problem, dass der Kriminalfall so gut wie keine Bedeutung hat, wir erfahren viel über Harris Farm, über Susan Tuckers Golfen und einiges über die Landschaft und das Wetter, ermittelt wird aber kaum, nur hin und wieder erfahren wir etwas über Ermittlungsergebnisse der Polizei. Viel wird über Sam Holloway, seine Vergangenheit und seine Familie erzählt. Ohne Ermittlungen aber sind auch die Anmerkungen der Tiere eher nebensächlich (und noch nicht einmal sehr originell)

Etwa die Hälfte der Geschichte spielt in den Jahren 1784/85, aber auch hier wird viel über Belangloses erzählt, es gibt Unmengen an eher uninteressanten Dialogen. Im Mittelpunkt steht ein Verbrechen, an dem auch Sklaven beteiligt waren. Ob überhaupt und wenn ja, wie das alles mit den Geschehnissen über 200 Jahre später zusammenhängt, erfährt der Leser erst ganz am Schluss, dann wird auch der aktuelle Fall gelöst. Mir fehlte ein bisschen die Möglichkeit, mitzurätseln.

Leider sind mir die Charaktere nicht sehr nahe gekommen. Sicher, einige kenne ich bereits, aber ich hatte nur ganz dezent das Gefühl, alte Bekannte wiederzutreffen. Auch hatte ich sehr stark das Gefühl, dass dem Roman der Witz der frühen Bände mittlerweile komplett fehlt, auch die Tiere können da wenig daran ändern. Gut gefallen haben mir dagegen die Illustrationen, die die Geschichte begleiten.

Schwierig, einen solchen Roman zu bewerten. Als Teil der Reihe, von der ich nur die ersten paar Bände kenne, hat er mich enttäuscht, ich hatte mehr Ermittlungen Harris und ihrer Tiere erwartet, aber leider spielt das kaum eine Rolle. Als historischer Ausflug in die Zeit kurz nach dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg ist die Geschichte einigermaßen interessant, man erfährt ein bisschen etwas z. B. über britische Soldaten, die am Krieg teilnahmen. Was Sklavenhaltung angeht, war mir das Ganze etwas zu oberflächlich. Das Ganze ist dazu sehr langatmig erzählt, vor allem die vielen Dialoge, die die Geschichte kaum weiterbringen, hätte man gut kürzen können – aber dann wäre nicht mehr allzu viel Geschichte übriggeblieben.

Leider hat mich dieser Roman enttäuscht, von der Reihe, die ich kannte und mochte, ist wenig übriggeblieben, und auch von der Reihe abgesehen, konnte mich der Roman nicht überzeugen, er ist zu langatmig und zu uninteressant.

Veröffentlicht am 07.03.2019

Enttäuschend

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Ach, wie ich sie vermisse … die guten alten Mrs Murphy-Romane. So sehr mich die ersten Bände auch fasziniert und ausnehmend gut unterhalten haben (siehe hier), so enttäuschend sind sie beiden letzten Bände ...

Ach, wie ich sie vermisse … die guten alten Mrs Murphy-Romane. So sehr mich die ersten Bände auch fasziniert und ausnehmend gut unterhalten haben (siehe hier), so enttäuschend sind sie beiden letzten Bände (Ist die Katze aus dem Haus; Die Maus zum Gärtner machen).
Ist tatsächlich die Luft raus? Oder fehlt mir der Übergang zwischen den ersten und den letzten Bänden?
Ich kann es nicht sagen, aber … etwas fehlt. Ich vermisse das alte Postamt und die belanglosen, aber manchmal hilfreichen Gespräche der Angestellten und Kunden, den Klatsch und Tratsch und die Leichtigkeit der Erzählweise, die den eigentlichen Kriminalfall unwichtig erscheinen lässt. Und nachdem man das Buch zu Ende gelesen hat, durfte man feststellen, dass man sich gut unterhalten gefühlt hat. Was will man von einem Buch mehr?
Nun, irgenwann scheint das aus den Mrs. Murphy-Romanen verschwunden zu sein. Das Leichte, Belanglose weicht langweiliger Belanglosigkeit, die Charaktere dienen fast nur noch als Stichwortgeber und die Tiere haben auch nicht mehr viel zu sagen. Es würde nicht auffallen, wenn die Katzen und Hunde gar nicht auftauchen würden und wenn die nervigen Rauchschwalben eine besondere Rolle haben sollten, so ist mir diese entgangen.
Leider ist die Fortführung der zweiten Zeitebene nicht unbedingt hilfreich. Statt der Ereignisse des 18. Jahrhundert hätte ich mir mehr aus dem 21. Jahrhundert gewünscht. Ich mag Susan, Harry und Coop, ebenso wie Mrs Murphy, Tucker und Konsorten. Aber in diesem Roman bekommen sie nicht die Rolle, die sie verdient hätten.
Sehr schade. Ach ja, der eigentliche Kriminalfall konnte mich auch nicht fesseln.
Ob da wieder was Besseres nachkommt, oder ob das das Niveau der nachfolgenden Fälle sein wird?