Cover-Bild Berg der Macht
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 01.02.2019
  • ISBN: 9783492281720
Robert Corvus

Berg der Macht

Roman

Der Granit des Bergs Ianapat verleiht dem Adel ewiges Leben. Der Preis dafür: die Trennung der Seele vom Körper, denn unsterblich sind nur Geister. Die Adelshäuser sind dem Willen jener Geister unterworfen. Nach den Launen der Unsterblichen fechten sie ihre Fehden aus – und besiegeln Bündnisse mit Heiraten. Doch die Grafentochter Semire von Schneegrund will beweisen, dass mehr an ihr von Nutzen ist als nur die Hand, die sie einem Baron reichen kann. Währenddessen tritt der Maler Quilûn in den Dienst des Tiefen Hauses Schneegrund. Unversehens wird er zu einer Figur im Machtkampf der Herrschenden. Seine Stellung könnte das Tor zur Gerechtigkeit und Freiheit für alle sein ...

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2019

Magie des Steins

0

Im und auf dem Berg Ianapat liegt die Macht der Magie im Stein. Die adligen Bewohner können sich für ewiges Leben in den Tiefen des Berges als Geist entscheiden. Dies setzt jedoch eine Trennung von Körper ...

Im und auf dem Berg Ianapat liegt die Macht der Magie im Stein. Die adligen Bewohner können sich für ewiges Leben in den Tiefen des Berges als Geist entscheiden. Dies setzt jedoch eine Trennung von Körper und Seele voraus. Als Geist nehmen sie immer haben sie die Möglichkeit auf die Geschicke der Adelshäuser und ihrer Familien Einfluss zu nehmen.

Eine der Hauptfiguren ist die junge Adlige Semire, die ihren Lebenszweck nicht in der Heirat mit einem politisch möglichst nützlichen Adligen sieht und darin ihre Zeit mit Sticken und Teegesellschaften zu verbringen. Sie möchte Einfluß auf die Politik und Wirtschaft nehmen und will auch Kämpfe nicht den Männern überlassen. Im Laufe der Geschichte entwickelt sie einige interessante Mölichkeiten, diese Ziele zu erreichen.


Die zweite spannende Figur ist die junge Magierin Kyrin, die auch nicht immer tut, was von ihr verlangt wird und gerne bereit ist verbotene Wege zu gehen um den von Graf Golar, Semires Vater, erteilten Auftrag auszuführen.


Und dann haben wir noch Quilûn, ein begnadeter Maler, der einen guten Blick für die Wahrheit hat. Er gerät unverhofft in den Strudel von Krieg und Intrigen. Seine Person bleibt für mich noch etwas blass, aber das wird sich in den Folgebänden sicher ändern.



Wie immer versteht Robert Corvus es, eine faszinierende Welt voller spannender Überraschungen zu schaffen.

Er macht es dem Leser leicht, das Kopfkino einzuschalten, egal ob er eine Kampfszene beschreibt oder die Gegebenheiten eines Schauplatzes, wie zum Beispiel das Spiegellabyrinth in die Tiefe des Berges und die Wesen, die dort leben.

Am Ende des Buches hat sich einiges aufgeklärt, andere Fragen blieben offen. Aber es gibt ja noch zwei Bände, die mit Sicherheit alles auflösen und es wieder an Spannung und tollen Ideen nicht mangeln lassen werden.

Im Vergleich zu anderen Büchern des Autors was "Berg der Macht" weniger "dark". Aber auch das mag sich noch ändern.


Auf jeden Fall kann man gespannt sein.

Veröffentlicht am 11.03.2024

Berg der Macht

0

Der Fantasy- und Science-Fiction- Autor Robert Corvus hat mit „Berg der Macht“ den Auftakt zu seiner „Gezeiten der Macht“- Trilogie geschrieben. Dieses Fantasy- Werk kann ohne Vorkenntnisse aus seinen ...

Der Fantasy- und Science-Fiction- Autor Robert Corvus hat mit „Berg der Macht“ den Auftakt zu seiner „Gezeiten der Macht“- Trilogie geschrieben. Dieses Fantasy- Werk kann ohne Vorkenntnisse aus seinen anderen Werken gelesen werden.

Klappentext:
Der Granit des Bergs Ianapat verleiht dem Adel ewiges Leben. Der Preis dafür: die Trennung der Seele vom Körper, denn unsterblich sind nur Geister. Die Adelshäuser sind dem Willen jener Geister unterworfen. Nach den Launen der Unsterblichen fechten sie ihre Fehden aus – und besiegeln Bündnisse mit Heiraten. Doch die Grafentochter Semire von Schneegrund will beweisen, dass mehr an ihr von Nutzen ist als nur die Hand, die sie einem Baron reichen kann. Währenddessen tritt der Maler Quilûn in den Dienst des Tiefen Hauses Schneegrund. Unversehens wird er zu einer Figur im Machtkampf der Herrschenden. Seine Stellung könnte das Tor zur Gerechtigkeit und Freiheit für alle sein ...

Ich persönlich habe schon ein paar Werke aus der Feder von Robert Corvus gelesen, wobei ich eher seine fantastischen Bücher in die Hand nehme. Damals konnte er mich mit seiner Schattenherren- Trilogie in den Bann ziehen, sodass ich auch heute noch Bücher von ihm gerne zur Hand nehme. Doch leider konnte dieser Reihenauftakt nicht ganz meine Erwartungen erfüllen.
Der Schreibstil ist angenehm und bildhaft gewesen. Wie ich es bereits aus anderen Werken von Corvus gewohnt war, schafft es der Autor auch dieses Mal wieder, dass Bilder vor meinem geistigen Auge entstehen. Gekonnt werden hier Szenen mit Worten gemalt, sodass ich mir die Gegebenheiten gut vorstellen konnte. Zugleich flüssig und detailliert wird hier erzählt und man fühlt sich in ein anderes Setting versetzt. Stellenweise verliert sich der Autor meiner Meinung nach etwas in diesen Details, manchmal wären manche Ausführungen an anderer Stelle sinnvoller gewesen. Auch wird gekonnt eine interessante Welt skizziert. Es gibt hier einige vielversprechende Ansätze und Ideen und die fiktive Welt hat definitiv Potential. Auch die Idee mit dem Magiesystem und dass sich die Magier diese erst erarbeiten müssen, hat mir persönlich gefallen. Gekonnt wird hier der Perspektivenwechsel eingesetzt. Durch die verschiedenen Sichtwechsel bekommt der Leser einen vielseitigen und umfangreicheren Einblick in das Geschehen und lernt dadurch die Charaktere besser kennen. Zusätzlich wird durch dieses stilistische Mittel die Spannung gesteigert. Man merkt dem Stil des Autors an, dass er etwas von seinem Handwerk versteht und dieses Buch hat einiges an Potential zu bieten.
Dennoch konnte bei mir persönlich der berühmte Funken nicht überspringen. Ich habe keinen Bezug zu diesem Fantasy- Buch gefunden, sowohl die Story an sich als auch die Charaktere konnten mich nicht begeistern. Schon den Einstieg in das Werk empfand ich als holprig. Ich persönlich hatte Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden und habe auch keinen Zugang zu dieser gefunden. Leider hat sich dieses Gefühl über das Werk nicht gelegt. Zu der Geschichte konnte ich einfach keine Verbindung aufbauen, ich habe hier nicht mitgelitten und empfand diese einfach nicht spannend. Ich hatte das Gefühl, dass dies alles bloß eine Vorgeschichte zu dem eigentlichen Buch ist und dies zog sich über die kompletten 450 Seiten hin. Teilweise musste ich mich hier durchbeißen und wäre dies kein Rezensionsexemplar gewesen, ich weiß nicht, ob ich es zu Ende gelesen hätte. Es gab definitiv interessante Ansätze und die Grundidee fand ich durchaus ansprechend. Bloß die Umsetzung dieser konnte mich leider nicht überzeugen. Kritisieren muss ich hier leider auch die Charaktere. Ich fand zu diesen leider auch keinen Zugang. Durchweg wirkten sie auf mich unsympathisch und nicht wirklich greifbar. Ich konnte auch zu ihnen keine Verbindung aufbauen und ihre Geschichten der Charaktere und Wesenszüge wirkten auf mich einfach blass. Selbst die Protagonisten konnten mich nicht überzeugen und so war mir ihr Schicksal quasi egal. Sowohl der Künstler Quilun als auch die Adelstochter Semire blieben für mich persönlich eher unausgereift und ihr Schicksal konnte mich leider nicht berühren. Lediglich der Sohn von Quilun hatte in meinen Augen Potential, welches aber nicht genutzt wurde, da dieser eher eine Randfigur darstellt.

Leider hat mich Robert Corvus mit seinem Reihenauftakt „Berg der Macht“ nicht überzeugen können. Das Worldbuilding ist recht ansprechend. Dafür empfand ich die Geschichte an sich eher träge und zu den Charakteren konnte ich keine Verbindung aufbauen, wirkten sie auf mich eher unsympathisch und sperrig. Ich werde diese Fantasy- Reihe wohl nicht weiterverfolgen. Ich persönlich bin leider ein anderes Niveau von Robert Corvus gewohnt. Leider kann ich für dieses Werk lediglich 2 Sterne vergeben.