Cover-Bild Die Stadt der Zukunft
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau Verlag
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 364
  • Ersterscheinung: 09.11.2018
  • ISBN: 9783351037437
Robert Kaltenbrunner, Peter Jakubowski

Die Stadt der Zukunft

Wie wir leben wollen
„Es gibt kein Leben, in dem nicht eine Stadt eine Rolle spielt.“
Karen Blixen

Städte zeigen unsere Sehnsüchte und unsere Zerrissenheit wie durch ein Brennglas. Auf engstem Raum treffen sich Menschen und Ideen, existieren die mannigfachsten Lebensstile nebeneinander. Jung oder alt, modern oder traditionell – die Stadt ist ein soziokulturelles System, in dem sich die Themen unserer Zeit spiegeln: Von Gentrifizierung, Migration, Verödung der Innenstädte bis zum urban gardening, weltweitem Bauboom und den Auswirkungen des globalen Klimawandels. Das Stadtleben motiviert, es polarisiert aber auch. Wie sieht sie aus, die Stadt von Morgen? Wie werden wir in und mit ihr leben? Das Autorenduo zeichnet ein spannendes Mosaik der Stadt und ruft dazu auf, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2018

Wie wir leben wollen

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Städte sind ein Ort des Zusammenlebens und ein Raum für Architektur, Verkehr, Kunst und Natur. Hier treffen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander. Es ist ein Ort für die unterschiedlichsten Menschen ...

Städte sind ein Ort des Zusammenlebens und ein Raum für Architektur, Verkehr, Kunst und Natur. Hier treffen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander. Es ist ein Ort für die unterschiedlichsten Menschen und Kulturen. Da bleibt es nicht aus, dass Städte auch viel Konfliktpotential bieten. Wie gelingt Migration? Was ist bewahrenswert aus der Vergangenheit und was muss für die Zukunft weichen? Wie kann es gelingen, immer mehr Menschen in den Städten unterzubringen und bezahlbaren Wohnraum vorzuhalten? Grund und Boden sind teuer – wie kann man zwischen Beton auch noch Natur erhalten?
Die Autoren Robert Kaltenbrunner und Peter Jakubowski haben sich in diesem Buch mit dem Thema Stadtleben und Stadtentwicklung beschäftigt. Dabei werden Probleme genauso betrachtet wie Zukunftsperspektiven und Verkehrskonzepte. Was dabei herausgekommen ist, bietet nicht „die Lösung“, sondern gibt Denkanstöße dafür, wie es weitergehen könnte.
Es ist für einen Laien nicht ganz einfach, dieses Buch zu lesen. Vieles war mir nicht gleich verständlich, sondern musste von mir mehrmals gelesen werden. Der Untertitel des Buches „Wie wir leben wollen“ sollte einen dazu bringen, sich selbst Gedanken zum Thema zu machen. Als Einzelner nimmt man das, was passiert, hin und glaubt, keinen Einfluss nehmen zu können. Aber vielleicht gelingt es ja, selbst Einfluss zu nehmen. Das Buch „Die Stadt der Zukunft“ gibt eine Menge Denkanstöße.
Man erhält auf jeden Fall einen neuen Blick auf das Thema „Stadt“. Ich hoffe, dass auch die Städteplaner den Inhalt dieses Buches mit in ihre Überlegungen einbeziehen.
Nicht einfach zu lesen, aber sehr interessant.

Veröffentlicht am 02.01.2019

Komplexität ist ...

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Die Autoren haben es geschafft, ein interessantes und gesellschaftlich wichtiges Thema mit Fachsprache auszutrocknen. Das war sehr anstrengend.

Aber ich mag das Cover - es ist ein tolles Design, das die ...

Die Autoren haben es geschafft, ein interessantes und gesellschaftlich wichtiges Thema mit Fachsprache auszutrocknen. Das war sehr anstrengend.

Aber ich mag das Cover - es ist ein tolles Design, das die Brücke zwischen "Comic" und digitalem Zeitalter schlägt. Es transportiert das Thema sehr gut!

Inhalt

Das Buch beschäftigt sich mit dem Zustand der Städte, im letzten Drittel mit der Entwicklung zur Smart City.

Gestaltung

Obwohl der Text in grobe Abschnitte gegliedert ist, die mit einem Foto untermalt werden, konnte ich schwer einen roten Faden erkennen. Die Autoren beschreiben vieles und bauen philosophische Überlegungen ein. Es gibt (fast) keine Erklärungen, aber viele Fußnoten. Das ist besondes bitter, weil die Menschen in der Stadt leben - aber der "gemeine" Bürger das Buch nicht versteht. Und nur selten das Thema Bürgerbeteiligung angeschnitten wird.

Ich hatte vermutet, dass es sich um einen Essay handelt - aber dazu fehlt der fordernde Unterton. Es sind viele Beschreibungen, Analyen enthalten.

Dennoch schaffte es das Buch, mir eine Gefühl für die "Stadt" zu geben - welche Interessengruppen beteiligt sind, welche Auswirkungen die Gestaltung eines Platzes hat, wie sich die Gliederung der Städte verändert hat. Umso trauriger war, dass nur wenig ausgeführt wird.

Die Sprache

Der Text enthält viele Fremdwörter und komplexe Satzkonstruktionen. An wenigen Stellen wird er humorvoll, am Ende sogar pathetisch: "Die öffentliche Hand darf nicht resignieren. Sie muss sich – nicht zuletzt mittels gut ausgebildeter und engagierter Menschen – den Herausforderungen stellen." (S. 283)

Ich hatte nicht das Gefühl, dass der Text bewusst Füllwörter und Phrasen einsetzt, aber die wissenschaftliche Sprache bläst den Text auf. Ich glaube, er reflektiert über Fakten, fügt ihnen aber nichts Neues hinzu.

Wenn man das Buch lesen will, sollte man eine wissenschaftliche Vorbildung haben oder mit der Sprache vertraut sein. Laien empfehle ich das Buch nicht.

Fazit

Für mich ein Flop-Buch. Der Text ist unnötig kompliziert und ich bezweifle, dass Neues erzählt wird. Trotzdem hat er ein Bewusstsein geschaffen für die Komplexität des Themas. Es tat mir weh, dass das schöne Thema unterging.