Das böse Buch...
Inhalt:
Eigentlich führt der Lehrer Martin Baxter ein schönes Leben in der Kleinstadt Felixstowe. Er hat eine wunderbare Lebensgefährtin und versteht sich sehr gut mit ihren Sohn Paul. Bis plötzlich auf ...
Inhalt:
Eigentlich führt der Lehrer Martin Baxter ein schönes Leben in der Kleinstadt Felixstowe. Er hat eine wunderbare Lebensgefährtin und versteht sich sehr gut mit ihren Sohn Paul. Bis plötzlich auf einem Flohmarkt das Kinderbuch Dancing Jacks auftaucht. Erst sind die Veränderungen noch nicht so offensichtlich, denn die Bewohner von Felixstowe sind sowieso noch ganz geschockt von einem großen Unglück vor kurzem. Doch als seine Schüler sich plötzlich merkwürdig benehmen, alle nur vom Leben in Mooncaster reden und sogar die Lehrer angreifen, ahnt Martin, dass Dancing Jacks vielleicht nicht ganz so harmlos ist, wie er angenommen hatte.
Meine Meinung:
Vom Klappentext her hätte mich "Dancing Jax - Auftakt" von Robin Jarvis eigentlich nicht unbedingt interessiert, da er meiner Meinung nach doch ziemlich nichts sagen war und ich nicht wirklich wusste, was mich für eine Geschichte erwarten würde. Es sollte um ein Buch gehen, ein böses Buch, welches die Menschen in seinen Bann zieht, doch das war auch schon alles. Dass ich es gelesen habe, lag eigentlich nur an den Schwärmereien einer gewissen Bloggerin, die einen wirklich zu überzeugen weiß ;)
Also nahm ich diesen Trilogie-Auftakt nun endlich vor und fand mich erstmal in einer ganz normalen Kleinstadt wieder, in der der Lehrer Martin Baxter versucht, seinen nichtsnutzigen Schülern die Mathematik näher zu bringen, während eine kleine Gruppe Erwachsener in ein mysteriöses Haus einsteigt und dort einige Kisten voll mit alten Ausgaben von dem Kinderbuch Dancing Jacks findet. Dass ihr Anführer darauf besteht, dass diese wertvoll sind und sie mitnehmen möchte, finden sie selber abgedreht, doch sie gehen ihm bereitwillig zur Hand und bringen die Bücher unter die Leute.
Anfangs fiel es mir ein wenig schwer, mich in die Geschichte rein zu finden, was aber auch größtenteils daran lag, dass ich mit solchen "allwissenden" Erzählern, wie es ihn in diesem Buch gibt, nicht so gut klar komme. Ich mag es halt lieber, wenn man pro Abschnitt nur bei einem Charakter im Kopf ist und nicht immer hin und her springt, aber dies ist halt einfach eine Geschmackssache. Mit der Zeit hatte ich mich dann auch daran gewöhnt, so dass ich dem Buch besser folgen konnte.
Auch die vielen Charaktere, die anfangs auf einen einprasseln, lernt man mit der Zeit kennen, zum Mindest soweit, dass man sie mit Namen einordnen kann und weiß, welche Rolle sie in der Geschichte spielen. Die wichtigen Personen, wie den Mathematiklehrer Martin Baxter oder seinen Stiefsohn Paul darf man auch länger begleiten bei ihrem Kampf gegen den Sog von Dancing Jacks.
Anfangs fand ich das Buch zwar nicht schlecht, aber insgesamt auch nur okay. Doch nach und nach wurde es immer spannender, da ich einfach wissen wollte, wie es denn Dancing Jacks schafft, die Leute in seinen Bann zu ziehen. Und auch, wieso es überhaupt böse sein sollte. Die Lage für diejenigen, die gegen den Sog des Buches ankämpfen, wird mit der Zeit immer aussichtsloser, so dass ich mir einfach nicht vorstellen konnte, wie sie denn noch länger standhalten sollten.
Gut gefallen hat mir auch die Aufmachung des Buches. Am Anfang jedes Kapitels ist entweder ein Textausschnitt oder ein Bild aus dem Buch Dancing Jacks. Genau wie durch die Passagen, die immer mal wieder in die Kapitel eingebaut sind, wenn zum Beispiel eine Person in dem Buch liest, konnte man sich hierdurch gut vorstellen, wie das Leben in Mooncaster, dem Schauplatz von Dancing Jacks, ist.
Fazit:
Nach einigen Startschwierigkeiten hat mich der Auftakt zur "Dancing Jax"-Trilogie von Robin Jarvis dann doch in seinen Bann gezogen und mir eine spannende Geschichte erzählt, bei der ich mir nicht vorstellen kann, wie die Protagonisten dort heil heraus finden. Wer Geschichten in Geschichten mag, wird mit diesem Buch bestimmt viel Freude haben. Von mir bekommt es 4 von 5 Muscheln.