Cover-Bild Tote spionieren nicht
Band 2 der Reihe "Abteilung für undamenhafte Aktivitäten"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knesebeck
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 22.08.2024
  • ISBN: 9783957286215
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Robin Stevens

Tote spionieren nicht

Abteilung für undamenhafte Aktivitäten: Band 2
Ulli Günther (Übersetzer), Herbert Günther (Übersetzer)

Der zweite Fall für die Spione der Abteilung für undamenhafte Aktivitäten

März 1941. Großbritannien befindet sich noch immer im Krieg und ein geheimes Ministerium der britischen Regierung, die  Abteilung für undamenhafte Aktivitäten , bildet Kinder als Spione aus - weil diese von Erwachsenen häufig unterschätzt und übersehen werden. May, Eric und Nuala sind mutig und clever und die neuesten Mitarbeiter des Ministeriums.

Nachdem May und ihre Freunde ihre Spionagekünste bereits einmal erfolgreich unter Beweis gestellt haben, bringt Mays große Schwester Hazel die drei in einer ruhigen Straße nahe des Ministeriums unter. Doch im Keller eines ausgebombten Hauses am Ende der Straße entdecken die drei Nachwuchsspione etwas, das nach dem letzten Luftangriff noch nicht dort war und wohl erst später dort versteckt wurde … eine Leiche!

Könnte es sich dabei um den vermissten Spion des Ministeriums handeln, den Daisy Wells in einer gefährlichen Mission in Frankreich finden soll? Oder könnte es jemand anderes sein - jemand, den ein Anwohner der Straße zum Schweigen bringen wollte? Wer steckt hinter dem Mord? Und was sind die Motive? Bei ihren Nachforschungen stoßen May, Eric und Nuala auf eine gefährliche Spur.

Spannung garantiert mit Spionage, Schmuggel und Schwarzmarktgeschäften! Ein rasanter Krimi und das perfekte Lesefutter für Jungs und Mädchen.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Hoernchen in einem Regal.
  • Hoernchen hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2024

Ermittlungen in den Trümmern von London

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Im zweiten Weltkrieg gehen den Briten langsam die Spione aus. Zu viele sind im Einsatz verschollen, in Gefangenschaft oder gestorben. Also entschließt man sich May, Nuala und Eric aus ihren Internaten ...

Im zweiten Weltkrieg gehen den Briten langsam die Spione aus. Zu viele sind im Einsatz verschollen, in Gefangenschaft oder gestorben. Also entschließt man sich May, Nuala und Eric aus ihren Internaten abzuordern und ihnen eine Intensivausbildung im Ministerium zu kommen zu lassen. Dafür werden sie in der Hogarth Mews in Wohnungen von Freunden und Kollegen von Hazel und Daisy untergebracht, in der Hoffnung, dass George und Zosia ein Auge auf die Kinder haben. Der zappeligen, impulsiven May fällt der konzentrierte Unterricht schwer, auch wenn sie das ja eigentlich alles lernen will! Doch als der Nachbarshund wegläuft und Nuala ihm in den abgesperrten Keller eines bombardierten Hauses folgt, entdeckt sie eine Frauenleiche. Ist es Anna, in deren Zimmer sie gerade Wohnen und die Daisy gerade verzweifelt in Frankreich sucht oder ist es Miss Fig, die ehemalige Luftschutzwartin der Hogarth Mews, die niemand leiden konnte? So ein geheimnisvoller Todesfall mit ungeklärter Identität der Leiche ist doch viel spannender, als der trockene Unterricht. Schnell wird klar, dass als Täter/-in nur einer der netten Nachbarn in Frage kommt. Es ist viel schwieriger als man denkt, wenn man alle Verdächtigen wirklich mag und man mit ihnen nicht nur Zeit im Luftschutzkeller verbringt.

Sehr intensiv erlebt man mit den drei Jungspionen wie sich eine Kindheit im Krieg anfühlt und wie erschreckend schnell der Lauf in den Luftschutzkeller zum Alltag wird. Sie lernen am Lärm die Entfernung und Größe der Gefahr abzuschätzen. Das schweißt zusammen.

Anders als im Auftaktband wird dieser nicht aus Sicht von der quirligen, ungeduldigen May, sondern der sehr viel besonneneren Nuala erzählt, die bisher nur einige Passage von May übernehmen durfte, so als Gastchronistin quasi. Nuala war anfangs Mays erklärte Feindin und irgendwie ist May immer noch nicht ganz glücklich mit Nuala. Als Teil einer Schauspieltruppe ist May wohl nicht immer klar, woran sie bei Nuala ist. Ist alles nur gespielt, oder sieht sie gerade die echte Nuala? Als kleine Schwester von Hazel Wong, ist May immer noch mein Lieblingscharakter, noch vor dem warmherzigen Tierflüsterer Eric. Insofern finde ich es echt schade, dass die Perspektive gewechselt hat. Ich mochte Mays sprunghafte Erzählweise voller Vorurteile sehr gerne, sie war so ungewöhnlich und witzig. Nuala geht viel strukturierter und bedachter vor. So gibt es natürlich auch wieder die gewohnten Listen in denen sie aufführen, was sie inzwischen herausgefunden haben und mögliche Verdächtige streichen können.

Das Besondere an diesem Fall ist jedoch neben den total sympathischen Verdächtigen, der totale Overkill! Die Tote, wäre so oder so gestorben, wenn sie nicht erstochen worden wäre, ihr Körper war eine tickende Zeitbombe. Wer kann sie nur so gehasst haben, dass ein Mordversuch nicht reichte?

Neben Wells & Wong dürfen wir uns in diesem Spin-Off auch auf ein Wiederlesen mit Inspector Priestley und Lavinia mit den Wuschelhaaren freuen. Für Fans der Serie ist das natürlich super, das dieser Ableger sich aber an jüngere Leserinnen richtet, werden sie die Kinder- und Jugendkrimis von Robin Stevens natürlich in umgekehrter Reihenfolge lesen, so dass sie die älteren Charaktere neu kennenlernen. Die Abteilung für undamenhafte Aktivitäten richtet sich an Kinder ab 10 Jahren, so dass die Spannung und auch die Kriegsthemen wirklich auf dieses Lesealter angepasst sind. Diese Bücher dürften in Ungarn nicht in der Nähe von Schulen verkauft werden, wobei auch diese Themen so dezent angesprochen werden, dass ich mir bei einigen nicht so sicher war, ob sie nur Freundinnen sind, oder ein Paar.

Egal was passiert, diese 3 Kinder sind überall und stecken überall ihre Nasen rein, oder klettern heimlich in Einsturz gefährdete Häuser. Sie sind ja auch kleiner und wendiger. Im Ministerium bemüht man sich vergeblich sie vor Gefahren zu schützen, leichter ist es, einen Sack Flöhe zu hüten... Am Ende sind die Flöhe selbst bestürzt über das, was sie entdecken. Über die Konsequenzen hatten sie nicht nachgedacht, aber dafür haben sie ja zum Glück Daisy.... der fällt immer was ein!

Ich bin schon sehr gespannt, in welchen Kriminalfall die drei als nächstes stolpern werden.

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Veröffentlicht am 03.10.2024

Nicht so stark wie sein Vorgänger, dennoch lesenswert

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Meinung:
Hierbei handelt es sich um den zweiten Band der Reihe „Abteilung für undamenhafte Aktivitäten“. Da in jedem Buch jedoch ein anderer Todesfall behandelt wird, kann man die Reihe auch problemlos ...

Meinung:
Hierbei handelt es sich um den zweiten Band der Reihe „Abteilung für undamenhafte Aktivitäten“. Da in jedem Buch jedoch ein anderer Todesfall behandelt wird, kann man die Reihe auch problemlos mit Band 2 beginnen. Zudem werden die Geschehnisse aus Band 1 mit kurzen Rückblenden immer mal wieder in die Handlung dieses Buches eingestreut.

Der erste Fall von May, Nuala und Eric hat mir vor einigen Monaten riesig viel Spaß bereitet, weswegen ich schon ganz gespannt auf diesen zweiten Band gewesen bin.

Dieses Mal befinden sich die drei Freunde in London. May, Nuala und Eric werden in einer ruhigen Straße in der Nähe des Ministeriums untergebracht. Doch die Straße birgt ein Geheimnis. Denn genau hier finden die drei Freunde eine Leiche. Wer ist die Person und wie kommt die Leiche in einen Keller eines ausgebombten Hauses? Ein neuer Fall der Freunde nimmt seinen Lauf.

In diesem zweiten Band wird die Geschichte aus der Sicht von Nuala erzählt. Durften wir in Band 1 noch May über die Schulter schauen, ist es nun Nuala, die uns Einblicke in ihre Gedanken und den Mordfall gibt. Ich für meinen Teil muss festhalten, dass ich Mays Perspektive etwas lieber mochte, was einfach an ihrem impulsiven Verhalten liegt.

Auch der Mordfall an sich traf dieses Mal nicht ganz meinen Nerv. Irgendwie ließen mich die Geschehnisse rund um die Leiche kalt. Und ich konnte auch keine wirkliche Beziehung zu den Anwohnern der Straße aufbauen.

Richtig toll hingegen sind wieder die Einschübe zum Zweiten Weltkrieg. In meinen Augen schafft es Autorin Robin Stevens die damaligen Gegebenheiten sehr interessant und fesselnd darzustellen.

Fazit:
Dieser zweite Band ist für mich nicht so stark wie sein Vorgänger. Denn der Mordfall konnte mich nicht wirklich an sich fesseln. Nichtsdestotrotz sind May, Nuala und Eric sehr interessante Charaktere, sodass ich dennoch gerne ihre Geschichte gelesen habe.