Eine junge Frau sucht die Freiheit unter Schmugglern, ein verwilderter Junge sucht ein Zuhause
Südtirol, am Hinteren Seelenkogel: Mächtig sind die Berge, hart ist das Leben hier an der Grenze zwischen Italien und Österreich. Luce lebt mit ihrem Vater und Bruder versteckt im Wald. Nachts riskieren die Männer auf alten Schmugglerpfaden ihr Leben, doch die Welt verändert sich schnell. Luce wünscht sich nichts mehr, als der Enge zu entkommen. Gibt es Frauen, die ihr helfen können? Und dann begegnet ihr der Junge, der versucht, im Wald zu überleben.
Jahre später macht sich ein Mann auf hoch in die Berge, denn ein Kind wird vermisst. Keiner kennt sich dort oben so gut aus wie er. Doch ihm bleibt nicht viel Zeit, um das Kind zu finden.
Atmosphärisch und mitreißend erzählt Romina Casagrande von Menschen auf der Suche nach Heimat und Freiheit – und von der Schönheit und Weisheit der Berge und des Waldes.
»Eine soghafte Geschichte: Zwischen Bergen und Tälern mangelt es bis zur letzten Seite nicht an Geheimnissen.«
Corriere del Trentino
»Welch elegante und suggestive Prosa.«
La Stampa
»Gibt den vergessenen Frauen eine Stimme und erzählt uns von ihren Eroberungen.«
Unione Sarda
Die Schriftstellerin Romina Casagrande schreibt gerne über die Südtiroler Berge. Schon ihr erste Roman konnte mich begeistern.In dem neuen Roman
Feuer auf den Bergen, wird wieder das schwere Leben erzählt. ...
Die Schriftstellerin Romina Casagrande schreibt gerne über die Südtiroler Berge. Schon ihr erste Roman konnte mich begeistern.In dem neuen Roman
Feuer auf den Bergen, wird wieder das schwere Leben erzählt. Hier geht es um eine Schmugglerfamilie 1979.
Ein Junge lebt seit einem Jahr allein im Wald. Als er das Schmugglerhaus leer findet, bezieht er es über den Winter. Er ist mit seinem Wolfshund unterwegs.
Er hat ein besonderes trauriges Schicksal.
Es ist spannend die Atmosphäre im Wald mitzuerleben.
Als die Schmugglerfamilie zurück kommt, bleibt er erst einmal bei ihr.
Schmuggeln ist dort schon eine lange Familientradition.
Die Autorin schreibt über Gewalt, Einsamkeit und Liebe.
Der Roman ist ein ausgezeichnetes Werk.
Schauplatz Südtirol – Hinterer Seelenkogel
Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen in der Gegenwart. Hier wird ein Junge vermißt, der mit einer Gruppe unterwegs war und beim Abstieg verloren ...
Schauplatz Südtirol – Hinterer Seelenkogel
Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen in der Gegenwart. Hier wird ein Junge vermißt, der mit einer Gruppe unterwegs war und beim Abstieg verloren gegangen ist. Trotz des sehr schlechten Wetters sucht ihn Jan im Alleingang, und zwar auf den alten Schmugglerpfaden in Richtung Gipfel und damit in ein anderes Land. Sein Freund Kepler weiß, daß er ihn nicht abhalten kann. Er selbst kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mitgehen, aber sie beide waren früher echte Bergziegen. Wilma, Jans Ehefrau, vertraut ihrem Mann und ist davon überzeugt, daß er die Suche nach dem Jungen nicht eher aufgibt, bis er ihn gefunden hat. Der zweite Strang spielt im Jahr 1978 und der Protagonistin Luce, die mit ihrem Vater und ihrem Bruder hauptsächlich im Wald und vom Schmuggel lebt. Sie trifft im Wald auf einen Jungen mit einem Wolfshund, der anscheinend ohne Zuhause ist und mit ihm freundet sie sich an. Es ist eine Welt, in der eigene Regeln gelten und die Freiheit ist der Lohn. Der Kontakt mit Dorfbewohnern wird hauptsächlich für „Bestellungen und Warenlieferungen“ gepflegt. Luce „darf“ erst später einmal in die Stadt, um sich persönliche Dinge und Wünsche zu erfüllen. Dabei merkt sie nicht, daß sie von ihrem Bruder in Planungen bezüglich der Südtiroler Politik hineingezogen wird.
Und diese ganze Geschichte spielt inmitten der Magie des Waldes, der Tiere und poetischer Beschreibungen der Natur. Sie übernahmen für mich den Hauptpart des Buches.
Romina Casagrande hat mich bereits mit ihrem Buch „Als wir uns die Welt versprachen“ begeistert. Jetzt nimmt sie die Leser mit in die Berge Südtirols und beschreibt die dortige Atmosphäre so bildhaft, man glaubt dabei zu sein. Im vorliegenden Buch liegt für mich gerade in diesen Beschreibungen das Hauptaugenmerk. Deshalb wird es vor allem Leser begeistern, die sich dieser Magie hingeben möchten. Die Figuren beschreibt die Autorin authentisch – Männer waren damals Bergführer und auf die Frauen angewiesen, Frauen waren die Bergziegen. Und Luce durfte auch erst schmuggeln als der Vater, der Bruder und der Junge aus verschiedenen Gründen nicht mehr konnten. Die Autorin beschreibt dieses schwere Leben, die Geheimnisse und die Familienschicksale/-tragödien fesselnd und berührend. Am Ende führen die Stränge zusammen und ergeben ein komplettes Bild.
Das Cover fand ich ausgesprochen gut getroffen, den italienischen Titel „I bambini del bosco“ fand ich persönlich besser.