Cover-Bild 27 Sommer
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 05.2024
  • ISBN: 9783963624155
Ronald Olivier, Craig Borlase

27 Sommer

Mein Urteil lautete lebenslänglich, aber Gott hatte andere Pläne
Christian Heinritz (Übersetzer)

In einem der berüchtigtsten Gefängnisse Amerikas sitzt ein junger Mann ein. Sein Vergehen: Mord. Sein Urteil: Lebenslänglich ohne Bewährung. Er weiß: Lebend wird er den Knast nicht mehr verlassen. Als Teenager treibt Ronald Olivier in den Straßen von New Orleans sein Unwesen. Er dealt mit Drogen, knackt Autos und wird schließlich mit sechzehn sogar zum Mörder.
Mit den Konsequenzen seiner Tat konfrontiert, erinnert er sich an seine Mutter, die ihm einmal gesagt hat: »Junge, wenn du jemals in echten Schwierigkeiten steckst, die ich für dich nicht lösen kann, dann wende dich an Jesus.« Das tut er. Wie durch ein Wunder findet Ronald zum Glauben und absolviert im Gefängnis später sogar ein Theologiestudium. Und wie durch ein Wunder kann sein Verfahren nach 27 Jahren doch wiederaufgerollt werden und der eigentlich zu lebenslänglich
ohne Chance auf Bewährung Inhaftierte kommt frei!
Heute ist Ronald Olivier als Gefängnisseelsorger tätig. Seine Mission: der Hoffnungslosigkeit entgegentreten. Sein Motto: »Sag mir nicht, was Gott nicht tun kann!«

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2024

Bewegende Biografie

0

„...Die Straße war unser Spielplatz und wir machten, was wir wollten. Wir stahlen Autos, brausten damit durch die Gegend und stellten sie schließlich verbeult und verwüstet irgendwo mitten auf der Straße ...

„...Die Straße war unser Spielplatz und wir machten, was wir wollten. Wir stahlen Autos, brausten damit durch die Gegend und stellten sie schließlich verbeult und verwüstet irgendwo mitten auf der Straße ab. Keiner konnte uns aufhalten...“

So beschreibt Ronald sein Leben in New Orleans mit 15 Jahren. Wenig später steigt er zusammen mit seinem Freunden ins Rauschgiftgeschäft ein. Außerdem besorgt er sich eine Waffe.
Der Autor hat eine bewegende Biografie geschrieben. Sie ist schonungslos ehrlich und zum Teil schockierend. Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen.
Bisher hatten die Jungen für ihre Taten keinerlei Konsequenzen gespürt. Das aber sollte sich schlagartig ändern, als der 16jährigr Ronald einen Jungen erschießt. Er landet im Gefängnis. Zwar plädiert er auf Notwehr und kann auch Zeugen dafür benennen, doch das Gericht sieht es anders. Plötzlich ahnt er, dass es um alles geht. Er erinnert sich an die Worte seiner Mutter und betet.

„...Herr, wenn du verhinderst, dass sie mich töten, werde ich dir für den Rest meines Lebens dienen...“

Ronald ist gerade 18 Jahre geworden, als er zu lebenslanger Haft verurteilt wird. Zwei dinge helfen ihn in der ersten Zeit. Zum einen steht seine Familie trotz allem zu ihm, zum anderen rät ihn ein älterer Häftling, worauf er achten muss, damit er nicht unter die Räder kommt oder zum Opfer wird.
Die Zustände im Gefängnis werden sehr genau beschrieben. Ronald nutzt jede Gelegenheit, um isch weiterzubilden. Er schließt sich im Gefängnis einer Gemeinde an und studiert Theologie. Das ändert aber erst einmal nichts darin, dass sein Leben ein Auf und Ab ist. Er lernt, Gott zu vertrauen und gegen seine Schwächen zu kämpfen. Bald laurtet sein Wahlspruch:

„...Mir kann keiner erzählen, es gäbe etwas, das Gott nicht schaffen kann...“

Dann aber tritt eine völlig neue Situation ein. Auf Grund neuester Erkenntnisse der Gehirnforschungen können Verurteilte, die zum Zeitpunkt ihrer Tat minderjährig waren, nach 25 Jahren einen Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens stellen. Auch Ronald nutzt die Chance. Wieder wird sein Glauben auf eine Geduldsprobe gestellt. Erstens dauert es, bis es zur Entscheidung kommt und zweitens wird ein Blick auf das Verhalten in den vergangenen Jahren geworfen.
Ronald kommt frei und findet Helfer, die ihm unter die Arme greifen und ein neues Leben ermöglichen. Erst beim Lesen wurde mir richtig klar, was es heißt, nach 27 Jahren in eine Welt zurückzukehren, die sich kräftig weiter gedreht hat.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeichnet ein Bild vom Leben in Amerika, das sonst kaum so thematisiert wird. Für den Autor war das Gefängnis die Chance für einen Neuanfang und den hat er konsequent genutzt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.07.2024

Eine berührende Geschichte voller Hoffnung, Wunder und Gottes unerschöpflicher Liebe.

0

In einem der berüchtigtsten Gefängnisse Amerikas sitzt ein junger Mann ein. Sein Vergehen: Mord. Sein Urteil: Lebenslänglich ohne Bewährung. Er weiß: Lebend wird er den Knast nicht mehr verlassen. Als ...

In einem der berüchtigtsten Gefängnisse Amerikas sitzt ein junger Mann ein. Sein Vergehen: Mord. Sein Urteil: Lebenslänglich ohne Bewährung. Er weiß: Lebend wird er den Knast nicht mehr verlassen. Als Teenager treibt Ronald Olivier in den Straßen von New Orleans sein Unwesen. Er dealt mit Drogen, knackt Autos und wird schließlich mit sechzehn sogar zum Mörder. Mit den Konsequenzen seiner Tat konfrontiert, erinnert er sich an seine Mutter, die ihm einmal gesagt hat: »Junge, wenn du jemals in echten Schwierigkeiten steckst, die ich für dich nicht lösen kann, dann wende dich an Jesus.« Das tut er. Wie durch ein Wunder findet Ronald zum Glauben und absolviert im Gefängnis später sogar ein Theologiestudium. Und wie durch ein Wunder kann sein Verfahren nach 27 Jahren doch wiederaufgerollt werden und der eigentlich zu lebenslänglich ohne Chance auf Bewährung Inhaftierte kommt frei! Heute ist Ronald Olivier als Gefängnisseelsorger tätig. Seine Mission: der Hoffnungslosigkeit entgegentreten. Sein Motto: »Sag mir nicht, was Gott nicht tun kann!«

„27 Sommer“ ist kein Buch für Zwischendurch. Diese aufwühlende Biografie hat definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient. Der Schreibstil war eher sachlich und nüchtern, dennoch mitreißend.

Knapp drei Jahrzehnte verbringt Ronald Oliver in einer grausamen und gewalttätigen Umgebung. Er erzählt hier ausführlich, detailreich und authentisch von all seinen Erlebnissen und Erfahrungen, die er machen durfte. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er hinter Gittern und doch kann er heute bezeugen, dass Gottes Wege gut sind. Er kann auch heute noch Wunder vollbringen und Menschen eine Freiheit schenken, von der man kaum zu Träumen vermag.

Eine berührende Geschichte voller Hoffnung, Wunder und Gottes unerschöpflicher Liebe. Ein faszinierendes Zeugnis, das mir an vielen Stellen den Atem geraubt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 01.07.2024

Es gibt nichts, das Gott nicht schafft

0

„Sag mir nicht, dass es irgendetwas gibt, das Gott nicht schafft.“

Dieses Lebensmotto von Ronald Olivier hat er sich nicht einfach so überlegt. Nein, er hat erlebt, dass Gott Dinge bewegen und verändern ...

„Sag mir nicht, dass es irgendetwas gibt, das Gott nicht schafft.“

Dieses Lebensmotto von Ronald Olivier hat er sich nicht einfach so überlegt. Nein, er hat erlebt, dass Gott Dinge bewegen und verändern kann, Wege schafft und Türen öffnet, wo es menschlich gesehen nicht möglich ist.

In „27 Sommer“ berichtet Ronald Olivier offen, ehrlich und aufrichtig von seinem Leben, das die längste Zeit im Gefängnis stattgefunden hat.

An Weihnachten 1992 erschießt er einen Jungen, er ist damals 16 Jahre alt. Seine Tage verbrachte er auf den Straßen von New Orleans mit Autos knacken, Menschen aufmischen und mit Drogendealen. Als er ins Gefängnis kommt, macht er sich zunächst keine allzu großen Sorgen; denkt er kommt gleich wieder raus, da er ja noch Minderjährig ist. Doch es soll alles anders kommen: Ronny wird zu lebenslänglicher Haft verurteilt.

Olivier berichtet davon, wie er im Gefängnis auf Gott getroffen ist. Sein Leben unter seinen Willen gestellt hat und dadurch die größten Veränderungen in seiner Persönlichkeit, seinem Charakter, seiner Redeweise etc. erlebte.

Er gibt Einblicke ins Leben in den verschiedenen Gefängnissen, besonders ins „Angola“, das als Hölle auf Erden gilt. Nicht nur einmal sitzt er in Isolationshaft – teils unverschuldet. Kämpft gegen Verzweiflung, Depressionen und der Verlockung aufzugeben.

Doch Gott hat einen Plan mit ihm. Und so holt er im Gefängnis seinen Schulabschluss nach. Studiert Theologie und wird Seelsorger und Pastor in verschiedenen Gefängnissen und Abteilungen. Er gewinnt die Herzen vieler Gefängniswärter und erlebt die Gunst Gottes auf seinem Leben, auch wenn nicht alles glatt verläuft.

Und dann, nach über 20 Jahren gibt es eine Gesetzesänderung, die ihm letztlich den Weg in die Freiheit ebnet.

Dieses Buch zeigt auf, wie groß die Liebe Gottes ist. Er ist bereit selbst Mördern zu vergeben und ihre Herzen komplett zu verändern. Und Gott möchte solche Menschen gebrauchen – genauso wie den Paulus in der Bibel.

Die Geschichte ist sachlich und ungeschönt geschrieben. Der leichte Schreibstil macht es möglich schnell voranzukommen, doch muss man immer wieder innehalten und das Beschriebene erstmal verdauen. Wer noch nie im Gefängnis war, kann sich glaube ich, nicht annähernd vorstellen, wie das Leben dort drinnen ist. Olivier ist ehrlich. Legt auch seine Gefühle und Kämpfe offen und genau das macht ihn stark. Er ist bereit aktiv gegen die Gedanken der Verzweiflung anzugehen. Er sucht Vergebung, vergibt wo ihm Unrecht getan wird. Ist freundlich und gütig, entwickelt immer mehr positive Charaktereigenschaften.

Beeindruckt hat mich vor allem, dass er bereit war sein ganzes Leben im Gefängnis zu verbringen und die Konsequenzen für seine Taten zu tragen. Er hat sich entschieden aus seinem Leben das Beste zu machen, egal wie eingeschränkt es auch sein mochte. Das macht für mich einen starken Menschen aus. Nicht auf das zu schauen, was man nicht hat und darüber zu jammern, nein dankbar für das sein, was man hat und alles daran setzen seine Gaben und Talente an dem Ort einzusetzen, an dem man ist.

Für Ronald Olivier ist die Bibelstelle wahr geworden: Jesus hat ihn frei gemacht. Nicht nur innerlich – nein auch äußerlich. Er hat ihm die Gefängnistüren geöffnet. Welche Gnade und welches Zeugnis für die Menschen!

Gott verändert auch heute noch Menschenleben. Und ich hoffe, dass wir Menschen, die erneuert wurden, nicht nach ihren vergangenen Taten beurteilen, sondern mit den Augen Jesu sehen können: Als Neue Schöpfung in Ihm.

Dieses Buch ist ein Appell an uns, uns von Gottes Kraft verändern zu lassen. Unsere Sünden zu bekennen, sie abzulegen, wenn nötig die Konsequenzen zu tragen, und dann wiederum darauf zu vertrauen, dass für Gott alles möglich ist und er auch uns zum Segen für andere gebrauchen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung