Tolle Geschichte
Professor Lawrence Winters fährt mit 16 seiner Studenten nach Kingston, um dort für die Touristen das Leben in Fort Henry während des 19 Jh. nachzustellen. Während der Vorbereitungen auf stößt Duncan Bright ...
Professor Lawrence Winters fährt mit 16 seiner Studenten nach Kingston, um dort für die Touristen das Leben in Fort Henry während des 19 Jh. nachzustellen. Während der Vorbereitungen auf stößt Duncan Bright auf die Gerichtsakten auf dem Jahre 1859, bei der ein Schamane der Ojibwe zum Tode verurteilt wurde. Bei dem Prozess belegte er den Kommandanten und seine Nachkommen mit einem Fluch.
Duncan verbeißt sich in diese Geschichte und wird deswegen von den anderen verspöttelt. Dann verschwindet einer der Studenten. Wurde er Opfer des Fluchs?
Es ist ein Roman, der Vergangenheit und Gegenwart miteinander verknüpft. Man erfährt einiges über das Leben und die Bräuche der Ojibwe. Aber auch das Konfliktpotenzial von Indianer im Zusammenleben mit den Weißen wird nicht außer Acht gelassen. Man nahm den Eingeborenen das Land, pferchte sie in Reservate und betrachtete sie nicht als Mensch. Die Indianer hatten ihre Lebensweise verloren und flüchteten sich in Alkohol und Drogen. Diese Problematik reicht bis in die heutige Zeit. Dass den indianischen Familien seinerzeit die Kinder weggenommen wurden und in britische Schulen gesteckt wurde, wo sie für ihre Eltern oft unerreichbar waren, wird ebenso angesprochen wie die katastrophalen Bedingungen, die sie oft bei Pflegeeltern bzw. Adoptiveltern erlebten.
Diese ganze Problematik ist eingebettet in einen wunderbaren Thriller, der einen von Anfang fesselt. Gleichzeitig regt die Geschichte zum Nachdenken an.
Die Geschichte ist wunderbar erzählt, bietet viele Informationen und es fällt schwer, dieses Buch aus der Hand zu legen. Sehr empfehlenswert!