Wildkräuter wie Hagebutte, Holunder und Schafgarbe
In diesem umfangreichen Buch erfährt man unheimlich viel über Wildkräuter, wie man daraus leckere Gerichte zubereitet und außerdem heilsame Medizin daraus macht. Stück für Stück wird man an die Thematik ...
In diesem umfangreichen Buch erfährt man unheimlich viel über Wildkräuter, wie man daraus leckere Gerichte zubereitet und außerdem heilsame Medizin daraus macht. Stück für Stück wird man an die Thematik herangeführt und bekommt tolle Rezepte – beispielsweise für Minz-Chimichurri, Brombeer-Shrub oder auch Himbeer-Hagebutten-Soße.
Mein Wissen über Kräuter wollte ich gerne noch erweitern, insofern war ich gespannt was ich mit diesem Buch noch alles dazulernen kann. Dieses Buch kommt mit über 400 Seiten daher, was ich ein bißchen einschüchternd empfinde – aber man erfährt darin auch unheimlich viel. Der Aufbau des Buches hat mir gut gefallen, zuerst geht es um das Aneignen von Grundwissen bezüglich des Sammelns und der Naturmedizin, weiter dann in jeweiligen Kapiteln den Jahreszeiten entsprechend. Diese Aufteilung hat mir gut gefallen, denn so wachsen die verschiedenen Wildkräuter ja auch.
Im Frühling geht es beispielsweise um die Vogelmiere und die Brennnessel, im Frühsommer um Holunderblüten und Minze, im Spätsommer um Apfel und Holunder, im Herbst um Löwenzahnwurzel und Hagebutte und schließlich im Winter um immergrüne Nadelbäume und Zitrus. Die Angaben bezüglich der jeweiligen Pflanzen findet man immer übersichtlich in einem Kasten zusammengefasst, das hat mir gut gefallen. Auch die Tipps für die jeweilige Jahreszeit, was man eben so in der Natur auch unternehmen kann, finde ich echt gelungen. Inhaltlich ist das Buch für mich soweit gut verständlich. Die unterschiedlichen Rezepte sind toll, übersichtlich aufgeführt und gut machbar, wenn man eben die jeweiligen Zutaten (gesammelt) hat.
Die Pflanzenporträts sind jeweils übersichtlich dargestellt, dank einer Zeichnung kann man hier auch einiges erklärt bekommen. Es gibt allerdings auch unheimlich viel darüber zu erfahren – für meinen Geschmack war das ein bisschen zu viel. Teilweise merkt man aber auch, dass das Buch nicht von Autorinnen aus dem europäischen Raum geschrieben wurde, da sich vieles auf die USA bzw. Kanada bezieht.
Mir gefällt das Buch grundsätzlich gut, generell finde ich es aber fast zu umfangreich. Vielleicht ist es aber auch einfach für mich zu viel an geballtem Wissen, dass im Buch zusammengetragen ist. Von vielen Wildkräutern wusste ich schon, habe ich auch schon selbst verarbeitet. (Holunder z.B. als Saft) Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen für ein interessantes Buch mit viel Wissen – und eine Empfehlung für Interessierte.