Cover-Bild Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hörbuch Hamburg
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 19.05.2017
  • ISBN: 9783957130716
Ruth Hogan

Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge

7 CDs
Rufus Beck (Sprecher), Marion Balkenhol (Übersetzer)

Jeder Gegenstand, den Anthony Peardew findet, hat eine Geschichte. Er sammelt und archiviert sie alle in seinem schönen viktorianischen Haus und plant, sie eines Tages an ihre ursprünglichen Besitzer zurückzugeben. Denn vor Jahren hat er selbst etwas verloren, das er bis heute sucht: ein Medaillon, das einst seiner großen Liebe gehörte und auf das er aufzupassen versprach. Das Alter zwingt Anthony, diese besondere Aufgabe an seine Assistentin Laura weiterzugeben. Doch diese ahnt nichts von dem Geheimnis, das hinter dem Erbe steckt. Gelingt es ihr, Anthony von seinem gebrochenen Versprechen zu erlösen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2017

Sanfter Humor

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Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge ist der erste Roman der Autorin Ruth Hogan. Ein ruhiger etwas skurriler Roman mt typischen englischem Humor.
Anthony Peardew hat am Hochzeitstag seine Braut ...

Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge ist der erste Roman der Autorin Ruth Hogan. Ein ruhiger etwas skurriler Roman mt typischen englischem Humor.
Anthony Peardew hat am Hochzeitstag seine Braut Therese verloren. Sie stirbt gerade an diesem Tag, dann verliert er auch noch das Medaillon das sie ihm als Treuesymbol geschenkt hatte.
Dadurch fängt seine Manie an. Er findet immer wieder irgendwelche Dinge, katalogisiert sie und hat bald eine gro0e Sammlung. Er schreibt darüber Geschichten und stellt Laura als Schreibkraft ein. Auch sie muss mit ihrer Vergangenheit zurecht kommen.

Im zweiten Strang erzählt Eunice, die Assistentin des Verlegers Bommer von ihren Erlebnissen mit dem Chef und seinen Hunden. Lange rätselte ich über die Verbindung beider Stränge nach.

Der Roman fängt ruhig an, gewinnt aber immer mehr. Der Schreibstil ist passend für diese Geschichte.

Anthony hinterlässt nach seinem Tod Laura das Haus, mit der Bitte, Besirzer der Fundstücke zu finden. Der Gärtner und Sunshine mit dem Downsyndrom geben dem Roman jetzt noch etwas Schwung und Witz.

Es gibt so einige schöne Episoden. Da hätte ich noch mehr hören mögen.

Die Charaktere aller Mitwirkenden sind gut, manche sind sympatisch und einige nicht so sehr, gerade eine richtige Mischung.
Es gibt noch einen etwas mystischen Einschlag, der aber nicht stört und eigentlich gut dazu passt.

Ich habe das Hörbuch gehört.
Es wird gelesen von Rufus Beck, so bekommt der Roman durch seine angenehme Stimme noch einen gewissen Reiz.

Den Roman habe ich gerne gehört und ich konnte einige angenehme unterhaltsame Stunden genießen.

Veröffentlicht am 16.06.2017

zahm

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Als der Schriftsteller Anthony Peardew stirbt, hinterlässt er seiner Assistentin Laura sein Haus und viele gefundene Gegenstände, die er jahrelang gesammelt hat. Testamentarisch bittet er Laura, diese ...


Als der Schriftsteller Anthony Peardew stirbt, hinterlässt er seiner Assistentin Laura sein Haus und viele gefundene Gegenstände, die er jahrelang gesammelt hat. Testamentarisch bittet er Laura, diese Gegenstände. so weit wie möglich, den ursprünglichen Besitzern zurückzugeben. Das führt zu der geschickten Erzählweise, kleine Geschichten dieser Menschen einzuschieben. Jetzt sind natürlich manche dieser kleinen Geschichten interessanter als andere, aber durch die Kürze der Storys wird Langeweile vermieden.
Weiterhin ist ein Hauptthema, zum Leben zu finden. Die passive Laura, die ihr Studium geschmissen hatte und deren Ehe gescheitert war, beschließt, aktiv zu leben. Dazu gehört auch die Freundschaft zum Gärtner Freddie, aus der mehr werden könnte und dass sie sich liebevoll um ein 19jährigs Nachbarmädchen mit Downsyndrom kümmert. Sunshine, wie das Mädchen sich nennt, ist durch ihre Arglosigkeit und Zutraulichkeit eine positive Figur im Buch. Natürlich überschlagen sich in dem Zusammenhang auch die Klischees. Daran sollte man sich nicht stören.
Bücher dieser Art gab es schon oft und das Rezept funktioniert immer noch, da viele Leser darauf anspringen.

Mit dem Verleger Bommer und seine Assistentin Eunice gibt es einen weiteren Handlungsstrang. Mich hat es leider ziemlich gestört, dass man lange kaum Zusammenhänge zum Hauptplot finden kann. Schließlich habe ich die beiden aber doch gemocht.

Der Roman ist in einem verhaltenen, aber geschmeidigen Ton gehalten. Das ist nicht gerade Hochliteratur, das sollte man auch nicht erwarten.
Die Liebesgeschichte zwischen Laura und Freddie hat mich nicht so beeindruckt wie die Zuneigung, die Eunice ihren Bommer gegenüberbrachte.

Mich hat in der Ausgangsposition vor allen die Unlogik irritiert. Warum hat Mr.Peardew die Gegenstände jahrelang gehortet anstatt sie zeitnah zurückzugeben? Die Besitzer hatten ja keine Chance, ihre Sachen von ihm zurückzubekommen. Warum soll sich jetzt Laura ins Zeug legen? Oder habe ich da was überlesen bzw. überhört, denn ich habe das Hörbuch mit 6 CDs, gelesen von Sprecherlegende Rufus Beck, gehört.
Das Hörbuch war ganz ordentlich gelesen, es gibt keine deutlichen Schwächen, aber allzu aufregend war es auch nicht.
Ich fand das Hörbuch mittelmäßig, war aber dennoch zufrieden, da ich auch nicht mehr erwartet hatte.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Vom Suchen und Finden

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Das Hörbuch kommt in einer schönen stabilen Box, die sieben Audio-CDs und ein Booklet enthält. Das Coverdesign passt sehr gut zur Geschichte, denn Zeit ist ein bestimmendes Thema dieses Romans. Der Sprecher ...

Das Hörbuch kommt in einer schönen stabilen Box, die sieben Audio-CDs und ein Booklet enthält. Das Coverdesign passt sehr gut zur Geschichte, denn Zeit ist ein bestimmendes Thema dieses Romans. Der Sprecher ist kein geringerer als Rufus Beck, der uns in Anthony Peardews verzauberte und kuriose Welt entführt. In diesem Roman dreht sich fast alles um das Finden von verloren gegangenen Gegenständen und Anthonys Wunsch, diese den rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben. Kein leichtes Unterfangen, wie er feststellen muss. Doch für ihn ist es ein Art Ehrensache, da er Jahrzehnte zuvor ein Geschenk seiner Verlobten verloren hat und diese tragischerweise auch noch an jenem Tag starb. Nach Anthonys Tod sieht sich Laura, seine Haushälterin, mit diesem großen Vermächtnis konfrontiert.
Die Autorin verwebt gekonnt verschiedene Erzählstränge. Den um die Villa Padua, Anthonys Zuhause, Geschichten zu einzelnen Fundstücken und dem Leben der jeweiligen Besitzer und auch noch den Erzählstrang um Eunice und Bomber. Man fragt sich lange Zeit, wie sich wohl alles fügen wird, und ist am Ende fasziniert und ein wenig traurig zugleich. Das Ende ist wirklich toll gelungen, ich hätte es so nicht erwartet.
Das Mankos, das ich anführen könnte zu dieser Geschichte, sind die Eskapaden rund um Bombers Schwester Portia, diese sind gelegentlich etwas anstrengend anzuhören. Auch manche Begebenheit (um es möglichst spoilerfrei zu formulieren) stören durch ihre Nicht-Erklärbarkeit und eine gewisse Übersinnlichkeit den Fluss der Geschichte und das Flair des Romans. Auch die Figur Sunshine ist sehr überzogen dargestellt und nimmt leider viel zu viel Raum in der Handlung ein.
Ein nachdenklicher Roman über das Verlieren und das Finden und über die Zeit, die für jeden verstreicht.

Veröffentlicht am 10.06.2017

Über die kleinen Dinge im Leben

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Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge:
Laura verliert nach der Scheidung von ihrem Mann den Boden unter ihren Füßen. Anthony trauert nach Jahren noch immer seiner verstorbenen Frau nach, deren wichtigstes ...

Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge:
Laura verliert nach der Scheidung von ihrem Mann den Boden unter ihren Füßen. Anthony trauert nach Jahren noch immer seiner verstorbenen Frau nach, deren wichtigstes Andenken er mit ihr zusammen verlor. Eunice und Bomber erleben zusammen Höhen und Tiefen im Leben und stehen dabei gegenseitig füreinander ein. Und obwohl diese Menschen ihre eigenen Probleme, Ängste und Gefühle zu bewältigen haben, führt das Schicksal sie doch alle zusammen und verändert dabei nicht nur ihr Leben, sondern auch ihre Sicht auf die kleinen Dinge im Leben...


Meine Meinung:
Ruth Hogans Mr Peardews Sammlung der verlorenen Dinge zog mich von Anfang an magisch an. Der Roman verspricht Höhen und Tiefen, viele kleine Einblicke in das Leben fremder Menschen und auch die ein oder andere kleine Geschichte über Liebe, Freundschaft und die schwerer zu verdauenden Dinge im Leben. Ruth hat einen angenehmen, leicht humorvollen Schreibstil mit wunderbar charakteristischen Figuren, die alle eine eigene persönliche Note bekamen. So war der häufigste Satz der liebe Sunshine wohl: "Und jetzt eine leckere Tasse Tee?"

Eine Hauptfigur ist in diesem Buch eher schwer auszumachen. Es beginnt mit der Geschichte von Anthony Peardew und seiner Aufgabe als Herr der verlorenen Dinge. Zwischendurch lernen wir immer wieder Eunice und Bomber kennen, die irgendwie mit seiner Geschichte in Verbindung zu stehen scheinen. Und dann treffen wir auch die Nachfolgerin von Anthony: Laura. Zusammen mit ihren Freunden Sunshine und Freddy, die ein wirklich seltsames Trio abgeben, versucht sie dann, die Besitzer der verlorenen Dinge zu finden. Dabei lernt sie nicht nur Dinge über sich selbst, ihr Leben und die wichtigen Dinge darin, sondern auch neu zu lieben und über ihre eigenen Grenzen zu gehen. Dazwischen werden immer wieder kurze Geschichten über einzelne verlorene Gegenstände erzählt, wie z.b. über einen Haargummi, eine Porzellantasse oder eine Keksdose mit Asche. Diese Geschichten mögen nicht immer glücklich sein oder ausgehen, aber sie laden den Leser doch zum Überdenken seiner eigenen Glaubensmuster ein. Ruth versteht sich bestens darauf, auch die kleinsten geheimen Dinge im Leben auszubuddeln.

Trotz all dieser schönen Geschichten, konnte mich der Roman leider nicht wirklich mitreißen. Es war ein wirklich schönes Buch über das Leben und die Menschen, aber besonders von den Geschichten der Gegenstände hätte ich mir mehr erhofft. Der Roman dreht sich weniger darum, die Besitzer der Gegenstände zu finden und so deren Hintergrund herauszufinden - wie ich gedacht hatte -, sondern es steht mehr das Leben von Laura im Vordergrund. Allerdings wiederholte Laura viel und immer wieder, was ihr in der Vergangenheit passiert war, was mich zunehmend etwas nervte. Und die Geschichten waren zwar süß, wollten mir aber nicht hängen bleiben. Die zu transportierende Nachrichten hinter den verlorenen Dingen, wollte nicht wirklich ankommen.
So war das Buch zwar sehr schön für zwischendurch, wird mir aber nicht länger im Gedächtnis bleiben.


Fazit:
Mr Peardews Sammlung der verlorenen Dinge ist ein schönes Buch, über die Geschichte hinter den Dingen, die wir tagtäglich sehen. Ich werde verlorene Gegenstände zwar jetzt immer etwas neugieriger ansehen, aber der Roman konnte mich gefühlsmäßig nicht ganz überzeugen.