Cover-Bild Elias & Laia - Das Leuchten hinter dem Sturm
Band 4 der Reihe "Elias & Laia"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 27.05.2022
  • ISBN: 9783751709637
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Sabaa Tahir

Elias & Laia - Das Leuchten hinter dem Sturm

Band 4
Barbara Imgrund (Übersetzer)

Die Welt versinkt im Chaos - der Imperator ist tot, die machthungrige Keris Veturia hat sich zur neuen Herrscherin ernannt, und die so lange versklavten Dschinn sinnen auf Rache. Laia betrauert immer noch den Verlust von Elias, doch ihr Wunsch nach Gerechtigkeit ist ungebrochen. Deshalb schließt sie sich mit Helena dem Kampf gegen das Regime an. Währenddessen wird Elias von den Toten immer mehr auf ihre Seite gezogen. Doch um die Lebenden zu schützen, muss er das Zwischenreich noch einmal verlassen. Vor ihm liegt eine Mission mit ungewissem Ausgang: Es droht die Zerstörung der Welt. Aber es gibt auch noch die Hoffnung auf Rettung. Und wenn diese gelingt, hat sogar seine Liebe zu Laia eine Zukunft ...


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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei vanessini in einem Regal.
  • vanessini hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2022

Episch, brutal und doch voller Liebe und Hoffnung

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Seit ich 2020 Band 1-3 der "Elias & Laia"-Reihe gelesen habe, bin ich ein großer Fan von Sabaa Tahir und konnte es kaum erwarten, wie die epische Geschichte weitergeht. Um mir die Wartezeit zu versüßen ...

Seit ich 2020 Band 1-3 der "Elias & Laia"-Reihe gelesen habe, bin ich ein großer Fan von Sabaa Tahir und konnte es kaum erwarten, wie die epische Geschichte weitergeht. Um mir die Wartezeit zu versüßen und meine Erinnerungen anzuregen, habe ich kurz vor dem Finalband nochmal einen Reread der vorherigen Bände gewagt, welcher mir nochmals bestätigt hat, dass Sabaa Tahirs Epos zu meinen Top 5 Fantasy-Favoriten zählt. In "Elias und Laia - Das Leuchten hinter dem Sturm" erzählt die Autorin ihre Saga nun in einem ebenso düsteren, undurchsichtigen, spannenden und intensiven Band zu Ende und hinterlässt ein vierbändiges Gesamtkunstwerk, das ich jedem Fan von Fantasy, Dystopien und Abenteuergeschichten nur wärmstens empfehlen kann!

Doch eins nach dem anderen. Das Cover ist ein ganz nett gestaltetes aber typisches Jugendbuch-Dystopie-Cover. Zu sehen sind ein Teil eines männlichen Gesichts, das von der Andeutung einer dunkeln Kapuze umspielt wird, sowie die Andeutung einer kargen Wüstenlandschaft im unteren Teil des Bildes. Beide Elemente passen zur Handlung und durch die Hell-Dunkel-Kontraste und die warmen Farbtöne wird die düstere Atmosphäre des Wüstensettings gut transportiert. Wer genau hinschaut, wird erkennen, dass dabei dasselbe Gesicht wie auf dem ersten Cover abgebildet ist. Der Verlag hat sich also dafür entschieden, im Finale nochmal Elias in den Vordergrund zu stellen, was ich nach dem Lesen des Buches durchaus verstehen kann. Positiv hervorherben möchte ich außerdem wieder die toll gestalteten und übersichtlichen Karten des Imperiums, welche vorn und hinten im Buch beigefügt beim Navigieren in Schlachten und bei Reisen quer durch das Imperium helfen.

Erster Satz: "Ich erwachte im Schein einer jungen Welt, als der Mensch vom Jagen wusste, aber nicht vom Ackerbau, vom Stein, aber nicht vom Stahl."

Sabaa Tahir setzt ihren Finalband nur wenige Wochen nach dem Ende der Handlung von Band 3, also der großen Schlacht um Anthium und dem Befreien der Dschinns durch den Nachtbringer an. Da die Autorin hier wie in den Vorgängerbänden ohne große Umschweife und Erklärungen direkt in die Handlung einsteigt, war ich sehr froh über meinen Reread der vorangegangenen Teile, ohne den ich mich wohl weder im Setting noch in der komplexen Handlung zurechtgefunden hätte. Sabaa Tahir erzählt in "Elias und Laia - Das Leuchten hinter dem Sturm" abermals abwechselnd aus der Perspektive von Laia, Elias - hier nach seiner Selbstaufgabe an Mauth nur noch "Seelenfänger" genannt- und Helena - welche ebenfalls ihre Identität hinter ihrem Titel "Blutgreif" zu verlieren droht. Zusätzlich darf der Nachtbringer zu Beginn eines jeden der sechs großen Teile seine Geschichte erzählen und selbst Keris Veturia darf am Ende ein Kapitel aus ihrer Sicht erzählen. Insgesamt ermöglicht die Kombination der Erzählstränge also wieder einen umfassenden Blick auf verschiedene Geschehnisse im Imperium.

Laia: "Ich würde gerne zu Protokoll geben, dass ich diesen Plan viel zu riskant finde."
"Darin lacht auf. "Daher wissen wir, dass es ein Laia-Plan ist - vollkommen wahnsinnig und höchstwahrscheinlich mit dem Tod endend."


Und das ist auch dringend notwendig, da hier an den unterschiedlichsten Orten alles zu gleich passieren zu scheint. In diesem Finale läuft die Story weniger eindeutig auf ein Ziel zu, so wie in den ersten Bänden, sondern erscheint mehr wie ein undurchsichtiger Strudel von Ereignissen, der sich langsam zuspitzt und sich auf ein Finale zubewegt: die große Endschlacht, in dem entweder der Nachtbringer besiegt wird oder die Welt in Dunkelheit versinkt. Während Laia auf der Suche nach der Geschichte des Nachtbringers und einer Möglichkeit, ihn zu besiegen sucht und dabei durch die Stammeslande zieht, kämpft Helena darum, ihren neugeborenen Neffen, Imperator Zacharias, am Leben zu erhalten und möglichst viele Patres für ihren Kampf gegen die Kommandantin auf ihre Seite zu ziehen. Elias hingegen begreift erst, dass er als Seelenfänger in den tobenden Krieg einmischen muss, als eine geheimnisvolle Macht die Geister aus der Zwischenstatt stiehlt und er jede Nacht von einem vernichtenden Mahlstrom träumt. Werden die drei vor dem Ende nochmal zusammenfinden, um den wahren Feind zu bekämpfen und die Welt zu retten...?

Der Blutgreif: "Ich habe mitangesehen, wie meine Familie zu meinen Füßen verblutet ist, und ich habe für mein Volk gekämpft und mich einer Horde Karkaunen allein auf einem Haufen von Leichen gestellt. Ich bin eine Kämpferin. Ich bin der Blutgreif.
Du bist ein Kind.
Ich bin der Blutgreif.
Du bist nichts.
"Ich bin der Blutgreif", schreie ich."


Mit verschiedenen handelnden Agenten, Motiven, Geheimnissen, Prophezeiungen und einigen magischen Gegenspielern ist die Geschichte so komplex und gut durchdacht, sodass man beim Lesen viele Ahnungen erhält, was noch folgen könnte, gleichzeitig aber ratlos ist, wie die Geschichte am Ende tatsächlich ausgehen wird. Aufgrund dieser Offenheit und Unvorhersehbarkeit hatte ich regelrecht Angst vor dem Ende und hätte am liebsten gerne vorab versichert gewusst, dass wirklich alles gut geht. An dieser Stelle möchte ich kurz kritisierend anfügen, dass genau wie im dritten Band die abrupten Sprünge zwischen den einzelnen Perspektiven und die vielen Reisen quer durchs Imperium die Handlung ein wenig entzerren. Angesichts der sonstigen Genialität kann das bei der Bewertung aber nicht ins Gewicht fallen. Denn zusätzlich zu ihrer Handlung baut Sabaa Tahir die magischen Elemente ihres Settings weiter aus. Ob nun das Totenreich im Dämmerwald, die Geschichte vom Niedergang der Dschinn, der Racheplan des Nachtbringers oder die erwachsenen magischen Fähigkeiten in einigen Protagonisten - auch der magische Aspekt der Handlung entwickelt sich weiter und bekommt neue Tiefe. Der vierte Teil besticht demnach nicht nur mit mehr Hintergrundinformationen zum Setting, der Geschichte des Landes und neuen Begegnungen, sondern ist auch deutlich vielseitiger als die vorherigen Teile. Politische Intrigen, Verfolgungen, Befreiungsaktionen, Schlachten und magische Duelle... was will man mehr?

Der Nachtbringer: "Wer sind sie?" Sie faszinierten mich. Ich konnte nicht wegsehen.
"Sie sind deine Last", sagte Mauth. Zerbrechlich, ja, aber mit Seelen wie die großen alten Eichen, langlebig und stark. Wenn ihre Leiber am Ende sind, müssen diese Seelen weiterreisen. Viele werden das ohne dich tun. Doch andere werden deine Hilfe brauchen."
"Wohin reisen sie?"
"Weiter", antwortete er, "auf die andere Seite. Zu einem Dämmerhimmel und friedlichen Gestaden."
"Wie sorge ich für sie? Wie helfe ich ihnen?"
"Du liebst sie", sagte er."


Während all dessen ist das Finale noch grausamer, brutaler und schonungsloser als die vorherigen Teile. Auch wenn die Protagonisten nun immer wieder aufs Neue gezeigt haben, dass sie unter widrigen Bedingungen überleben und an Herausforderungen wachsen können, sind die physischen und psychischen Qualen, die sie während ihrer Abenteuer erleiden müssen und mitansehen oftmals schockierend. Im Vorwort schreibt die Autorin, dass diese Geschichte von tatsächlichen Vorkommnissen inspiriert wurde, die sie als Auslandsredakteurin der Washington Post lesen musste. Neben großen Konstrukten wie Unterdrückung, Rassismus, Frauenfeindlichkeit, Homophobie und Imperialismus, ist auch die Gewalt auf konkreterer Ebene kaum auszuhalten. Egal ob an Konzentrationslager erinnernde Zellen in Kauf, Folter von Kindern, dem Homizid an den Kundigen, die willkürliche Hinrichtung von Familienmitgliedern oder sinnloses Gemetzel auf dem Schlachtfeld - die Grausamkeit der fiktiven Szenen übersteigt bei Weitem das, was ich 14jährigen Lesern (Altersempfehlung des Verlags) zumuten würde.

Laia: "Wir sind verflucht, du und ich", raunt der Nachtbringer, und als er mein Gesicht mit seinen Händen berührt, dessen Feuer abgekühlt ist, zittere ich nicht. "Dazu, mehr Liebe zu geben, als wir je empfangen werden."

Dass die Autorin einen sehr eindrücklichen, plastischen Schreibstil hat, ist in dieser Hinsicht für den sensiblen Leser mehr Fluch als Segen. Da ist es dann eine willkommene Abwechslung, wenn sie statt einer Hinrichtung schillernde Sonnenaufgänge, bunte Märkte oder wilde Feste beschreibt und regelrecht die einstmals blühende Stadt Serra in die Wüste malt. Ganz unverhofft kommen immer wieder wunderschöne Beschreibungen, Feststellungen oder Dialoge, sodass ich hier mal wieder so viele Zitate markiert habe, dass ich sie gar nicht alle hier miteinfließen lassen kann. Wie ihre Vorgänger ist also auch "Elias und Laia - Das Leuchten hinter dem Sturm" wieder voller schöner und hässlicher Momente, prall gefüllt mit Gesellschaftskritik, kleinen Weisheiten und dem Aufruf nach Versöhnung, Barmherzigkeit und Dialog. Der intensive, emotionale, mitreißende Eindruck, den die Autorin, ohne dafür viele Worte zu benötigen, generiert, kann dabei auf die Nähe der LeserInnen zu den Figuren zurückgeführt werden. Dadurch, dass wir die Figuren nun schon so lange bei ihrem Kampf ums Überleben, durch Leid, Schmerz, Tod und Freude begleitet haben, fühlen sie sich beinahe an wie Familienmitglieder und ich konnte nicht anders als mit vollem Herzen mitzufiebern.

Der Seelenfänger: "Einen sicheren Ort?" Laia lacht und es klingt schrecklich. "In dieser Welt gibt es keinen sicheren Ort für mich, Elias. Es sei denn, ich erschaffe ihn mir selbst."

Nachdem in einem stetigen, entmutigenden Abwärtstrend in Band 3 nicht nur wieder tausende Kundige abgeschlachtet und das Blut von Unschuldigen vergossen, sondern auch Laia das Herz gebrochen, Elias die Menschlichkeit und Helena die Seele genommen wurde, beginnen alle drei in diesem Finale endlich zu heilen und wie Phönixe aus der Asche aufzusteigen: stärker als je zuvor. Sabaa Tahir nutzt ihre drei vielschichtigen und einfühlsam charakterisierten Figuren wieder als zutiefst menschliche Sympathieträger und führte ihre Entwicklung grandios zu einem Ende. War Laia anfangs noch schwach, ängstlich und unauffällig, wird sie durch all das Leid, die Angst und Ungewissheit, die sie erfährt, zu einer selbstbewussten und starken jungen Frau, die es versteht zu kämpfen und unsere Herzen zu bewegen. Auch wenn sie nicht so mutig ist, wie ihre Mutter und nicht so besonnen ist, wie ihr Vater, die beide den Widerstand angeführt haben und dann verraten wurden, brennt in ihr ein Feuer, das andere dazu inspiriert, ebenfalls gegen Unrecht aufzustehen und sich ihr in einem zwecklos scheinenden Kampf anzuschließen. Während sie in Band 3 deutlich hinter Elias und Helena zurückgetreten ist, konnte ich mich vor allem gegen Ende hier wieder besser in sie hineinfühlen und habe aus vollem Herzen mitgefiebert, wie sie gegen ihr gebrochenes Herz kämpft und entdeckt, dass Liebe tatsächlich stärker ist als der Tod...

Laia: "Geliebter", flüstere ich. Das Wort macht mich furchtbar traurig. Denn selbst wenn er das einmal war, ist er es jetzt nicht mehr. "Liebe und Hass, Laia", fährt Rehmat fort. "Sie sind zwei Seiten derselben Münze. Der Hass des Nachtbringers brennt so hell wie seine Liebe."

Auch Elias, der gegen Ende von Band 3 ja zum eiskalten Seelenfänger geworden ist, der seine Menschlichkeit, seine Erinnerungen und seine Gefühle für die Macht Mauths opfern musste, um die Welt vor der Flut an Geistern zu beschützen, hat in diesem Finale noch einiges an Entwicklung vor sich. Wie die Autorin geschafft hat, uns über die Reihe hinweg viele verschiedene Facetten dieser Figur zu zeigen, ohne sie ihren Kern verlieren zu lassen, ist wirklich einzigartig und ich habe mich gemeinsam mit Helena und Laia auch ein bisschen in ihn verliebt.

Am spannendsten fand ich aber wieder einmal die Entwicklung von Helena Aquilla, welche Laia als Hauptprotagonistin ja schon zuvor klar der Rang abgelaufen hatte. Als Blutgreif eines gespalteten Imperiums ist sie zunehmend zwischen ihren eigenen Gefühlen und Prinzipien und ihrer Verantwortung gegenüber dem Imperium hin und her gerissen und weiß schon bald nicht mehr, welche Prioritäten sie setzen und wem sie vertrauen soll. Mit ihrer ungetrübten Liebe zu ihrem Land und ihrem Volk, die ihre kalte Fassade Lügen strafen, ihrer inmitten von Chaos, Krieg und Schadensbegrenzung aufblitzenden Liebe zwischen ihr und ihrem Stellvertreter Avitas Harper, mit all ihren Facetten, Abgründen und ihrer Charakterstärke ist sie wohl einer der tiefgründigsten, ambivalentesten Protagonisten, von denen ich im Bereich Fantasy jemals gelesen habe.

Der Blutgreif: "Ich bin zerstört." Ich flüstere Harper die Worte zu, die der Augur mir gegenüber vor so langer Zeit geäußert hat. "Ich bin gebrochen." Harper kniet nieder und wischt mir die Tränen mit dem Daumen weg. Dann hebt er mein Gesicht an. Auch seine Augen sind feucht und sein Blick glüht, wie ich es selten gesehen habe. "Du bist gebrochen. Aber was gebrochen ist, ist am schärfsten. Am tödlichsten. Mit jenen, die gebrochen sind, rechnet man nicht. Man unterschätzt sie."

Besonders gefreut hat mich auch der Einblick in die Geschichte des Nachtbringers. Dadurch, dass wir immer mehr von seiner Aufgabe, seiner Vergangenheit und seinen Gefühlen erfahren, wird er von Kapitel zu Kapitel zu einem hintergründigen Charakter, dem man eigentlich gar nicht böse sein kann, weil er alles nur aus Liebe tut. So bleibt als wirklicher Antagonist und Projektionsfeld für all die angestaute Frustration während dem Lesen eigentlich nur noch die Kommandantin übrig. Auch etliche Nebenprotagonisten bekommen hier mehr Tiefe, indem ihre Geschichte erzählt wird. So erfahren wir zum Beispiel endlich mehr über die Vergangenheit der Kommandantin oder Laias Mutter, Mirra von Serra, die Löwin des Widerstands. Nebenfiguren wie die Stammesfrau Ayfa, der Sklavenjunge Tas, der zwiespältige Hauptmann Harper, die Dschinns, der Bienenzüchter Musa oder der neugeborene Zacharias bringen ordentlich Pepp in die Handlung und trösten und darüber hinweg, dass Sabaa Tahir auch hier wieder nicht gerade zaghaft mit liebgewonnenen Protas umgeht und der Verlust wieder groß ist.

Besonders gegen Ende haben wir (wie ich es angesichts des schon in Band 1-3 hohen Schwunds nicht anders erwartet hatte) einige herzzerreißende Verluste zu beklagen. Vor allem einer davon hat mich sehr wütend auf die Autorin gemacht und fast dazu gebracht, das Buch an die Wand zu werfen. Trotz der wirklich fiesen Charaktertode kann ich nicht anders, als das Ende zu bewundern, welches alle Handlungsstränge stimmig zusammenführt und eine komplexe und intensive Geschichte so zu Ende erzählt, wie sie begonnen hat: episch, brutal und doch voller Liebe und Hoffnung!

Beenden möchte ich diese Rezension deshalb mit meinem Lieblingszitat, in dem Mami Rila die Macht der Geschichteerzählenden Kehannis beschreibt und damit auch die Erzählkunst der Autorin auf den Punkt bringt:

Laia: "Wir suchen nach Wahrheit, Laia. Und wenn wir sie finden, müssen wir uns ihr mit Mitgefühl nähern. Wir müssen die Lebewesen, die unsere Geschichten bevölkern, ob feeisch oder menschlich, verstehen. Respektieren. Lieben, trotz der bösen Dinge, die sie tun. Wir müssen sie sehen. Wie sonst sollen unsere Geschichten einen Widerhall in den Herzen jener finden, die sie hören? Wie sonst sollen die Geschichten über das Erzählen hinaus leben?"



Fazit


Sabaa Tahir bringt die Elias und Laia Reihe in diesem Finalband würdig zu einem Ende und hinterlässt so ein vierbändiges Gesamtkunstwerk, das ich jedem Fan von Fantasy, Dystopien und Abenteuergeschichten nur wärmstens empfehlen kann! Episch, brutal und doch voller Liebe und Hoffnung - mit "Elias und Laia - Das Leuchten hinter dem Sturm" beweist die Autorin, dass ihre Saga zu Recht zu meinen Top-5-Fantasy-Epen gehört!

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