Leider hat mir die Geschichte überhaupt nicht gefallen.
Inhalt:
Saphirs Welt ist die Welt der Diebe. Er ist das Gildenoberhaupt und hat unter sich eine Gruppe von Traumdieben, die nach Farben und Edelsteinen benannt sind. Jess ist eine davon. Nachts macht ...
Inhalt:
Saphirs Welt ist die Welt der Diebe. Er ist das Gildenoberhaupt und hat unter sich eine Gruppe von Traumdieben, die nach Farben und Edelsteinen benannt sind. Jess ist eine davon. Nachts macht sie die Stadt als Traumdiebin Azur unsicher, tagsüber ist sie eine unschuldig wirkende Studentin mit einem Nebenjob im Dekoladen. In ihrem Stammcafe lernt sie die Behüter, die Gesetzeswächter in Sachen Träume, kennen. Einer davon lässt ihr Herz schneller hüpfen. Doch die Gruppe der Behüter wissen nichts von ihrer wahren Identität als Diebin. Werden die Behüter, die Jess inzwischen als Freunde gewonnen hat, sich von ihr abwenden, sobald sie die Wahrheit erfahren?
Meinung:
Ich hatte aufgrund der sehr guten Rezensionen und dem Klappentext sehr hohe Erwartungen an das Buch. Leider war es für mich eine große Enttäuschung. Der Klappentext sollte doch als Appetizer für das Buch dienen. Doch im Laufe der Geschichte erschien mir der Klappentext eher wie eine Zusammenfassung der ganzen Story. Denn viel mehr passierte einfach nicht. Es gab einfach meiner Meinung nach zu wenig Handlung, stattdessen werden die Seiten mit viel kitschigem "Hach-der-macht-mich-so-an" und "Wow-die-verdreht-mir-den-Kopf" gefüllt. Das hatte ich mir anders vorgestellt. Erst im letzten Fünftel des Buches hatte ich das Gefühl, es regt sich doch noch was in puncto Handlung. Doch auf eine Riesenüberraschung warte ich heute noch - der Plot war sehr einfach und vorhersehbar. Vielleicht werde ich eines Besseren belehrt im nächsten Band. Das Ende ist offen; da es eine Diologie werden soll, ist es zufriedenstellend. Der größte Mängel, der mich beim Lesen gestört hat, waren die farblos geschilderten und vor allem einseitigen Charaktere. Es gibt in diesem Buch nur schwarze Charaktere oder weiße. Ein wenig grau gibt es nicht. Selbst Jess wird als total gute Persönlichkeit dargestellt und stiehlt nur, weil sie dazu gezwungen wird. Die Protagonisten wirken auf mich sehr oberflächlich beschrieben, ebenso wie die Geschichte. Es hätte genauso gut eine Kurzgeschichte mit 40 Seiten sein können, die Handlung wäre damit schon gedeckt. Es fehlte an Tiefe, die der Geschichte Leben eingehaucht hätte. Somit konnte ich mich leider mit keinem der Protagonisten anfreunden. Der Plot war sehr originell und ich fand die Idee, Träume zu stehlen, sehr ansprechend. Doch leider war die Idee zu wenig ausgefeilt und die Umsetzung nicht wirklich gelungen. Ich habe mich durch die Geschichte gequält, denn die Protagonisten hatten mich leider nur noch genervt. Ich hätte mir weniger Jess + Cedric und deren gegenseitige Anziehung gewünscht und mehr Beschreibungen, Szenen und Hintergründe zu der Diebeswelt (z.B. Warum gibt es ein ungeschriebenes Gesetz für den Verbot der Ausweitung des Territoriums der Diebesgilde außerhalb der Landesgrenzen?).
Fazit:
Die Geschichte hatte von der Idee her sehr viel Potential, doch sie wurde leider zu wenig ausgeschöpft. Die fantastische Idee wurde wenig entwickelt, stattdessen wurde die Beziehungsebene ausgefeilt und breitgetreten. Schade für so eine gute Ausgangsidee.