Familiengeschichte der Ribots – spannend geschrieben - lesenswert
Aus der Feder von Sabine Weigand habe ich schon einige Romane gelesen, denn sie schreibt sehr gut recherchierte historische Romane. In diesem Roman entführt uns die Autorin in die Zeit von 1850 bis fast ...
Aus der Feder von Sabine Weigand habe ich schon einige Romane gelesen, denn sie schreibt sehr gut recherchierte historische Romane. In diesem Roman entführt uns die Autorin in die Zeit von 1850 bis fast in die 1930er Jahre, sie erzählt die Familiengeschichte der Ribots, die in Schwabach im Taunus eine Seifenfirma betrieben und die durch Fritz Ribot zu einer der größten deutschen Seifenfabriken Deutschlands aufstieg, sie erzählt auch von seinem Wirken darüber hinaus auf sozialer und politischer Ebene.
Der Roman ist flüssig und leicht lesbar geschrieben, die Charaktere wirken authentisch und sind sehr lebendig, sehr gekonnt sind die wahren Begebenheiten mit fiktiven Ereignissen verwoben, einmal angefangen, konnte ich den spannen und fesselnd geschriebenen Roman nicht mehr aus der Hand legen. Sabine Weigand lässt ebenso die bahnbrechenden technischen Erfindungen aus dieser Zeit mit einfließen, wie auch die politischen Ströme und Umbrüche nach der Industrialisierung, die große Diskrepanz zwischen arm und reich, die letztendlich zu Aufständen führten.
In den Nachbemerkungen des Romans ist ein Stammbaum der Familie Ribot erklärend hinzugefügt, die auch ein Personenverzeichnis der historischen Personen beinhaltet mit den Bemerkungen, wer wirklich gelebt und wer fiktiv ist. In ihrem Nachwort erklärt die Autorin in kurzen Worten den geschichtlichen Hintergrund des Romans.
Ein wunderbarer Roman über eine deutsche Familiengeschichte, authentisch, fesselnd und spannend, ein Lesegenuss.