»Geschichten sind wilde Tiere. Du kannst ihr Vertrauen gewinnen, aber du kannst sie nie ganz zähmen.«
Malinka liebt zwei Dinge – das Erzählen phantastischer Geschichten und die Weiten Perus. Aber ihr Auslandsjahr liegt lange zurück und in ihrem Alltag finden die magischen Erzählungen keinen Platz mehr. Damit hat sie sich schweren Herzens abgefunden, bis plötzlich Matteo auftaucht. Damals im Studium hat er Malinkas Phantasiegeschichten verspottet, nun ist ausgerechnet ihm ein magisches Buch in die Hände gefallen, das ihn tödlich verflucht hat. Einzig Malinka kann sein Leben retten, doch dazu muss sie im Hochland der Anden die Geschichte finden, die dem lebendigen Buch einst verlorenging.
Eine gefahrvolle Reise beginnt, die Matteo und Malinka nicht nur quer durch Peru führt, sondern auch auf die Spuren einer Geschichtenerzählerin, die vor langer Zeit den Zorn der Berggötter herausforderte.
Nominiert für den Phantastikpreis der Stadt Wetzlar 2022
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Was eine schöne, traurige und dramatische Geschichte. Ein Wechsel aus Vergangenheit und Gegenwart. Eine Geschichte in der es um Götter, Flüche und vergessene Geschichten geht. Und um ein verdammt cooles, ...
Was eine schöne, traurige und dramatische Geschichte. Ein Wechsel aus Vergangenheit und Gegenwart. Eine Geschichte in der es um Götter, Flüche und vergessene Geschichten geht. Und um ein verdammt cooles, sprechendes Alpaka.
Wie, das gibt es alles nicht? Dann hoffe ich, dass du nie das Spiegelbuch in die Finger bekommst, denn Malinka und Matteo ist genau das passiert. Matteo wurde verflucht und muss sich ausgerechnet von Malinka, die nur Bücher im Kopf hat, helfen lassen.
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Ganz besonders hat mir einfach der Wechsel aus Vergangenheit und Gegenwart gefallen. Wie die Geschichten aus beiden Zeiten am Ende ein ganzes ergaben. Wie sie mir Bilder in den Kopf gezaubert haben. Das ist etwas, was ich an Fantasy so mag. Die Protagonisten aus beiden Zeiten haben das Buch gefüllt mit ihrem ganz eigenen Charme. Eine mythologische Geschichte, die magisch schön ist.
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»Geschichten sind wilde Tiere. Du kannst ihr Vertrauen gewinnen, aber du kannst sie nie ganz zähmen.«
Fazit:
Der vorliegende Roman spielt sowohl im heutigen Peru als auch im 18.Jahrhundert. Die Autorin ...
»Geschichten sind wilde Tiere. Du kannst ihr Vertrauen gewinnen, aber du kannst sie nie ganz zähmen.«
Fazit:
Der vorliegende Roman spielt sowohl im heutigen Peru als auch im 18.Jahrhundert. Die Autorin ließ sich sowohl von den Anden Mythologien als auch ihren eigenen Reisen inspirieren. Es ist sowohl fantastische Literatur (Mythologie), die aber trotzdem realistisch wirkt und respektvoll mit historischen Details umgeht. Auch sprachlich, denn es gibt viele Sätze und Wörter in Quechua, eine Übersetzung findet man im Anhang auch nochmal.
Der Roman ist ein Roman voller Geschichten, ausgehend davon das Geschichten selbst Lebewesen sind (im Buch auch mal als Kolibris umgesetzt). Es ist zugleich auch eine Liebeserklärung an Peru und seine Bevölkerung.
Und darum geht es ihm Roman, in dem wir auf Malinka treffen, die vor Jahren das Geschichtenerzählen aufgegeben hat (warum erfährt man auch in Laufe des Romans), angeblich wegen Matteo der sie verspottet hat. Aber ausgerechnet dieser wird von einem Fluch befallen, der auf einem magischen Buch aus Peru beruht und nun braucht er Malinkas Hilfe. Für Malinka war Peru einst wie eine zweite Heimat. Gemeinsam brechen sie auf, um den Fluch zu brechen und das magische Buch mit Geschichten zu füllen und dessen Geschichte zu erforschen. Eine gefahrvolle Reise beginnt, die Matteo und Malinka nicht nur quer durch Peru führt, sondern auch auf die Spuren einer Geschichtenerzählerin, die vor langer Zeit den Zorn der Berggötter herausforderte.
Alle Protagonisten haben eine eigene Botschaft (Stimme), klare Ziele und eine bestimmte Motivation – getragen wird der Roman von der Autorin eigenen Sprachmagie. Diese bezaubert uns mit Worten und Geschichten, die uns kaum den Roman aus den Händen legen lassen. In Kondorkinder werden wir als Leser*innen mit auf eine spannende Reise durch Peru und seine Geschichte genommen, sodass beim Lesen fast das Gefühl aufkommt, das Land selbst zu besuchen und selbst durch die Orte und Straßen zu laufen. Dass der Roman dabei eine schlicht wunderschöne Handlung erzählt und eine wunderbare Entwicklung aller beteiligten Protagonisten präsentiert, macht Kondorkinder einfach zu einem besonderen und seltenen Lesevergnügen. Vor jedem Kapitel ist immer eine Karte mit den Umrissen von Peru und wo das kommende Kapitel spielt, gekennzeichnet und wann, dies ermöglicht einem die Reisen beider Handlungsstränge (18. Und 21.Jahrhundert) gut nachverfolgen zu können.
Das Spiegelbuch und die verlorenen Geschichten“ erschien bereits 2013 in zwei Bänden im Mondwolf Verlag. Die neue Ausgabe wurde nicht nur inhaltlich überarbeitet, sondern kombiniert auch beide Bände von 2013 und damit beide Zeit- und Handlungsebenen zu einer Geschichte. Wenn ich richtig informiert bin, ist „Kondorkinder“ auch ursprünglich so geschrieben worden und nur für die alte Veröffentlichung aufgeteilt worden. Jetzt zusammengefügt sieht man, wie viel besser die Geschichte so funktioniert, wie nah die Handlungsstränge aneinander sind und wie sie sich gegenseitig ergänzen.
Ich kann diesen Roman nur allen ans Herz legen, diese wunderbaren Geschichten, die uns ein Land und seine Menschen näherbringt, dabei aber auch fantastische Elemente enthält. Protagonisten die man ins Herz schließen muss (nicht nur Malinka und Matteo die Hauptprotagonisten). Die Überarbeitung und Neuauflage waren in diesem Fall sehr positiv für den Roman. Mich hat er bezaubert und ich kann die Kondorkinder nur weiterempfehlen – Fantasy mit Tiefgang – von mir 5 Sterne dafür.
Dieses Buch / diese Geschichte hat mich zur richtigen Zeit in der richtigen Situation gefunden und es hat mir sehr viele sehr schöne und entspannende Lesestunden bereitet. Es hat mich in einer sehr stressigen ...
Dieses Buch / diese Geschichte hat mich zur richtigen Zeit in der richtigen Situation gefunden und es hat mir sehr viele sehr schöne und entspannende Lesestunden bereitet. Es hat mich in einer sehr stressigen Zeit abgeholt, eingefangen und zum entschleunigen gebracht 🤩
Südamerika und auch Peru waren bisher nicht wirklich auf meiner to-visit Landkarte - dies hat sich nun geändert … die Autorin entführt uns in das reale und das mystische Peru und wir begleiten Matteo und Malinka auf ihrer Schnitzeljagd quer durchs Land auf der Suche nach den verlorenen Geschichten - heften uns an die Spuren von Yawar und Isabel und lernen Apus und Mallku kennen und schlussendlich wird es für die beiden zu einer Reise zu sich selbst …
In jeder Zeile spürt man die Liebe der Autorin zu diesem Land und den andinen Mythologien und man lernt ganz nebenbei und unaufgeregt so vieles darüber 💙
Dieses Buch kommt ohne hektische Spannung aus und ist trotz der ruhigen Erzählweise ein Pageturner den ich nicht nur Fantasy Fans ans Herz legen möchte
Geschichten werden überall auf der Welt erzählt. Meist werden diese von Generation zu Generation mündlich weiter getragen, und es bedarf Menschen, die diese Geschichten zu Papier bringen. Diese besonderen ...
Geschichten werden überall auf der Welt erzählt. Meist werden diese von Generation zu Generation mündlich weiter getragen, und es bedarf Menschen, die diese Geschichten zu Papier bringen. Diese besonderen Bücher sind viel wert, nicht zwingend Material, dafür ideeller Natur.
Ein geheimnisvolles Spiegelbuch gelangt durch Umwege von Peru nach Deutschland, wo es in die Hände von Malinka und Matteo gerät. Eigentlich für Malinka bestimmt, bekommt Matteo das Buch schneller in die Finger. Da Matteo jedoch der falsche Empfänger ist, trifft ihn ein böser Fluch. Um diesen zu lösen, reist er mit Malinka nach Peru, und es beginnt eine Reise, deren Umfang und Ausmaß beide nicht erwartet haben.
Sabrina Železny hat hier eine Geschichte gesponnen, die mich sehr fasziniert hat. Die zwei Hauptprotagonisten führen den Leser sehr plastisch durch Peru und bringen dem Leser die peruanische Lebensweise nahe: Architektur, Lebensweise, Küche, Landschaft, Geschichte und Traditionen, nichts wird vergessen. Das Leben der Peruaner wird damals wie heute vom Glauben an die Naturgötter beeinflusst. Selbst der Einfluss der Spanier wird erwähnt. So ist man mitten im Geschehen, und kann bei der Jagd nach den richtigen Ansprechpartnern und Informationen mit dabei sein.
Die Protagonisten sind sympathisch. Mit der Reise und den jeweiligen Einflüssen entwickeln sie sich weiter, öffnen sich und können auch mal von mancher Verhaltensweise abrücken.
Der Autorin ist der Sprung zwischen Tradition und Moderne geglückt. Die Protagonisten fügen sich ins Gesamtbild ein, und können sich auch aufgrund der erlebten Ereignisse weiterentwickeln. Manch tierischer Protagonist hielt eine unerwartete Überraschung bereit, die sich aber ins Gesamtbild einfügte.
Auch wenn man an mancher Stelle vielleicht die Geschichte hätte abkürzen können, hat mir das Buch mit den zwei Zeitsträngen sehr gefallen. Es ist ein Dank an all Geschichtenerzähler da draussen auf der Welt, und ist aufgrund seiner besonderen Atmosphäre sehr gelungen!