Cover-Bild Ikarus fliegt
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Aladin in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 31.08.2017
  • ISBN: 9783848920891
Sally Christie

Ikarus fliegt

Martina Tichy (Übersetzer)

Alex Meadows will in der Schule nur eines: bloß nicht auffallen. Lieber wegducken, aus dem Weg gehen und immer schön mitmachen. Nur nicht zur Zielscheibe von Alan und seiner Gang werden!Alex’ Nachbar David, genannt Bogsy, ist von Alan bereits als Opfer auserkoren worden. Und dieses Schicksal will Alex sich unbedingt ersparen. Doch dann erreicht ihn und seine Klassenkameraden eine geheimnisvolle Botschaft: »Ein Junge wird fliegen!« Und schnell steht fest: Alex muss seine sichere Deckung aufgeben und Stellung beziehen. Sally Christie erzählt von Einsamkeit, Freundschaft und einem ganz besonderen Genie.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2018

Für junge Leser geschrieben

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„Ikarus fliegt“ von Sally Christie hat eine große Stärke: es ist für 12-Jährige aus der Sicht eines Zwölfjährigen erzählt. Keine abgehobene Erwachsenenperspektive prägt das Buch. Alex, die Hauptfigur, ...

„Ikarus fliegt“ von Sally Christie hat eine große Stärke: es ist für 12-Jährige aus der Sicht eines Zwölfjährigen erzählt. Keine abgehobene Erwachsenenperspektive prägt das Buch. Alex, die Hauptfigur, schildert seine Sicht der Dinge, und dazu gehört auch, dass er selten so richtig den Durchblick hat.

Während man am Anfang bei „Ikarus fliegt“ noch den Eindruck hat, es handle sich um eine typische Anti-Mobbing-Geschichte, weil Alex ständig darüber philosophiert, auf welche Art und Weise man nicht zum Opfer in der Klasse wird, entwickelt sich das Buch immer mehr zu einer Geschichte um Freundschaft und Mut. Denn ein Mitschüler aus Alex‘ Klasse verteilt heimlich Zettel, die sagen: Ein Junge wird fliegen, wie Ikarus. Und schnell wird klar: Alex‘ Strategie, möglichst nicht aufzufallen, kann bald nicht mehr funktionieren.

Überzeugend ist dabei vor allem die Darstellung, wie zaghaft Freundschaft entsteht. Denn Alex findet heraus, von wem der Zettel stammt und will bei dem Abenteuer Ikarus mitmachen und zwischen den beiden Jungen entsteht nach und nach eine zaghafte Freundschaft. Die Gefahr sieht Alex zunächst nicht.

Dass am Schluss des Buches noch aus einer zweiten Perspektive erzählt wird, um die Handlung zu einer guten Auflösung zu bringen, ist schade. So braucht es doch den deus ex machina, der in die Handlung eingreift. Dabei ist es gerade die Frage, ob der Flug des „Ikarus“ nun gut ausgeht, die für Spannung sorgt. Da bleibt es nicht aus, dass man als Leser ein wenig enttäuscht zurückbleibt.

Fazit: Ein Buch, das für junge Leser bis 12 spannend ist, älteren dürfte die Handlung zu konstruiert und die Charaktere nicht nah genug sein.

Veröffentlicht am 26.09.2017

Ernstes Thema gut umgesetzt

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Ein Jugendbuch mit dem Thema Freundschaft, dem Wunsch, zur Peergroup zu gehören und sich anzupassen, um nicht aufzufallen oder eben als Opfer auserkoren zu werden.
Alex möchte nicht auffallen, hat keine ...

Ein Jugendbuch mit dem Thema Freundschaft, dem Wunsch, zur Peergroup zu gehören und sich anzupassen, um nicht aufzufallen oder eben als Opfer auserkoren zu werden.
Alex möchte nicht auffallen, hat keine Freundschaften in der Klasse, ist aber auch nicht in einer Opferrolle. Diese Rolle nimmt Bogsy ein, der von Alan und seiner Gang, der vorherrschenden Gruppe, dazu auserkoren wurde und gemobbt wird. Wie soll Alex sich, als Bogsy versucht sich ihm anzunähern. Auf der anderen Seite tauchen auf einmal anonyme Briefchen mit der Botschaft, dass ein Junge "fliegen" wird, auf.
Ein ernstes Thema, das jedoch nicht schulmeisterlich und mit erhobenem Zeigefinger daherkommt, sondern dieses Buch ist auch witzig und der leichte Schreibstil sehr passend für die Zielgruppe.