Cover-Bild Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 13.03.2017
  • ISBN: 9783764506001
Salvatore Basile

Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands

Roman
Elvira Bittner (Übersetzer)

Nur wer sich verliert, kann sich auch finden ...

Seit seine Mutter ihn als Kind verlassen hat, lebt der dreißigjährige Michele von der Außenwelt abgeschottet im Bahnhofshäuschen eines verschlafenen, idyllischen Dorfs in Italien. Seine einzige Gesellschaft sind die liegengebliebenen Gegenstände, die er im täglich ein- und ausfahrenden Zug einsammelt und in seinem Zuhause um sich schart. Doch dann begegnet ihm Elena, die sein Leben wie ein Wirbelwind auf den Kopf stellt und ihn aus seiner Einsamkeit reißt. Als er kurz darauf sein altes Tagebuch wiederfindet, das seine Mutter damals mitnahm, als sie aus seinem Leben verschwand, gibt dies den Anstoß für eine wundersame Reise quer durch Italien, die Micheles ganzes Leben verändern wird …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2017

Gutes Buch, leider wollte der Autor am Ende zu viel

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Das Buch ist im März 2017 im blanvalet Verlag erschienen. Der 348 Seiten umfassende Roman ist das Erstlingswert des italienischen Autors und in seinem Heimatland schon ein Bestseller.

Das Cover spiegelt ...

Das Buch ist im März 2017 im blanvalet Verlag erschienen. Der 348 Seiten umfassende Roman ist das Erstlingswert des italienischen Autors und in seinem Heimatland schon ein Bestseller.

Das Cover spiegelt gut den Inhalt des Buches wieder. Es ist ganz schön viel los auf dem Cover, jedoch finde ich das bei diesem Buch sehr ansprechend. In einer Buchhandlung hätte ich es mit Sicherheit zur Hand genommen und genauer betrachtet.

Zu Inhalt:
Der schüchterne Michele lebt und arbeitet auf dem Bahnhof, auf dem er mit seinen Eltern aufgewachsen ist. Seine Mutter hat früh die Familie verlassen und ist nicht mehr zurückgekehrt. Sein Vater ist verstorben. Der einzige Lebensinhalt sind die Dinge, die die Menschen in den Zügen liegengelassen haben. Er sammelt sie in seinem Haus und baut eine Verbindung zu ihnen auf. Eines Tages findet er in dem Zug sein Tagebuch, welches er einst seiner Mutter mitgegeben hat. Gemeinsam mit Elena, die kurz zuvor vor seiner Tür gestanden hat, um die Puppe ihrer Zwillingsschwester Milu zu suchen, begibt er sich auf die Suche nach seiner Mutter.

Meinung:
Michele ist ein unerfahrener junger Mann, der die Welt außerhalb des Bahnhofs erstmal kennen lernen muss. Dort trifft er nette, aber auch weniger freundliche Menschen. Damit muss er erstmal klar kommen. Die Wandlung die er dadurch vollzogen hat, hat ihn mir leider nicht sehr sympathisch gemacht. Im Gegensatz zu Elena, die für mich eine sehr liebenswerte Figur in dem Roman war.

Wie ich schon erwähnt habe, trifft Michele auf seiner Reise ein paar sehr nette Menschen. Die Geschichten hinter ihnen fand ich sehr berührend. Sie fügen sich gut in die Geschichte ein.

Der Schreibstil hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Er hat etwas sehr poetisches. Die Geschichte selber fand ich auch sehr schön, nur war mir das Ende leider etwas zu viel des Guten. Es entsteht eine weitere Geschichte die für mich nicht so richtig in die Geschichte gepasst hat. Man hat das Gefühl, dass der Autor dort zu viel wollte. Wäre es einfach nur um die Reise von Michele und die Beziehung zu Elena gegangen, hätte ich dem Buch 5 Sterne gegeben. So sind es trotzdem noch gute 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.06.2017

„Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands“ von Salvatore Basile

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Inhalt
Der 30-jährige Michele lebt allein und zurückgezogen in einem kleinen Bahnhofshäuschen. Er sammelt viele verschiedene Dinge, die er im Zug findet und lebt mit diesen Dingen in seinem Haus. Eines ...

Inhalt
Der 30-jährige Michele lebt allein und zurückgezogen in einem kleinen Bahnhofshäuschen. Er sammelt viele verschiedene Dinge, die er im Zug findet und lebt mit diesen Dingen in seinem Haus. Eines Tages findet er eine Puppe, die er mitnimmt, doch rechnet er nicht damit, dass die Besitzerin der Puppe abends an seiner Tür klopft - so kreuzen sich die Wege von Michele und Elena.
Ein paar Tage später findet Michele einen Gegenstand, den er verloren geglaubt hatte. Zusammen mit Elena’s Hilfe macht sich Michele auf die Reise, um herauszufinden, woher der verloren geglaubte Gegenstand herkommt.
Findet Michele am Ende das, was er sich erhofft hat? Oder wird er bitter enttäuscht? Kann Michele aus seiner Einsamkeit fliehen? Schafft er es, ein neues Leben anzufangen?


Meinung
Salvatore Basile hat einen wunderschönen, zauberhaften, poetischen, einfühlsamen Schreibstil. Die Art, wie er Begebenheiten und Situationen und Gefühle beschreibt, ist eine ganz besondere. Ich habe mich in seinem Debütroman schnell verloren und konnte mich nur schwer losreißen.

„Michele packte von Neuem die Angst, er könne etwas Falsches sagen, und die Zerrissenheit in seinem Inneren klaffte weiter auf, ließ Resignation über Hoffnung siegen…“ (Zitat S. 172)

Unser Protagonist Michele wurde als kleiner Junge von seiner Mutter verlassen. Das ist Grund genug für Michele, ein Leben in völliger Einsamkeit zu leben und sich niemandem mehr anzuvertrauen. Daher fällt es ihm auch sehr schwer, Vertrauen zu den verschiedenen Leuten zu fassen, die ihm auf seiner Reise begleiten. Durch den einfühlsamen Stil vom Autor konnte ich jede noch so kleine Gefühlsregung von Michele und auch von Elena nachvollziehen, in Michele’s Einsamkeit konnte ich mich gut hineinversetzen.
Michele war mir von Anfang an sehr sympathisch, durch seine ruhige und zurückgezogene Art ist er mir schnell ans Herz gewachsen. Elena ist das komplette Gegenteil von Michele - sie ist laut, kann nicht aufhören zu reden und kann sich mit jedem Menschen anfreunden. Die Nebencharaktere sind fantastisch gewählt - es sind liebevolle Menschen, die Michele gute Ratschläge geben und ihm durch manche Geschichten auch die Augen öffnen. Allerdings gibt es nicht nur gute Menschen da draußen, diese Tatsache lernt auch Michele.

Jedoch ist mir gegen Ende hin alles ein bisschen zu viel geworden - es wirkte leider viel zu konstruiert. Das hat die Glaubwürdigkeit der ansonsten schönen, ruhigen und einfühlsamen Geschichte leider etwas runtergezogen.


Fazit
Eine wunderschöne, leichte Lektüre mit einer kleinen Schwäche gegen Ende. Der Debütroman von Salvatore Basile bekommt vier von fünf Sterne von mir!



Weitere Informationen
Verlag: blanvalet
Seiten: 352
Erscheinungsdatum: 13. März 2017
Preis: 19,99€
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-7645-0600-1
Buchtrailer: https://www.youtube.com/embed/ZLfBtWaFStg?rel=0

Veröffentlicht am 09.05.2017

Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen

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Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Buch:

Michele lebt alleine in einem Bahnhof am Meer. Nur ein Zug verlässt jeden Morgen den Bahnhof um am Abend zurückzukehren.

Michele ist dafür verantwortlich, diesen ...

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Buch:

Michele lebt alleine in einem Bahnhof am Meer. Nur ein Zug verlässt jeden Morgen den Bahnhof um am Abend zurückzukehren.

Michele ist dafür verantwortlich, diesen Zug sauber zu halten und so sammelt er liegengebliebene Gegenstände ein, die dann bei ihm auf seine Besitzer warten. So lernt er die lebensfrohe Elena kennen und vertraut ihr seine Lebensgeschichte an. Die, in der seine Mutter genau mit diesem Zug aus seinem Leben verschwand...



Meine Meinung:

Das Cover zeigt die gefundenen Dinge und ist ganz nett anzuschauen.

Von der Geschichte hätte ich mir wirklich viel versprochen und es fing auch ganz gut an. Die Worte sind wohlgewählt, die Story nimmt langsam an Fahrt auf und dann... passiert über viele Seite irgendwie nichts mehr und doch zu viel. Zu viel Dinge, die die Geschichte verworren machen und auch unglaubwürdig.

Aber dann kommen die letzten siebzig Seiten, die ich geradezu verschlungen habe. Endlich passiert etwas, das Buch wird spannend. Das Ende hat mich dann auch etwas versöhnt mit dem Buch.

Michele fand ich zu Beginn ganz liebenswert, zwischendurch nervte er dann doch. Elena hingegen war von Beginn an bezaubernd.



Fazit:

Eine ruhige Geschichte über besondere Menschen, die ihre Höhen und Tiefen hatte. Für LeserInnen von ernsthafterer Literatur ist das Buch durchaus zu empfehlen. Mir hat es erst zum Ende hin wieder richtig gut gefallen. Es lohnt sich durchzuhalten.

Veröffentlicht am 08.04.2017

Eine schöne Geschichte!

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Titel: Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands
Originaltitel: Lo strano viaggio di un oggetto smarrito
Autor: Salvatore Basile
Verlag: Blanvalet
Seitenanzahl: 352
Erstausgabe: 13.03.2017
Preis: ...

Titel: Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands
Originaltitel: Lo strano viaggio di un oggetto smarrito
Autor: Salvatore Basile
Verlag: Blanvalet
Seitenanzahl: 352
Erstausgabe: 13.03.2017
Preis: 19,99€ [D] [ Gebundenes Buch mit Schutzumschlag]


Klappentext:
Seit seine Mutter ihn als Kind verlassen hat, lebt der dreißigjährige Michele von der Außenwelt abgeschottet im Bahnhofshäuschen eines verschlafenen, idyllischen Dorfs in Italien. Seine einzige Gesellschaft sind die liegengebliebenen Gegenstände, die er im täglich ein- und ausfahrenden Zug einsammelt und in seinem Zuhause um sich schart. Doch dann begegnet ihm Elena, die sein Leben wie ein Wirbelwind auf den Kopf stellt und ihn aus seiner Einsamkeit reißt. Als er kurz darauf sein altes Tagebuch wiederfindet, das seine Mutter damals mitnahm, als sie aus seinem Leben verschwand, gibt dies den Anstoß für eine wundersame Reise quer durch Italien, die Micheles ganzes Leben verändern wird …

Meinung:
Das Cover ist mit einer Menge einfacher Elemente gestaltet, allerdings kann man alles gut erkennen. Die Farben sind Flächendeckend, was zu den einfachen Elementen passt und die Einfachheit betont. Dennoch passt alles gut zusammen, die verschiedenen Farben harmonieren und der Leser bekommt einen ersten Eindruck von Setting des Buches. Mir persönlich gefällt das Cover sehr, es ist einfach mal was neues.
Die Geschichte gibt einem direkt am Anfang etwas Hintergrundwissen zu Micheles Vergangenheit. Ganz am Anfang ist Michele noch ein kleiner Junge, der sehr an seiner Mutter hängt und ein geheimes Tagebuch führt, bevor es einen Sprung gibt. Dann ist Michele ein erwachsener Mann, der vereinsamt ist und Fundsachen sammelt.
Dieser Sprung hat mir sehr gut gefallen, man hatte gerade so genug Vorwissen, Michele zu verstehen aber nicht genug um den Verlauf der Geschichte vorhersehen zu können.
Michele macht auf seiner Reise eine enorme Entwicklung durch. Während er anfangs ein in sich geehrter Mensch ist, der nicht einmal genau weiß wie ein Handy funktioniert und nie aus seinem kleinen Örtchen herauskommt, selbst das Essen zu sich ans Haus liefern lässt wird ein Mann der bereit ist fremden Menschen genug Vertrauen zu schenken, mit zu ihnen nach Hause zu gehe.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil seiner Reise ist Elena. Sie schafft es Michele erst zu dieser Reise zu bewegen, hat immer ein Auge auf ihn, auch wenn sie mal nicht direkt neben ihm steht. Ihre Geschichte konnte mich immer wieder rühren, auch wenn sie sehr im Hintergrund steht.
Das Buch hat sich sehr flüssig gelesen, auch wenn es sich stellenweise ein wenig gezogen hat. Im Allgemeinen hat der Autor wenig mit Spannung gearbeitet, stattdessen lag der Schwerpunkt auf einer realistischen Handlung.

Fazit:
Sowohl vom äußeren, als auch vom inneren konnte ich das Buch nur bewundern!!! Ohne, dass jetzt in irgendeine Form besonders Spannung aufgebaut wurde, wieder eine wunderschöne Geschichte erzählt. Ich gebe 4,5 Sterne

Veröffentlicht am 05.04.2017

Eine Spurensuche

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Michele lebt und arbeitet in dem kleinen Bahnhof von Miniera di Mare. Mittlerweile fährt nur noch morgens ein Zug nach Piana Aquilana, der abends wieder zurück fährt. Dann geht Michele durch den Zug und ...

Michele lebt und arbeitet in dem kleinen Bahnhof von Miniera di Mare. Mittlerweile fährt nur noch morgens ein Zug nach Piana Aquilana, der abends wieder zurück fährt. Dann geht Michele durch den Zug und sammelt all die vergessenen und verlorenen Gegenstände auf, denen er im Bahnhofshäuschen ein neues Zuhause gibt. Doch dann tritt Elena in sein Leben, die an sein Häuschen klopft, weil sie die Puppe ihrer Schwester im Zug vergessen hat. Sie bringt Michele aus seiner jahrelangen Routine und als dann auch noch Micheles Tagebuch im Zug auftaucht, das er als Kind geschrieben hat und dass seine Mutter mitgenommen hat, macht er sich - gedrängt von Elena - auf die Reise und steigt in den Zug, um seine Mutter zu suchen. Jahrelang hat er das Haus nicht verlassen und begibt sich nun auf eine große Reise - zu seiner Mutter, aber auch zu sich selbst. Auf der Reise passieren einige große Zufälle, die für mich aber in diese märchenhafte Geschichte passen, da sie Michele zum Umdenken anregen und zur großen Geschichte im Hintergrund und zur Botschaft des Buches passen. Aber wer weiß, vielleicht gibt es diese Zufälle ja doch im Leben.