Cover-Bild Gone Cat - Die stumme Zeugin
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 08.03.2016
  • ISBN: 9783736301573
Sam Gasson

Gone Cat - Die stumme Zeugin

Ann-Kathrin Schwarz (Übersetzer)

Jim Glew ist Privatdetekiv, doch sein Herzleiden zwang ihn in den vorzeitigen Ruhestand. Sein elfjähriger Sohn Bruno ist begeisterter Fan von TV-Krimis - für ihn lauert das Verbrechen überall. Er liebt nur eins mehr als Detektiv zu spielen, und das ist seine Katze Mildred. Nur zu gern würde er die Welt einmal aus ihrer Perspektive sehen. Daher bindet er Mildred ein Kamera-Halsband um, ein Halsband, das plötzlich von größter Wichtigkeit ist. Denn als die Nachbarin Poppy Rutter brutal ermordet wird, findet die Polizei blutige Pfotenabdrücke am Tatort. Aber wo ist Mildred mit ihrer Kamera?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2019

Wenig überzeugend und nicht den Erwartungen entsprechend

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Bruno ist der elfjährige Sohn eines Privatermittlers, der gerade seinen Job an den Nagel hängt. Das Interesse an Detektivarbeit ist aber übergesprungen und dann kommt es in der Nachbarschaft zu einem Mord. ...

Bruno ist der elfjährige Sohn eines Privatermittlers, der gerade seinen Job an den Nagel hängt. Das Interesse an Detektivarbeit ist aber übergesprungen und dann kommt es in der Nachbarschaft zu einem Mord. Der Junge und sein Vater ermitteln, außerdem verschwindet die Katze des Jungen und er muss auch in dem Fall aktiv werden, zumal beide Fälle zusammenhängen könnten.

Das Buch entsprach so gar nicht meinen Erwartungen – ganz so schlimm wäre das ja nicht – aber es hat mich auch nicht wirklich unterhalten. Der Schreibstil ist an sich rund und gut lesbar, aber die Geschichte war einfach wenig überzeugend. Dass Eltern ihren 11-jährigen Sohn so agieren lassen – schlicht undenkbar! Andererseits war es aber auch nicht so überspitzt dargestellt, dass es lustig gewesen wäre. Für Lacher sorgten bei mir nur manche von Brunos Überlegungen bezüglich seiner Katze, die er heiß und innig liebt.
Der Fall als solcher war wenig überzeugend, den die offenkundige „Lösung“ konnte nicht stimmen und die Auflösung war daher schon früh zu erahnen. Zwar wurden immer wieder falsche Fährten gelegt, aber die waren leicht durchschaubar. Eine Katze als mögliche Zeugin hätte ich mir auch interessanter vorgestellt und auch Brunos Zurückhalten von Beweisen verbessert nichts. Es ist auch keineswegs so, dass die Katze den Fall löst und die speziellen Charaktere konnten mich einfach nicht überzeugen.

Beendet habe ich das Buch nur, weil ich ungern ein Buch abbreche und grottenschlecht war es nicht, nur fehlte sowohl die Spannung und der Humor war auch viel zu selten aufgeblitzt. Insgesamt weiß ich noch nicht, ob das Buch nun spannend oder lustig sein sollte. Bis auf ein paar Schmunzler kam jedenfalls nichts bei mir rum.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider eher ein kindlicher Detektivroman, als große Spannung

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„Gone Cat – Die stumme Zeugin“ ist das Debüt des britischen Autors Sam Gasson und ganz entgegen dem Buchtitel handelt es sich hierbei nicht um einen Katzenkrimi.

Vielmehr ist Brunos Katze Mildred eine ...

„Gone Cat – Die stumme Zeugin“ ist das Debüt des britischen Autors Sam Gasson und ganz entgegen dem Buchtitel handelt es sich hierbei nicht um einen Katzenkrimi.

Vielmehr ist Brunos Katze Mildred eine wichtige – wenn nicht sogar die wichtigste – Zeugin eines Verbrechens. Brunos Nachbarin, und zugleich Mutter seines besten Freundes, wird eines Tages von Jim, Brunos Vater und ehemaligen Privatdetektiv, tot in der Küche aufgefunden. Ganz in den Fußstapfen seines Vaters, macht sich der 11-jährige Bruno daran, selbst und auch gemeinsam mit seinem Vater in diesem Mordfall zu ermitteln. Dabei gilt es vor allem, die verschwundene Mildred wiederzufinden, denn sie trug eine Kamera um den Hals – und alle Spuren deuten darauf hin, dass sie den grausamen Mord beobachtet hat.

Auch wenn ich das Buch optisch sehr mag, muss ich zugeben, dass mich der Buchtitel allein wahrscheinlich schon eher abgeschreckt hätte, hätte ich das Buch in einer Buchhandlung entdeckt. Entgegen dem typischen Buchliebhaber-Klischee bin ich nämlich selbst gar kein allzu großer Liebhaber von Katzen. Doch auch wenn der Titel die Erwartung weckt, es hier zum größten Teil der Handlung mit einer Katze zu tun haben – dem ist nicht so. Tatsächlich hat man überraschend wenig mit besagter Katze zu tun, da diese eben verschwunden ist.

Vielmehr dreht sich die Handlung um den Protagonisten Bruno Glew, der sich mit seinen elf Jahren erschreckend gut mit Mord, Vergewaltigung, polizeilichen Ermittlungen und mehr auskennt. Dies ist sicherlich größtenteils dem Umstand geschuldet, dass sein Vater Privatdetektiv ist, doch trotz allem fand ich Brunos Umgang mit all den Gräueltaten und sein überaus großes Selbstbewusstsein recht unrealistisch für einen Elfjährigen. Vielleicht habe ich da aber auch etwas zu harmlose Vorstellungen.

Davon abgesehen war nämlich die Tatsache, dass ein elfjähriger Hobbydetektiv ermittelt, durchaus interessant und mal eine nette Abwechslung. Ab und zu gibt es allerdings auch die „erwachsenere“ Perspektive von Jim Glew zu lesen, welcher auch den Ermittlungen nachgeht. Allerdings muss ich zugeben, dass all dies bei mir keine großartige Spannung oder gar ein Interesse geweckt hat. Tatsächlich habe ich dieses Buch sogar ziemlich lange gelesen, weil ich nebenher dann zu anderen Büchern gegriffen habe. Stellenweise wird es zwar durchaus mal interessant, aber größtenteils plätschert die Handlung ein wenig vor sich hin und zieht sich ziemlich. Das könnte auch an der manchmal etwas kindlichen Erzählweise liegen, wenn Brunos Perspektive beschrieben wird. Das macht bei einem kindlichen Protagonisten zwar natürlich durchaus Sinn, verursachte bei mir jedoch das Gefühl, einen Detektivroman für Kinder zu lesen – und nicht für Erwachsene.

„Gone Cat – Die stumme Zeugin“ zeigt zwar teilweise durchaus interessante Elemente auf und sorgt mit einem elfjährigen Protagonisten als Hobbydetektiv auch für eine gewisse Abwechslung, konnte mich aber nicht wirklich überzeugen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Enttäuschend....

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Gone Cat - Die stumme Zeugin von Sam Gasson




Jim Glew gibt seinen Beruf als Privatdetektiv auf. Trotzdem lässt seine Ermittlertätigkeit ihn nicht los, denn in der unmittelbaren Nachbarschaft geschieht ...

Gone Cat - Die stumme Zeugin von Sam Gasson




Jim Glew gibt seinen Beruf als Privatdetektiv auf. Trotzdem lässt seine Ermittlertätigkeit ihn nicht los, denn in der unmittelbaren Nachbarschaft geschieht ein Mord. Die Getötete ist die Mutter des besten Freundes seines 11-jährigen Sohnes Bruno. Da Jim das Verbrechen unbedingt aufklären will, beginnt er in diesem Fall noch einmal zu ermitteln. Da sein Sohn Bruno am liebsten selbst Detektiv wäre, nimmt auch er die Ermittlungen auf. Dabei notiert er alle Hinweise akribisch in seinem Notizbuch und zieht seine Schlüsse daraus. Große Hoffnungen setzt er in das Kamerahalsband, das seine Katze Mildred in der Mordnacht trug. Denn mit viel Glück hat die Kamera den Täter gefilmt. Doch Brunos Katze kehrt nicht nach Hause zurück und bleibt spurlos verschwunden. Hat der Mörder sie erwischt und aus dem Weg geräumt? Bruno ist fest entschlossen den Fall zu lösen!



Sam Gassons Kriminalroman startet eher gemächlich. Der Schreibstil ist angenehm lesbar und überrascht gelegentlich durch wunderbare Sätze. Zunächst lernt man die Protagonisten ein wenig kennen und wird auf die Handlung eingestimmt. Die Familie Glew wird so lebendig beschrieben, dass man sie beim Lesen sofort vor Augen hat. Das Familienleben wirkt sehr harmonisch und Sohn Bruno macht den Eindruck, ein äußerst pfiffiges Kerlchen zu sein. Der Grundstein für ein solides Krimivergnügen scheint damit gelegt zu sein. Denn die Idee, dass Vater und Sohn ermitteln und Katze Mildred, als eigentlich stumme Zeugin, wertvolle Hinweise durch ihr Kamerahalsband liefern könnte, klingt interessant und vielversprechend.

Man beobachtet zunächst sehr interessiert die Ermittlungen der beiden unterschiedlichen Detektive. Dabei wird schnell klar, dass Vater Jim Glew deutlich besonnener an den Fall geht als sein Sohn. Denn Bruno entwickelt sich im Lauf der Handlung leider zu einer wahren Nervensäge. Er ist altklug, weiß einfach alles besser, übertritt selbst Grenzen und Gesetze und hält wichtige Beweise zurück. Beim Lesen möchte man ihm deshalb am liebsten den Hals umdrehen. Besonders bei den Szenen, in denen er betont, ein ach so toller Meisterdetektiv zu sein. Selbst ernsthafte Verwarnungen der ermittelnden Polizistin können ihn nicht in seine Schranken weisen. Warum auch? Er weiß ja schließlich alles besser und teilt das mit überheblichen Sprüchen auch gerne seinem gesamten Umfeld mit.

Wenn die Spannung wenigstens überzeugen würde, dann könnte man sich ja vielleicht mit einem unsympathischen Hauptprotagonisten arrangieren. Doch leider tut sich auch in dieser Hinsicht nicht gerade viel. Denn die Handlung plätschert gemächlich vor sich hin, sodass man nicht unbedingt das Verlangen hat, dem Täter auf die Spur zu kommen oder auch nur das nächste Kapitel in Angriff zu nehmen. Überraschende Wendungen, die dem Ganzen wohl ein wenig Spannung geben sollen, können auch nicht wirklich überzeugen.

Ich muss gestehen, dass ich mich lange nicht mehr so durch ein Buch gequält habe, wie durch dieses Exemplar. Dabei waren die Grundvoraussetzungen eigentlich optimal, denn ich liebe Krimis, mag Katzen und war vom Plot äußerst angetan. Die Umsetzung konnte mich aber leider gar nicht überzeugen, denn die Geschichte hat mich nicht einen Moment in ihren Bann gezogen und Sohn Bruno hat einfach nur genervt! Gut gefallen haben mir der Schreibstil, der oft durch unverhofft schöne Sätze überzeugte, und der britische Humor, der zuweilen aufblitzte. Da mir das als Krimi-Liebhaberin aber noch lange nicht für einen guten Krimi reicht, kann ich mich leider nur zu zwei von fünf Bewertungssternen durchringen. Zu einer Fortsetzung werde ich mit Sicherheit nicht greifen.