Selbstfindung
Unter dem Pseudonym Audrey Lynch hat Elise schon im Alter von 16 Jahren eine Bestsellerreihe namens Viking-Moon geschrieben. Doch da sie wegen eines früheren Unfalls taub ist und Narben auf dem Gesicht ...
Unter dem Pseudonym Audrey Lynch hat Elise schon im Alter von 16 Jahren eine Bestsellerreihe namens Viking-Moon geschrieben. Doch da sie wegen eines früheren Unfalls taub ist und Narben auf dem Gesicht und Oberkörper trägt, traut sie sich nicht, ihr Foto als Autorenfoto zu nehmen und nimmt daher das einer hübschen Fremden. Niemand außer ihren Eltern und ihrem besten Freund wissen, wer hinter dem Pseudonym steckt. Als sie beschließt aufs College zu gehen und ihre Mitbewohnerin der totale Viking-Moon Fan ist, gibt es schonmal Schwierigkeiten für Elise. Zudem sollen die Bücher verfilmt werden und die Autorin muss dafür ans Set. Elise ist undercover vor Ort und trifft dabei den Schauspielern Gavin, für den sie seit längerem aus der Ferne schwärmt...
Elise schleppt viel mit sich rum. Sie musste bereits viele negative Erfahrungen wegen ihren Narben machen und die hören leider nicht auf. Daher bleibt sielieber unscheinbar und versucht nicht aufzufallen. Ich konnte Elise gut verstehen, denn Schönheitsideale stellen für die meisten einige Probleme dar. Für mich war es daher auch gut nachvollziehbar, dass sie nicht mit ihren Büchern ins Licht der Öffentlichkeit wollte. Auch ihre Weiterentwicklung mit steigender Seitenanzahl war meiner Meinung nach ganz gut beschrieben, sie ist selbstbewusster und mutiger geworden.
Von Gavin dachte ich anfangs er wäre nur ein oberflächlicher Schauspieler doch diese Meinung konnte ich bald widerrufen. Hinter der Fassade steckt ein symphatischer, tiefgründiger junge Mann, der in seinem Leben auch schon mit so einigem kämpfen musste.
Ich habe das Buch gelesen weil mich der Klappentext sehr angesprochen hat, er macht einem neugierig auf das Buch. Die Story an sich hat mir dann auch gut gefallen, sie hatte meistens ein gutes Tempo und einen flüssigen Schreibstil. Jedoch waren mir manche Stellen zu offensichtlich nur dazu da, die Story voranzutreiben, es gab einfach zu viele "Zufälle". Das Happy End ging mir persönlich dann auch ein bisschen zu schnell, es wirkte zu gezwungen.
Insgesamt hat mir das Buch zwar ganz gut gefallen aber ich finde, dass man mehr aus der Story hätte machen können.