„Du weißt, dass viele Menschen unterschiedliche Dinge glauben, nicht wahr?“
Mia Krüger, die der Osloer Polizei den Rücken gekehrt hat und auf ihre Heimatinsel Hitra zurückgekehrt ist, versucht sich dort von ihrem letzten Fall zu erholen. Aber leider steht das Verbrechen nicht ...
Mia Krüger, die der Osloer Polizei den Rücken gekehrt hat und auf ihre Heimatinsel Hitra zurückgekehrt ist, versucht sich dort von ihrem letzten Fall zu erholen. Aber leider steht das Verbrechen nicht Still und dann wird dort eine Mädchenleiche am Strand gefunden. Furchtbar aber ist, dass in ihrer Blutlache der Name Jonathan geschrieben steht. Das ist ein kleiner Junge, der vor drei Jahren auf der Insel spurlos verschwunden ist. Hängen diese beiden Fälle zusammen? Mia bittet ihren Kollegen Holger Munch um Mithilfe.
Die Spuren sind rar gesät und auch die Mithilfe der hiesigen Polizei führt erst mal nur ins Leere. Immer wieder treten sie auf der Stelle, aber jeder noch so kleine Hinweise wird verfolgt. Doch dann taucht eine weitere Leiche auf. Nun ist Gefahr in Verzug, denn der Mörder scheint sich eingekreist zu fühlen und könnte vielleicht einen Fehler machen. Können Mia und Holger den kniffligen Fall lösen, bevor noch etwas Schlimmes passiert?
Fazit:
Der Autor Samuel Bjørk nimmt uns in seinem Thriller „Kräheninsel“ mit auf die kleine norwegische Insel Hitra. Die Beschreibung der Insel und deren Umgebung ist so bildlich, dass ich mittendrin dabei bin. Mein Kopfkino schaltet sich sofort an. Der Schreibstil des Autors ist schnörkellos und sehr flüssig lesbar. Die Charaktere sind allesamt gut ausgesucht und toll in Szene gesetzt. Mir gefällt hier tatsächlich Holger Munch am Besten. Mit ihm habe ich tatsächlich alles miterlebt. Sein ganzes Auftreten und seine tolle Ermittlungsarbeit gefallen mir wirklich sehr gut. Alle Figuren sind lebendig und authentisch beschrieben.
Die Spannung ist auf einem gleichbleibenden guten Level. Das Ende ist gut ausgearbeitet und alle losen Puzzleteile fallen an den richtigen Platz. Es bleibt keine Frage unbeantwortet. Der Autor konnte mich damit wirklich noch überraschen, denn einige Wendungen hatte ich nicht vorausgesehen.
Mir hat dieser Thriller richtig gut gefallen. Daher kommt von mir eine klare Leseempfehlung und 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.