Auf alten Wegen dem Himmel ein Stück näher, egal ob mit oder ohne Glauben
Klappentext:
„Innere Einkehr und eine intensive Verbindung zur Natur erleben auf Pilgerwegen in den Alpen
Pilgerwege und Bittgangwege sind für die Bewohner der Zentral-Alpen ein elementarer Bestandteil ...
Klappentext:
„Innere Einkehr und eine intensive Verbindung zur Natur erleben auf Pilgerwegen in den Alpen
Pilgerwege und Bittgangwege sind für die Bewohner der Zentral-Alpen ein elementarer Bestandteil ihrer Kultur. Es gibt Wege, die geht man zum Dank, beispielsweise weil ein Kind geboren wurde. Andere sind mystischer, wie die Quelle der Drei Bethen, die Fruchtbarkeit in jeder Hinsicht verspricht. Aber auch um andere besondere Wege und Orte wie entlegene Einsiedeleien, abgelegene Klöster und Kapellen ranken sich Geschichten und Mythen. Für diesen Natur-Bildband haben sich Sandra Freudenberg und Stefan Rosenboom auf geheimnisvolle Routen in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz begeben, um den Menschen, Geschichten, Hintergründen und Wundern nachzugehen, die es dort zu entdecken gilt.
Kurze Touren oder Mehrtageswanderungen zu Kapellen, Klöstern, Kraftplätzen oder Wallfahrtsorten
Die im Buch beschriebenen Touren für alle Jahreszeiten reichen von kurzen Wanderungen mit wenigen Stunden Gehzeit bis hin zu knapp zwei Wochen langen Pilgerwegen. Beleuchtet wird dabei vor allem die Bedeutung des Pilgerns als elementarer und tief verwurzelter Bestandteil der Kultur der Alpen. Jeder vorgestellte Weg hat seinen eigenen Charme, sei es durch seine Geschichte, seine Landschaft oder seine spirituelle Bedeutung. Durch atmosphärische Fotografien und authentische Texte wird die transformative Erfahrung des Wanderns auf langen Strecken greifbar.
Im Buch enthaltene Wege:
Der Münchner Jakobsweg von München nach Lindau am Bodensee
Der Innerschweizer Jakobsweg von Einsiedeln nach Flüeli Ranft
Das Würmtal und seine Kraftorte zwischen Drei-Bethen-Quelle und Druidengräbern
Der Ammergauer Meditationsweg von der Wieskirche nach Schloß Linderhof
Die Glocknerwallfahrt von Kals nach Heiligenblut
Montem sancti Benedicti vom Bad Tölzer Kalvarienberg auf die Benediktenwand
Prägraten am Großvenediger
Der Romediusweg von Innsbruck nach Bozen
Der Säntis in der Schweiz
Der Wendelstein und Birkenstein
Der Bayerische Jakobsweg von der Isar an den Inn
Freudenreichkapelle am Spitzingsee
Ein Buch, das uns tief eintauchen lässt in die spirituellen und kulturellen Hintergründe der Pilgerwege in den Alpen.“
Die Autoren Stefan Rosenboom und Sandra Freudenberg machen zu Beginn dieses Buches gleich mal eines ganz deutlich: man muss nicht gläubig sein um eben diese hier aufgezeigten Orte zu besuchen oder sie zu gehen, man muss an nichts glauben aber vielleicht wenigstens an sich selbst. In diesem Buch werden ganz wunderbare Wege in den Bergen beschrieben, die entweder als Pilger-, Wallfahrt- und Bittgangswege gekennzeichnet sind. Man ist dem Himmel hier noch ein Stück höher wenn man dort diese Wege besucht. Was jeder dabei erlebt, fühlt und denkt, dass ist Jedem selbst seine Erfahrung. Allein deshalb ist mir dieses Buch schon so sympathisch. Hier besteht kein zwanghafter Glaube an Etwas oder Jemanden. Hier geht es um die Geschichten der Wege, ihre einmalige Lage und warum diese so besonders sind. Das Autoren-Duo beschreibt einerseits kurzweilig und sehr stimmig aber auch die Fotografien und Bilder sind äußerst gelungen hierzu. Man muss auch klar sagen, die Deklarierung als „Natur-Bildband“ ist perfekt getroffen. Das Wandern nimmt hier nochmal andere Formen an und zeigt dem Leser eine Art Verbundenheit. Die Natur drumherum wird vielleicht anders gesehen, die alten Gemäuer die dort in der Umgebung zu finden sind…Jeder wird hier auf diesen Wegen andere Sichtweisen entwickeln. Das Buch ist jedenfalls eine wunderbare Anregung diese Wege zu besuchen, zu gehen, sich inspirieren zu lassen. Ich würde mir sehr wünschen das aus diesem Buch eine Art Reihe entstünden, denn Deutschland und seine Nachbarländer haben unzählige von solchen Wegen die einem ein bisschen mehr geben als nur das Wandern an sich. 5 Sterne hierfür und eine klare Leseempfehlung!