Der Triumphzug der Leica
In Wetzlar wurde Anfang des 20. Jahrhunderts, durch einen Tüftler die erste, kleine Handkamera erfunden. Gebaut und Vertrieben wurde sie dann durch die Leitz- Werke.
In diesem Roman wird die Firma Leitz, ...
In Wetzlar wurde Anfang des 20. Jahrhunderts, durch einen Tüftler die erste, kleine Handkamera erfunden. Gebaut und Vertrieben wurde sie dann durch die Leitz- Werke.
In diesem Roman wird die Firma Leitz, mit ihrem damaligen Besitzer und Kindern ,sowie Kindeskindern durch die Vorkriegszeit und die Kriegsjahre begleitet. Besonderes AuGermering liegt hier auf dem Vater und Tochter Elsie.
Außerdem bekommen wir noch Einblick in die Leben von Dana und Milan, deren Eltern Anfang des Jahrhunderts in Wetzlar das Haus der Wünsche betrieben, und deren Vater jüdischer Herkunft ist.
Eine spannende Geschichte, durch eine Zeit, die geprägt ist vom Verfall des Geldes, einer Währungsreform, dem Aufstieg Hitlers und seiner NSDAP, der Judenverfolgung mit Reichspogromnacht, Vertrauen, Freundschaft , Intrigen und Verrat.
Mich hat es begeistert zu erfahren, was für einen Weg die Leica machte, bevor sie ihren Triumphzug angehen konnte.
Erschüttert war ich von Schilderungen, wie sich alles entwickelte und wie sicher sich die Menschen , gerade auf dem Land waren, das es schon nicht so schlimm kommen wird. Genau so hoffen viele auch heute und das macht Angst.
Solche Romane müsste es mehr geben, doch ich denke, die es bis heute anzweifeln, wie es damals war, die lesen auch solche Romane nicht.
Inmitten von Krieg und Verlust, schaffte es die Autorin immer wieder auch einen Funken Hoffnung aufzuzeigen und auch friedvolle und schöne Geschichten einzublenden. So habe ich mich zum Beispiel sehr für das Leben, das Dana ein zweites Mal geschenkt wurde, gefreut.
Alles in allem ein Hörbuch das mich von Anfang an fesseln konnte und das ich mit Spannung bis zum Schluss hörte.