Gute Elemente - Insgesamt durchwachsen
Zum Buch: Emma hat in der Vergangenheit schon viel erleiden müssen. Gerade ist sie dabei, das zu verarbeiten und zu überwinden, als ein irrer Stalker in ihr Leben tritt... . Es war mein zweiter Leseversuch ...
Zum Buch: Emma hat in der Vergangenheit schon viel erleiden müssen. Gerade ist sie dabei, das zu verarbeiten und zu überwinden, als ein irrer Stalker in ihr Leben tritt... . Es war mein zweiter Leseversuch mit einem Buch von Sandy Mercier. Und leider muss ich sagen, dass es mich wieder nicht überzeugt hat. Warum? Das hat verschiedene Gründe. Ich versuche es mal zu erklären...
.
Wir haben das Buch in der Leserunde in 5 Abschnitten gelesen. Jeden davon habe ich anders empfunden. Teil 1: Eine Einführung mit vielen Bezügen und Spoilern auf das Vorgängerbuch "Die Todesküsserin" - und zwar weil Charaktere aus diesem Buch in "Unter meinem Bett" wieder auftauchen. Teil 2: Der für meinen Geschmack beste Teil, weil Charaktere sehr intensiv eingefangen und entwickelt werden. Teil 3: Der richtig harte Stalker-Teil. Teil 4: Emmas Entführung. Und Teil 5: Einfach nur noch zum Ende kommen. Das Buch hat sich mir letztendlich nicht als Einheit präsentiert. . Gleich zu Beginn der Leserunde wurde viel über die teilweise derbe und sexuell geprägte Sprache diskutiert. Das ist auch nicht mein Stil - passt aber zum Inhalt. Oder wie soll ein irrer Stalker sonst denken und sprechen? Allerdings konnte ich weder zum Opfer noch zur Täterfigur eine Verbindung aufbauen. Traurig aber wahr: Emmas Schicksal hat mich nicht gepackt. Ich bin wohl bei aller körperlichen und seelischen Brutalität automatisch emotional zu sehr auf Abstand gegangen. Der Täter hat mich mit seinen Stimmungsschwankungen zwischen "Engelchen" und "Schlampe" nur genervt. Auch wenn das wahrscheinlich ein realistisches Profil ist. Mein persönlicher Lichtblick im Buch war Sabine. Eigentlich eine typische Hassfigur, die aber eine tolle Entwicklung durchmacht. . Fazit: "Unter meinem Bett" ist definitiv gut lesbar geschrieben. Die Story hat mich in ihrem ganzen Ausmaß aber nicht erreicht und mitgerissen.