Das Pferdedrama
Sara Gruen Alles Glück dieser Erde rororo 2012
Im Urlaub hab ich, im öffentlichen Bücherschrank, ein weiteres tolles Buch entdeckt.
Anna Zimmer ist auf dem Höhepunkt ihrer Reitkarriere, als ihr Pferd ...
Sara Gruen Alles Glück dieser Erde rororo 2012
Im Urlaub hab ich, im öffentlichen Bücherschrank, ein weiteres tolles Buch entdeckt.
Anna Zimmer ist auf dem Höhepunkt ihrer Reitkarriere, als ihr Pferd bei einem Unfall stirbt hat und sie schwer verletzt wird. Anna wird wieder „soweit“ gesund und zieht fort. Weg von ihren Eltern, dem Reiterhof, den Pferden und heiratet. Zwanzig Jahre später verlässt sie ihr Mann wegen einer Jüngeren, ihr Vater ist todkrank und sie zieht mit ihrer heftigst pubertierenden Tochter Eva zu ihren Eltern zurück. Dort sieht Anna den Tierarzt Dan wieder und ein Pferd, dass sie an ihr verstorbenes erinnert. Sie holt das kranke, verstörte Pferd auf den Reiterhof ihrer Eltern.
Die Autorin hat einen wunderbar, einfühlsamen Schreibstil, der mich sofort per Kopfkino ins Buch katapultierte. Pferde sind nicht meine Welt und solche Schicksale wollte ich im Urlaub auch nicht lesen. Ich möchte nur heiteres oder schöne Emons Lokalkrimis lesen. Doch dann kam es anders. Das Buch zog mich total in seinen Bann. Es war spannend, ständig passierte irgendwas und als dann noch herauskam, dass das Pferd tatsächlich der Bruder ihres Pferdes war, war es spannender als ein Krimi.
Die Charaktere waren gut gezeichnet, nachvollziehbar und sehr realistisch. Ich konnte sie mir alle gut vorstellen. Natürlich war Anna Zimmer meine Lieblingsprota. Aber auch die anderen fand ich sehr faszinierend und passend. Wie Anna vor ihrem Leben davonlief und sich erst über 20 Jahre später wiederfand, mit Hilfe von Hurrah und sie dann wieder reitet. All das hat mich sehr viele Tränen und Emotionen gekostet. Trotzdem liebe ich das Buch.
Die Geschichte selber war so einfach, aber mit so vielen Begebenheiten und einem sehr spannenden Highlight, dass sie Realität sein könnte und ist immer nachvollziehbar. Sie hat mich völlig mitgenommen.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein wunderbarer, emotionaler, realitätsnaher Roman, der einen mit seinem Schreibstil und den Charakteren in die Buchwelt per Kopfkino versetzt. 10 Feensternchen.