Cover-Bild Toffee
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon Digital
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 23.01.2023
  • ISBN: 9783732406609
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Sarah Crossan

Toffee

Wie Glücklichsein von außen aussieht
Lisa Hrdina (Sprecher), Beate Schäfer (Übersetzer)

Toffee ist die Geschichte eines Mädchens, das geht, aber nicht weiß, wohin.

Viel zu lang ist Allison bei ihrem Vater geblieben. Viel zu lang hat sie den Schmerz und die Schläge ausgehalten. Sie landet irgendwo in einem kleinen Dorf an der See. In einem Haus, von dem sie denkt, es sei verlassen, trifft sie auf Marla, eine alte demente Frau, die hier ganz allein wohnt. Diese hält das Mädchen für ihre Jugendfreundin Toffee und Allison, die es gewohnt ist, ihr wahres Ich zu verstecken, schlüpft in die Rolle der wiedergefundenen Freundin.

Doch je länger Allison Toffee ist, desto größer werden die Fragen und Zweifel: Ist es grausam, Marla etwas vorzumachen? Wie soll es weitergehen, wenn es Marla schlechter geht? Und wer ist sie, Allison, eigentlich selbst?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2023

Beeindruckend, trifft aber nicht meinen Geschmack

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Die 15-jährige Allison leidet unter ihrem tyrannischen, launischen, manipulativen, gewalttätigen Vater – ihre Mutter starb kurz nach ihrer Geburt. Sie reagiert stets unterwürfig, wenn er einen Wutanfall ...

Die 15-jährige Allison leidet unter ihrem tyrannischen, launischen, manipulativen, gewalttätigen Vater – ihre Mutter starb kurz nach ihrer Geburt. Sie reagiert stets unterwürfig, wenn er einen Wutanfall hat, sie versucht es ihm immer recht zu machen, in der Hoffnung, ihn zu einem zufriedenen, besseren Menschen zu machen. Kurz nachdem seine Freundin, die wirklich gut zu Allison war, ihn verlassen hat, hält auch Allison es nicht länger zu Hause aus und läuft weg. Als eine demente Frau sie für ihre alte Freundin Toffee hält, ergreift sie die Chance und nistet sich bei ihr ein...

Allisons/Toffees Entwicklung ist interessant und ihre Erlebnisse sind erschütternd sowie abwechslungs- und wendungsreich, dennoch konnte mich ihre Geschichte nur selten wirklich berühren. Für mich fühlte sich das Geschehen meistens nüchtern bzw. rational an, was möglicherweise am Schreibstil liegt. Dieser ist wirklich bemerkenswert: Ausgeklügelt, kreativ, eindrücklich, stellenweise poetisch - er traf jedoch einfach nicht meinen Geschmack. In freien Versen wird aus der Perspektive von Allison/Toffee erzählt, straff verdichtet, auf das Wesentliche reduziert. Aufgrund dieser “bruchstückhaften” Schilderungen (der Gegenwart & der Vergangenheit), ergab sich für mich kaum ein packender Erzählfluss.

Passend zum Schreibstil liest die Erzählerin “stoßweise” und ich empfand ihre Art zu sprechen als ausdrucksstark sowie emotionslos zugleich. Ich denke aber “das gehört so”, denn meiner Erfahrung nach sind (junge) Menschen, die viel Elend erlebt haben, oft seltsam distanziert gegenüber ihrem Leid.

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Bittersüß

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Was für ein schöner Buchtitel "Toffee: Wie Glücklichsein von außen aussieht" und das Cover passt für mich auch stimmig zur Geschichte. :) Ich habe Allison & Marla gerne auf ihrer Reise begleitet. Es gibt ...

Was für ein schöner Buchtitel "Toffee: Wie Glücklichsein von außen aussieht" und das Cover passt für mich auch stimmig zur Geschichte. :) Ich habe Allison & Marla gerne auf ihrer Reise begleitet. Es gibt so manche herzerwärmende Momente, natürlich auch traurige oder seltsame Augenblicke. Die Thematik die hier aufgegriffen wurde, spricht mich wirklich an & holt mich auch ab. Gewalterfahrungen, persönliche Entwicklung und auch Demenz und die damit verbundenen Probleme wurden für mich gut dargestellt. Für mich dürften diese Themen viel mehr Raum in der Buchwelt bekommen. Auch wenn ich anfangs ein paar kleinere Schwierigkeiten mit den kurzen Kapiteln & auch der Erwähnung damit hatte, fand ich mich mit der Zeit darin besser zurecht und es passt auch zu den Themen und Entwicklungen, als äußeren Rahmen. Beide Protagonisten haben ihre Eigenheiten, die sie aber liebenswert machen. Der Synchronsprecherin Lisa Hrdina habe ich gerne gelauscht, denn sie hat mit ihrer angenehmen Stimme den Figuren individuelles Leben eingehaucht. Bittersüß, wie das Leben, so empfinde ich dieses kleine melancholische Werk, von mir gibt es eine klare Hörempfehlung für eine Geschichte die mich berührt hat.

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