Umsetzung naja…
Meine Meinung:
Aufgrund des Covers und auch des Klappentextes rechnete man zunächst mit einer seichten, humorvollen Geschichte für Kinder. Die Autorin ging jedoch auch auf verschiedenste Probleme und ...
Meine Meinung:
Aufgrund des Covers und auch des Klappentextes rechnete man zunächst mit einer seichten, humorvollen Geschichte für Kinder. Die Autorin ging jedoch auch auf verschiedenste Probleme und Belastungen ein, wodurch die Geschichte eine Schwere enthält, die sich auf die Kindern überträgt und die schönen und lustigen Ereignisse stellenweise überschattet. Für ein Kinderbuch ist mir persönlich die Geschichte daher zu bedrückend. Als ein Lichtblick erweisen sich jedoch die süßen Illustrationen.
Zudem gefiel mir auch leider die Auswahl der Themen, die die Autorin in ihre Geschichte einfließen ließ, nicht so gut. Sie waren meiner Meinung nach für ein Kinderbuch eher weniger geeignet. Sie versuchte der aufkommenden Schwere der Themen (Streit, Mobbing, Einsamkeit, Verlustängste, …) zwar mehr Leichtigkeit zu verleihen indem sie die angesprochenen Thematiken schnell wieder löste, dennoch wirkte dieser Aspekt sehr willkürlich und teilweise auch aus dem Kontext gerissen. Was mich des Weiteren sehr störte waren einige Äußerungen die ich als sehr unpassend betrachtete. Hierzu möchte ich kurz die Aussage von Mike‘s Vater einfließen lassen, der seinen Sohn als Platzverschwendung betitelt. Das ist sicher nichts was Kinder hören sollten oder was man in einem Kinderbuch lesen möchte.
Auch der Einstieg wirkte auf die Kids und mich recht chaotisch. Gerade auch weil zu Beginn direkt so viel passierte. Die Autorin integrierte zudem auch so viele Persönlichkeiten auf die sie in der Story dann nicht weiter einging. Was bei den Kindern letztlich auch nicht so gut ankam, weil dies zu einigen offenen Fragen führte.
Die Ausarbeitung von Panda Pudding fand ich jedoch wirklich gelungen. Er wurde sehr umfassend beschrieben, wodurch die Kinder sich in ihn gut hineinversetzen konnten und während dem Lesen auch einige Kinder den Wunsch äußerten, dass sie doch auch gerne einen Panda zuhause hätten.
Was man dem Buch außerdem zugestehen musste, war die Tatsache, dass es aufgrund der Vielfalt an Themen während des Lesens nie langweilig wurde.
Fazit: Bei „Ein Panda zieht ein“ handelt es sich um eine nette Geschichte, die bei den Kids selbst rational betrachtet vielleicht gut ankommen mag, von vorlesenden Personen bzw. älteren Kindern jedoch eher kritisch hinterfragt wird und nicht ganz so positiv „weg“ kommt. Die Umsetzung der Geschichte ist meiner Meinung nach nicht ganz gelungen.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.