Cover-Bild Irgendwo für immer
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 11.03.2013
  • ISBN: 9783453356559
Sarah Jio

Irgendwo für immer

Roman
Charlotte Breuer (Übersetzer), Norbert Möllemann (Übersetzer)

Ein Roman wie ein Tag am Meer

Emily Wilsons perfektes Leben zerbricht, als ihr Mann Joel sie nach sechs Jahren für eine andere Frau verlässt. In der Hoffnung, dass das Meer ihren Schmerz fortspülen wird, reist sie zu ihrer Großtante Bee nach Bainbridge Island, um dort auf der malerischen Insel vor Seattle einen Neuanfang zu wagen. Als sie in der Strandvilla ein altes Tagebuch aus dem Jahr 1943 findet, ahnt sie noch nicht, dass dieser Fund ihr Leben von Grund auf verändern soll …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2017

Wunderschön

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Emily ist am Boden zerstört, als sie von ihrem Mann verlassen wird. Da kommt ihr die Einladung ihrer Großtante gerade richtig. Begeistert fährt sie nach Bainbridge Island, wo sie als Kind herrliche Sommer ...

Emily ist am Boden zerstört, als sie von ihrem Mann verlassen wird. Da kommt ihr die Einladung ihrer Großtante gerade richtig. Begeistert fährt sie nach Bainbridge Island, wo sie als Kind herrliche Sommer verbracht hat. Als sie dort das Tagebuch einer jungen Frau aus dem Jahre 1943 findet, beschließt sie, mehr über die Schreiberin zu erfahren. Sie ahnt nicht, daß sie damit einigen Menschen auf der Insel viel zu nahe kommt. Auch ihre eigene Familie ist tief in die Geheimnisse verstrickt, die Emily mit Hilfe des Malers Jack ans Tageslicht bringt.

Sarah Jio ist hier ein berührendes Buch gelungen. Die Geschichte von Esther im Jahr 1943 geht sehr zu Herzen. Man bekommt Mitleid mit den Menschen, die in den Zwängen der damaligen Zeit sehr eingeengt leben mußten. Die verlogene Moralvorstellung spricht aus dem Tagebuch in jedem Satz. Nach anfänglichen Längen wird die Geschichte superspannend. Da ich das Ende nicht verraten möchte, kann ich nur sagen, daß ich total überrascht war. Damit hätte ich ehrlich nicht gerechnet. Das Buch ist eine gute Unterhaltung, vielleicht sogar am Strand zu lesen. Es muß ja nicht Bainbridge Island sein, Norderney zum Beispiel tut es auch.

Veröffentlicht am 21.07.2022

Wer nette, leichte und romantische Lektüre sucht

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Emily ist am Boden zerstört, als sie von ihrem Mann, den sie für ihre große Liebe hielt, verlassen wird. Als sie wenig später auch noch eine Hochzeitseinladung ihres Exmannes erhält, sehnt sie sich nach ...

Emily ist am Boden zerstört, als sie von ihrem Mann, den sie für ihre große Liebe hielt, verlassen wird. Als sie wenig später auch noch eine Hochzeitseinladung ihres Exmannes erhält, sehnt sie sich nach einem Tapetenwechsel und kehrt New York kurzerhand den Rücken. Ihr Ziel ist Bainbridge Island, eine kleine idyllische Insel, auf der ihre betagte Tante Bee lebt. An Bainbridge Island hat Emily nur die besten Erinnerungen; bereits als Kind verbrachte sie oft mit ihrer Schwester die Ferien dort.

Tante Bee nimmt Emily mit offenen Armen auf und schnell kommt die junge Schriftstellerin, die seit einigen Jahren eine Schreibblockade hat, dann auch auf andere Gedanken. Zwei Männer treten in ihr Leben- eine Jugendliebe von damals und Jack, ein Maler. Doch all das gerät ein wenig zur Nebensache, als Emily in ihrem Zimmer, im Nachtischschränkchen, ein altes Tagebuch von einer ihr bis dato unbekannten Frau, die Esther hieß, findet. Esther erzählt darin von einer großen Liebe und macht Emily neugierig. Sie möchte mehr über diese Frau in Erfahrung bringen, doch als sie nachfragt, umgibt sie eine Mauer des Schweigens. Selbst ihre Tante Bee, will sich nicht dazu äußern, was Emily nur noch neugieriger macht. Wird Emily doch noch herausfinden, was einst mit Esther geschah und wird es einem der Männer gelingen, Emilys Herz zu erobern?

Sarah Jios Roman ist ein eingängiger, sehr unterhaltsamer Frauenroman, der sich nicht nur sehr gut lesen lässt, sondern auch noch eine interessante Geschichte zu erzählen weiß. Durch die Tagebucheinträge von Esther, bekommt der Leser also nicht nur Emilys Story erzählt, sondern auch die von Esther. Natürlich gibt es einen Zusammenhang zwischen beiden Geschichten, diesen möchte ich jedoch an dieser Stelle nicht verraten, da sonst die Spannung verloren gehen würde. Nur so viel- durch Esthers Werdegang erfährt Emilys Leben am Ende eine große Wende und sie lernt aus Esthers Fehlern. Ein wenig erinnert dieser schöne Frauenroman, an frühere Romane von Nora Roberts, denn auch Sarah Jios Romanfiguren sind sympathische Figuren mit all ihren guten und schlechten Seiten und auch wenn die Liebesgeschichten in diesem Roman nur am Rande eine Rolle spielen, kommt die Romantik dennoch nicht zu kurz- wobei ich jedoch ein kleines Problem damit hatte, wie schnell sich einer der männlichen Romanfiguren in Emily verliebt und sofort Sätze von sich gibt, die man eigentlich erst sagt, wenn man sich schon eine ganze Weile länger kennt.

Dies ist aber nur ein kleiner Schönheitsfehler am Rande. Wer nette, leichte und romantische Lektüre sucht, die auch noch mit einem Familiengeheimnis aufwarten kann und zudem einige spannende Momente beinhaltet, wird an Sarah Jios Roman sicherlich seine helle Freude haben.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Geheimnisvolle Familiengeschichte, bei der die Spannung durch Namensänderungen künstlich in die Länge gezogen wird, weshalb der Roman am Ende wenig originell erscheint.

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Nach ihrer Scheidung begibt sich die Schriftstellerin Emily Grace zu ihrer Großtante Bee nach Bainbridge Island, wo sich die Sommer ihrer Jugend verbrachte. Sie hofft, dort die gescheiterte Beziehung zu ...

Nach ihrer Scheidung begibt sich die Schriftstellerin Emily Grace zu ihrer Großtante Bee nach Bainbridge Island, wo sich die Sommer ihrer Jugend verbrachte. Sie hofft, dort die gescheiterte Beziehung zu verarbeiten und ihre Schreibblockade zu überwinden.
In Bees Strandvilla findet sie das Tagebuch einer Esther aus dem Jahr 1943, die darin ihre dramatische Liebesgeschichte schildert. Emily ist berührt von den Aufzeichnungen und möchte mehr über Esther und ihre Vergangenheit erfahren, da sie auf Nachfragen nur geheimnisvolles Schweigen erhält.

Die Geschichte handelt im Jahr 2005 und wird aus der Sicht von Emily geschildert, während sich die Vergangenheit aus den Tagebuchaufzeichnungen von Esther erschließt. Emily, die auf der Insel vor Seattle, auf der sie sich heimisch fühlt, auf ihre Jugendliebe Greg trifft und den charmanten Jack kennenlernt, entdeckt in dem Tagebuch der für sie unbekannten Frau nicht nur eine dramatische Liebesgeschichte, sondern auch ein Familiengeheimnis.

Das Setting auf der kleinen Insel mit den rüstigen älteren Damen ist lebendig und anschaulich beschrieben, Emilys Entwicklung allerdings vorhersehbar, zumal ihre Heilung auf der Insel und die Aufklärung ihrer Familiengeschichte innerhalb weniger Tage stattfindet. Dagegen überzeugt die Geschichte der Vergangenheit mit mehr Wendungen und erzeugt insbesondere durch die Frage Spannung, wie die Ereignisse und die Menschen aus dem Jahr 1943 mit der Gegenwart und Emily in einem Zusammenhang stehen. Durch Emilys Recherchen und Gespräche mit Zeitzeugen fügen sich die Puzzlestücke allmählich zusammen, während ihre Gefühle durch Missverständnisse durcheinander gewirbelt werden.

Sowohl Vergangenheit als auch Gegenwart bleiben ein wenig oberflächlich, beide Liebesgeschichten hatten noch Raum zur Entfaltung. Die Geschichte bleibt bis zum Schluss spannend, allerdings auch nur, weil die Autorin durch Spitznamen und zweite Vornamen die Identitäten der Figuren verzerrt und verschleiert, was die Geschichte am Ende etwas gekünstelt wirken und kreative Raffinesse vermissen lässt.

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