Cover-Bild Hinter den Wolken wartet die Sonne
(29)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 28.04.2023
  • ISBN: 9783404189533
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sarah Turner

Hinter den Wolken wartet die Sonne

Roman
Angela Koonen (Übersetzer)

Wenn das Leben im Bruchteil einer Sekunde auf dem Kopf steht

Beth Pascoe ist mit ihren 30 Jahren bisher recht sorglos durchs Leben gegangen. Sowohl Jobs als auch Beziehungen wechselt sie häufig. Am liebsten verbringt sie ihre Abende mit ihrem besten und selbstverständlich rein platonischen Freund Jory in ihrer Lieblingskneipe. Bis Beth nach einem schweren Unfall ihrer Schwester zum Vormund für deren Kinder wird. Weder ihre Eltern noch Jory trauen Beth zu, dieser Aufgabe gewachsen zu sein. Nur ihr freundlicher älterer Nachbar Albert, der mit Beth zusammen einen Buchclub gründet, ermutigt sie immer wieder, sich weder von der Trauer noch von der erschreckend neuen Welt aus Elternabenden und Gute-Nacht-Geschichten unterkriegen zu lassen. Denn Albert weiß: Hinter den Wolken wartet immer die Sonne.

»Ein herrlicher Roman über Familie, Trauer, sich ändernde Erwartungen und letzten Endes Liebe« THE SUN

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2023

Eine Geschichte von Überwindung und Hoffnung

1

Das Buch hat mich einfach in seinen Bann gezogen. Es gibt einen Einblick in das Leben einer Familie, die ein traumatisches Erlebnis verarbeiten muss und sich dadurch neu wiederfindet. Die Handlung ist ...

Das Buch hat mich einfach in seinen Bann gezogen. Es gibt einen Einblick in das Leben einer Familie, die ein traumatisches Erlebnis verarbeiten muss und sich dadurch neu wiederfindet. Die Handlung ist so emotional, dass man als Leser mit den Charakteren mitleidet und mit ihnen fühlt.

Beth, die Hauptfigur des Romans, muss von jetzt auf gleich ihr sprunghaftes, unreifes Leben ändern und für zwei Kinder Verantwortung übernehmen. Sie steht vor der Aufgabe, ein Kleinkind und einen Teenager großzuziehen, obwohl sie bisher selbst Schwierigkeiten hatte, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Doch wie so oft im Leben, wächst man an seinen Aufgaben und Beth lernt schnell, erwachsen und verantwortungsbewusst zu handeln.

Der Schreibstil von Sarah Turner ist dabei so gelungen, dass man sich als Leser direkt in die Geschichte hineinversetzt fühlt. Man begleitet Beth und die Kinder durch ihre turbulente Zeit und fiebert mit ihnen mit. Dabei gibt es viele liebevolle, traurige, aber auch freudige und spannende Momente, die das Buch so fesselnd machen.

Eine besondere Rolle spielt dabei die neue Freundschaft zwischen Beth und Albert, einem älteren Nachbarn ihrer Schwester. Die Beziehung der beiden Charaktere ist eine positive und hoffnungsvolle Darstellung von zwischenmenschlicher Verbindung und unterstützt Beth dabei, ihre neue Verantwortung zu meistern.

Die Hoffnung auf Happy Ends zieht sich durch die gesamte Geschichte und ein paar gibt es, andere bleiben noch offen. Doch das ist genau das, was die Geschichte so authentisch macht. Das Leben hat nicht immer ein perfektes Ende, aber es gibt immer Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne emotionale Geschichten liest, die einen zum Nachdenken anregen und einen positiven Blick auf das Leben geben. Sarah Turner hat hier ein wunderschönes Buch geschrieben, und ich hoffe, dass die Autorin in Zukunft noch weitere Romane schreibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 12.05.2023

Und plötzlich ist alles anders.

2

Eine Sekunde, dass ist wie einmal blinzeln, einmal schlucken oder einmal dem Autofahrer, der einen vorbeigelassen hat, zu nicken.

Eine Sekunde, kann manchmal aber auch das komplette Leben verändern. ...

Eine Sekunde, dass ist wie einmal blinzeln, einmal schlucken oder einmal dem Autofahrer, der einen vorbeigelassen hat, zu nicken.

Eine Sekunde, kann manchmal aber auch das komplette Leben verändern.

Zwei Menschen, Eltern zweier Kinder, sitzen gemeinsam in einem Auto als ein Autounfall alles aus den Fugen geraten lässt.

Der Vater – tot. Die Mutter – im Koma und niemand kann einem sagen, welchen Chancen sie hat.

Aber da sind jetzt auch noch die Kinder, Ted ein Kleinkind und Polly vierzehn Jahre alt.

Und nun kommt die 30-jährige Beth ins Spiel. Beth, die bisher noch nicht sehr beständig in ihrem Leben war, sowohl in ihren Beziehungen als auch in ihren Jobs und ihre Abende am liebsten mit Ihrem besten Freund in einer Kneipe verbringt, wurde noch vor dem Unfall von Ihrer Schwester und Ihrem Schwager als Vormund der Kinder ausgewählt. Niemand anderes traut ihr diese Aufgabe zu und am wenigsten vermutlich sie sich selbst.

Die darauffolgenden Wochen waren gefüllt mit Trauer, Angst, dem Gefühl zu Versagen und Überforderung aber auch mit über sich hinauswachsen. Wachsen an dieser Situation und den neuen Aufgaben, Zusammenhalt und Zusammenfinden.

Zudem bekam sie durch ihren 80-jährigen Nachbarn eine großartige Bereicherung für ihr Leben und eine eigentlich schon lange vorbestimmte Liebe bahnte sich so langsam ihren Weg.


Mich hat dieses Buch auf viele Weisen sehr berührt und die Augen blieben das eine oder andere Mal nicht trocken. Ob vor Herzschmerz, mitfiebern, Liebe, Stolz oder auch Freunde. Dieses Buch hat mich so mitfühlen lassen, dass ich mich teilweise, wie ein Teil dieser Familie gefühlt habe.

Da ich im selben Alter wie Beth bin und Mutter bin, konnte ich gut nachvollziehen, wie wahnsinnig diese neue Aufgabe war und wie wahnsinnig gut sie diese gemeistert hat.

Da das Ende in vielerlei Hinsichten noch offen ist, hoffe ich ganz gespannt, auf eine Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 10.05.2023

Das Leben - es zieht dir in einem Moment den Boden unter den Füßen weg, um dir dann wieder Liebe zu schenken.

2

Das Buch gibt einen Einblick in das Leben einer Familie, die ein traumatisches Erlebnis verarbeiten muss und sich dadurch neu wiederfindet. Durch den gelungenen Schreibstil begleitet die Leserschaft 5 ...

Das Buch gibt einen Einblick in das Leben einer Familie, die ein traumatisches Erlebnis verarbeiten muss und sich dadurch neu wiederfindet. Durch den gelungenen Schreibstil begleitet die Leserschaft 5 Characktere rund um die Hauptfigur Beth durch eine emotionale und durchbeutelnde Zeit. Die Hoffnung auf Happy Ends zieht sich durch die gesamte Geschichte und ein paar gibt es, andere bleiben noch offen.

Beth als zentrale Figur in diesem Roman muss von jetzt auf gleich ihr sprunghaftes, unreifes Leben ändern und für 2 Kinder Verantwortung übernehmen. Das Sprichwort "Hinfallen - aufstehen - Krone richten!" steht so gut für Beth und ihre neuen Herausforderungen. Sie ist so oft kurz vorm Aufgeben, schafft es aber immer wieder, gute Lösungen zu finden oder Handlungsschritte zu setzten. Die neue Freundschaft zu Albert ist eine so schöne und wertvolle Errungenschaft für beide Seiten und spielt sehr gut mit den unterschiedlichen Erfahrungen der Generationen (Stichworte Liebe, Beziehung, Handy) und ihrem Umgang damit.

Als kleinen Wehrmutstropfen sehe ich die zeitlich sehr gestrafft und verkürzte Darstellung der Liebesgeschichte bzw dem letzten Teil der Geschichte. Hier fällt vieles unter den Tisch, was die Geschichte noch Runder gemacht hätte.

Nichtsdestotrotz ist es ein absolut Comfort-Roman, der durchgehend voller liebevoller, trauriger, freudiger, spannender Momente ist und trotz dem schweren Thema mit einer gewissen Leichtigkeit zu lesen ist und ich das Buch in einem Rutsch auch am Strand/im Urlaub lesen würde. Hoffentlich schreibt die Autorin Fr. Turner noch weitere Romane - ich werde sie definitiv lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 10.05.2023

Man wächst an seinen Aufgaben

1

Nach einem schweren Unfall ihrer Schwester und ihres Schwagers, steht Beth plötzlich vor der Aufgabe sich um ein Kleinkind und einen Teenager zu kümmern. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie Probleme für ...

Nach einem schweren Unfall ihrer Schwester und ihres Schwagers, steht Beth plötzlich vor der Aufgabe sich um ein Kleinkind und einen Teenager zu kümmern. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie Probleme für sich selbst Verantwortung zu übernehmen, weshalb die meisten Menschen in ihrem Umfeld ihr diese Aufgabe nicht wirklich zutrauen. Doch wie so oft - man wächst an seinen Aufgaben und so muss Beth mehr oder weniger über Nacht lernen, erwachsen und verantwortungsbewusst zu handeln. Unterstützung findet sie an völlig unerwarteter Stelle indem sie Freundschaft mit dem vor kurzem verwitwetem, älteren Nachbarn ihrer Schwester schließt. Die beiden beginnen sich gegenseitig zu helfen und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Der Schreibstil und die Handlung haben mir von der ersten Seite an gut gefallen. Man taucht richtig in die Handlung ein und möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Themen Tod, Schuldgefühle und Trauer werden auch intensiv behandelt, stehen aber nicht nur im Vordergrund.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 09.05.2023

Beth lernt Verantwortung zu übernehmen

2

Beth muss sich nach dem Unfall ihrer Schwester und ihrem Schwager um deren beider Kinder kümmern. Der Schwager ist tot und ihre Schwester liegt im Koma. Diese haben in guten Zeiten ein Testament verfasst ...

Beth muss sich nach dem Unfall ihrer Schwester und ihrem Schwager um deren beider Kinder kümmern. Der Schwager ist tot und ihre Schwester liegt im Koma. Diese haben in guten Zeiten ein Testament verfasst und in diesem Beth für die Betreuung der Kinder festgelegt, falls ihnen beiden etwas zustößt. Beth ist mit ihren 31 Jahren noch zu jung für diese Verantwortung, wohnt noch bei ihren Eltern im Haus und hat eigentlich mit Kindern nichts am Hut. Bisher ist sie eher unzuverlässlich gewesen.

Die Sprachweise der Geschichte ist anfangs in einem eher jungendlichen Stil verfasst. Der Schreibstil ist zwar flüssig, aber wenig spannend. Er plätschert eher so dahin. Es ist als wenn sich eine Sache an die andere reiht, bisher gibt es keinen Spannungsbogen. Allerdings gibt es eine Ungereimtheit bezüglich des Datums an dem ihre Schwester und ihr Schwager den Unfall hatten, wobei sie unterwegs zu einem Banktermin gewesen sein sollten. Das allerdings interessiert niemanden aus der Familie außer eben Beth. Sie hat seit 20 Jahren einen besten Freund, mit dem sie zuvor viel unternahm. Beth ist Verantwortung nicht gewöhnt, aber nach und nach übernimmt sie diese für die beiden Kinder ihrer Schwester, wobei das 14jährige Mädchen eher zurückgezogen und verschlossen ihr gegenüber ist. Der kleine Junge allerdings braucht Beth Anwesenheit. Der Vater von Beth verhält sich ihr gegenüber loyal, aber die Mutter möchte alles kontrollieren und hat ständig an Beth etwas auszusetzen. Das wiederum stresst Beth sehr.

Beth hat mit der Tochter ihrer Schwester u.a. schulische Probleme. Sie bemüht sich bestens, läuft aber immer wieder gegen eine Wand bei dem Mädchen. Dass Beths langjähriger Freund jetzt eine feste Partnerin hat und sie ihn deswegen kaum noch sieht, setzt ihr ebenfalls zu.

Beth entwickelt sich immer mehr zu einer verantwortungsvollen und fürsorglichen Frau. Sie versucht mit allen Mitteln eine gute Tante und Mutterersatz zu sein. Indessen hat sie mit dem 80jährigen Nachbarn einen Buchclub gegründet. Das war ihre Idee und der Nachbar steht ihr moralisch zur Seite. Beth gesteht sich ein, dass sie eifersüchtig ist auf die neue Freundin ihres langjährigen Freundes Jory und gesteht ihm schriftlich ihre Liebe zu ihm.

Auf Beths neuer Arbeitsstelle hat sie viel zu tun, macht Überstunden, vergisst darüber eine Verabredung mit ihrem Nachbarn in einem Restaurant, vergisst für einen kurzen Augenblick auf ihren kleinen Neffen aufzupassen und bekommt immer mehr von ihrer Mutter zu spüren, dass sie unzuverlässlich ist und nennt sich selbst einen Versager. Aber sie gibt nicht auf.

Endlich sieht auch ihre Mutter ein, dass Beth versucht immer nur ihr Bestes zugeben. Alles entwickelt sich positiver. Beths Schwester liegt noch im Koma, aber die Ärztin ist zuversichtlich, dass es mit ihr aufwärts geht. Es nähert sich Weihnachten, das Jahr geht zu Ende. Ob es mit Jury noch ein Happy End gibt? Das müssen ihr selbst lesen.

Ich fand das Buch sehr spannend und beeindruckend, wie die Hauptfigur Beth sich 9 Monate lang kümmerte und daran gewachsen ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre