Ein Buch zum Nachdenken
„Was musste eigentlich noch passieren, damit die Menschen zur Vernunft kamen?“ (S.41)
Klappentext:
Klimakatastrophe, Meere voller Müll, zubetonierte Landschaften – mit diesem Irrsinn machen die Erwachsenen ...
„Was musste eigentlich noch passieren, damit die Menschen zur Vernunft kamen?“ (S.41)
Klappentext:
Klimakatastrophe, Meere voller Müll, zubetonierte Landschaften – mit diesem Irrsinn machen die Erwachsenen den Planeten kaputt und klauen ihren eigenen Kindern die Zukunft. Das ist jedenfalls Pauls Meinung. Und genau so sagt er es auch seinem Lehrer in der Projektwoche zum Thema Umwelt. Doch er ahnt nicht, was er damit lostritt. Denn es geht nicht nur darum, wer was vermasselt hat. Es geht vor allem darum, wie man es besser machen kann…
„Warum gibt es eigentlich keine guten, äh, ich meine, keine positiven Zukunftsgeschichten?“, fragte Emma.
„Weil die langweilig sind“, sagte Jan. (S.92/93)
Sechs Kinder sind in Pauls Gruppe gelandet, also inklusive Paul, und alle sechs haben unterschiedliche Interessen, unterschiedliche Meinungen und jeder von ihnen hält etwas anderes für den Irrsinn auf diesem Planeten. Das Buch ist grob in zwei Teile geteilt. Zuerst geht es um die Definition des Irrsinns, wo viele wohl bekannte Argumente für und gegen den Umweltschutz auftauchen. Gespickt ist alles mit sehr aussagekräftigen Zeichnungen von Marie, einem stillen Mädchen in der Gruppe, die Tiere mag, kein Fleisch isst und wenig bis gar nicht redet. Aber zeichnen kann sie! Und nachdem jeder vorgestellt hat, was Irrsinn bedeutet und heftige Diskussionen in der Gruppe zu keiner Lösung gefunden haben, stellt jeder seine eigene Idee vor, was man als Lösung machen könnte. Und das ist dann der zweite Teil es Buches: Die Ideen von allen sechs passend zu ihrem Irrsinn, mit einer Diskussion in der Klasse.
„Wenn man an etwas glaubt, dann muss man einfach auch etwas daraus machen. Denn wenn man nichts daraus macht, dann glaubt man vermutlich auch nicht wirklich daran!“ (S.210)
Dieses Buch ist ein Buch zum Nachdenken. Über die Menschheit, die Umwelt, warum wir eigentlich wissen, was falsch und was richtig ist und trotzdem nichts machen. Warum wir denken, dass es eh nichts bringt, wenn nur wir den Müll trennen und recyceln, oder weniger Auto fahren, weniger oder gar kein Fleisch essen, Strom und Wasser sparen, wenn alle anderen das eh nicht machen. Und es ist auch ein Buch mit neuen Ideen, wie man gegen den Irrsinn in dieser Welt antreten kann, was man als einzelner tun kann, und auch um andere zu mobilisieren. Gespickt ist das ganze mit Maries Zeichnungen, die wunderbar hinein passen, und mit Linas Grafiken, die die Wahrheit knallhart aufzeigen. Mit viel Witz und wahren Gedanken, die jeder schon mal hatte, regt das Buch nicht nur zum Denken an, sondern auch zum Nachdenken. Und vielleicht reicht das ja schon, damit wir endlich mal was machen, und nicht immer nur reden.
Für weitere Ideen schaut bei www.ideengegendenirrsinn.de vorbei.