Cover-Bild Afterworlds
22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 704
  • Ersterscheinung: 20.08.2015
  • ISBN: 9783737352222
Scott Westerfeld

Afterworlds

Die Welten zwischen uns
Angela Stein (Übersetzer), Angela Stein (Übersetzer)

Lizzy überlebt den Terroranschlag auf dem überfüllten Flughafen von Dallas nur durch Zufall. Und begegnet in jenem heiklen Moment zwischen Leben und Sterben ihrem Seelenführer Yamaraj, der Lizzy in die Totenwelt ›Afterworlds‹ führt. Dass sie sich dabei unsterblich in den wunderschönen Mann mit der sanfte Stimme und dem tiefen Blick verliebt, war so nicht vorgesehen vom Schicksal. Und Lizzy muss sich entscheiden: Für das Leben oder ein Dasein als Wandlerin zwischen den Welten …

Lizzys Geschichte ist ein Roman. Darcys Roman, den die 17-jährige mehr aus Spaß an die bekannteste Literaturagentur New Yorks schickt. Zu ihrer Überraschung bekommt Darcy direkt ein Zwei-Buch-Angebot und einen horrenden Vorschuss. Dieser Erfolg macht sie waghalsig: Statt ihr College-Studium anzutreten, zieht Darcy nach New York. Auf gut Glück und ohne rechten Plan. Aber mit dem festen Vorhaben, eine richtige Autorin zu werden. Und sich zu verlieben …

Zwei Geschichten in einem Roman – aus der Feder des internationalen Bestsellerautors der ›Ugly‹-›Pretty‹-›Special‹-Serie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein 2 in 1-Roman

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Gebundene Ausgabe: 704 Seiten
Verlag: FISCHER Sauerländer; Auflage: 1 (20. August 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3737352222
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: Afterworlds
Preis: ...

Gebundene Ausgabe: 704 Seiten
Verlag: FISCHER Sauerländer; Auflage: 1 (20. August 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3737352222
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: Afterworlds
Preis: 22,99 €

Ein 2 in 1-Roman

Zugegeben, der Preis klingt erst mal happig, aber man bekommt dafür auch gleich zwei Bücher auf einen Schlag. Denn der Aufbau dieses Buches ist ganz besonders.

Die Rahmenhandlung bildet die Geschichte von Darcy Patel. Darcy ist gerade mal 18 Jahre jung, als sie ihren ersten Roman schreibt. Er trägt den Titel „Afterworlds“. Ihr Traum ist es, als Autorin von ihrer Arbeit leben zu können. Für ihren Debütroman bekommt sie einen Riesenvorschuss vom Verlag. So beschließt sie, vorerst nicht zu studieren, sondern zum Schreiben nach New York zu ziehen. Hier verliebt sie sich und überarbeitet ihren Roman für die Veröffentlichung. Beides ist nicht ganz komplikationslos, sonst wäre dieses Buch ja auch langweilig.


Abwechselnd mit Darcys Geschichte bekommen wir Leser immer ein Kapitel aus „Afterworlds“ zu lesen, sodass wir Stück für Stück das ganze Buch, das Darcy geschrieben hat, lesen können. Theoretisch ergeben beide Perspektiven jeweils eine vollständige Geschichte, die man auch getrennt lesen könnte, aber natürlich hängen sie auch irgendwie zusammen. Immer wieder bespricht Darcy Passagen ihres Romanes mit befreundeten Autoren. Leider wird hierbei an zwei Stellen Handlung des Romans verraten, die erst im Kapitel danach kommt. Aber das ist nicht sehr tragisch.

Die zwei verschiedenen Perspektiven sind durch verschiedene Schriftarten leicht zu erkennen. Außerdem ist die Darcy-Handlung in der 3. Person, die ihres Romans in der 1. Person aus der Sicht der Protagonistin Lizzie Scofield (wollte der Autor Scott Westerfeld sich hier verewigen?) geschrieben.

Lizzie hat eine Art Nahtoderlebnis und erlangt dadurch die Fähigkeit, in die Anderwelt zu gehen, wo sie sich in den Jungen Yamaraj verliebt. Außerdem kann sie danach auch Geister sehen, und zwar auch in der Oberwelt. Ihr Leben wird dadurch zunehmend komplizierter, vor allem, als sie auch noch ein Jahrzehnte altes Verbrechen aufklären will.

In gewisser Weise fand ich dieses Buch schon faszinierend, hauptsächlich wegen des ungewöhnlichen Aufbaus. Beide Geschichten haben auch durchaus ihren Reiz, sind interessant und bis zu einem gewissen Maß spannend, besonders zum Schluss hin. Doch fehlte mir bei beiden Geschichten auch das gewisse Etwas, die Tiefe. Lizzies Geschichte wirkte zuweilen etwas unausgegoren, so als hätte eine 18-Jährige sie geschrieben (was ja auch so ist, da es ja Darcys Roman ist). Aber auch Darcys Geschichte schien mir an einigen Stellen etwas oberflächlich und unrealistisch. Zum Beispiel braucht Darcy ihre kleine Mathegenie-Schwester, um sich ausrechnen zu lassen, wie weit 150.000 Dollar reichen, wenn sie 3000 Dollar Miete bezahlen muss. Hier konnte ich nur mit den Augen rollen.

Die Liebesgeschichten in beiden Perspektiven konnten mich auch nicht ganz überzeugen. Sie waren plötzlich da, ohne sich langsam zu entwickeln. Die Gefühle kamen auch später nicht so ganz bei mir an, zumindest die Gefühle von Lizzie und Yamaraj. Darcys Romanze war da schon etwas emotionaler, zumindest von ihrer Seite aus.

Interessant dürfte für viele Leser der Einblick ins Verlagswesen sein. Hier lernt man einiges über die Arbeit von Schriftstellern und über die Zusammenarbeit der verschiedenen an einer Buchveröffentlichung beteiligten Personen.

Auch wenn ich einiges zu kritisieren hatte, hat mir Scott Westerfelds neues Werk ganz gut gefallen. Es hat mich über viele Stunden gut unterhalten und war nie langweilig.

★★★★☆

Veröffentlicht am 20.08.2017

Eine Geschichte in der Geschichte – Nichts Halbes, nichts Ganzes

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Bei diesem Buch bin ich hin und her gerissen. Es ist irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Woran das liegt? Nun, die Geschichte von Lizzy ist zunächst wirklich spannend und entwickelt sich zügig. ...

Bei diesem Buch bin ich hin und her gerissen. Es ist irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Woran das liegt? Nun, die Geschichte von Lizzy ist zunächst wirklich spannend und entwickelt sich zügig. Das lässt auf mehr hoffen, wenngleich es zwischendurch einzelne Szenen gab, die schwächelten. Doch im Großen und Ganzen kam ich gut voran und es ließ sich auf flüssig und problemlos lesen.

Dann jedoch kam ich zu Darcys Geschichte, die anfangs noch irgendwie ganz nett zu sein schien, sich aber mit zunehmender Seitenanzahl in eine langweilige 0815-Geschichte entwickelte, die mich nicht mehr fesseln konnte. Im Gegensatz zu ihrer Protagonistin Lizzy ist Darcy schlicht und ergreifend langweilig. Ihr kindlich naiver Versuch Autorin zu werden und ihr Weg zu diesem Ziel ermüdeten mich auf Dauer. Ich begann Passagen zu überspringen und legte das Buch schlussendlich komplett zur Seite.

Die Idee eines Buches im Buch ist nicht neu, aber auch nicht gerade oft benutzt. Ich hatte mir von Scott Westerfeld vielleicht zu viel erhofft. Als Referenz musste schließlich Steven King mit SIE herhalten. Zumindest in meinen Erinnerungen ist dort die Hauptstory genauso gut wie die Geschichte in der Geschichte. Das kann ich hier leider nicht behaupten.

Fazit

Mich konnte nur die Geschichte in der Geschichte wirklich abholen, obwohl es auch hier Schwächen gab. Darcys Geschichte passte für mich nicht ins Bild, weil sie schlicht zu langweilig war. Vielleicht mag es zu einem weiteren Zeitpunkt im Buch anders gewesen sein, soweit habe ich jedoch nicht mehr gelesen und daher empfehle ich das Buch nicht. Dazu ist es dann doch zu teuer, um nur zu einem Teil zu gefallen.

Ich vergebe 2,5 von 5 Sternen und runde auf 3 auf, weil mir Lizzys Abenteuer ganz gut gefiel

Veröffentlicht am 21.01.2018

Afterworlds

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"Afterworlds" ist mir durch seine zwei Geschichten aufgefallen. Zwei Geschichten in einem Buch. Zum einen lesen wir die Geschichte von der jungen Schriftstellerin Darcy, die ihr erstes Buch an einen Verlag ...

"Afterworlds" ist mir durch seine zwei Geschichten aufgefallen. Zwei Geschichten in einem Buch. Zum einen lesen wir die Geschichte von der jungen Schriftstellerin Darcy, die ihr erstes Buch an einen Verlag geschickt hat und auch noch einen Vertrag bekommen hat und sich nun ein eigenes Leben in New York aufbauen möchte. Zum anderen ist die zweite Geschichte Darcys Buch. Immer im wechsel von einem Kapitel lesen wir eine der beiden Geschichten weiter.

Lizzies Geschichte beginnt richtig spannend mit einem Terroranschlag auf einem Flughafen und ihre damit verbundene Begegnung mit Yamaraj und der neuen Kraft als Psychopomp. Es beginnt vielversprechend und spannend. Für mich war aber leider nach den ersten paar Kapiteln die Luft raus. Yamaraj kam zu wenig vor und damit war die Beziehung zwischen den beiden nicht glaubwürdig, Lizzie ging mir mit jeder Seite nur noch auf die Nerven. Ihre Persönlichkeit entwickelt sich in eine Richtung, mit der sie bei mir keinerlei Sympathiepunkte gewinnen konnte. Erst gegen Ende wurde sie wieder ertragbarer. Außerdem wurde die ganze Geistergeschichte immer verworrener und ich hatte das Gefühl keinen Durchblick mehr zu haben.

Dann hätten wir Darcys Part. Es war zwar stellenweise wirklich interessant, die Details aus einem Autorenleben zu erfahren aber der Großteil war für mich unfassbar langweilig. Darcy als Person war mir auch etwas zu kindisch und naiv. Sie hatte Glück mit ihrem Buchvertrag aber einfach keine Ahnung wie man in einer Großstadt überleben soll. Außerdem gibt es dann noch die Liebe. Über Darcys Leben in New York und ihrer Zeit, während des Überarbeitens von Afterworlds zu lesen, war nicht spannend genug. Diese Teile zogen sich immer mehr dahin und nur vereinzeln weckte es mein Interesse.

Die Idee hinter "Afterwolrds" fand ich sehr interessant aber, das Potenzial wurde meiner Meinung nach nicht ausgeschöpft. Trotz allem lies sich die Geschichte ganz gut lesen, da der Schreibstil von Scott Westerfeld sehr flüssig und angenehm ist.

Fazit
Für jemanden der es beim Lesen etwas ruhiger mag und auch von Geistergeschichten fasziniert ist, für den ist "Afterworlds" mit Sicherheit genau das richtige. Durch den Schreibstil kommt man auch ganz gut durch die Kapitel. Am schwierigsten für mich war einfach das Anfreunden mit den Charakteren. Wenn ich Lizzie und Darcy sympathischer gefunden hätte, wäre das Empfinden vermutlich anders gewesen.