Eindrucksvoll und spannend
Eindrucksvoll schildert Sebastian Hilpert seine Abenteuer in Afrika. Es ist ein sehr interessantes Buch und ich bewundere den Mut, der dazu gehört einfach nach Afrika zu reisen um auf einer Auffangstation ...
Eindrucksvoll schildert Sebastian Hilpert seine Abenteuer in Afrika. Es ist ein sehr interessantes Buch und ich bewundere den Mut, der dazu gehört einfach nach Afrika zu reisen um auf einer Auffangstation zu arbeiten. Der Autor erzählt gegen Ende des Buches davon, wie das Foto auf der Titelseite entstanden ist und das fand ich ganz beeindruckend. Auch die Bilder in der Mitte des Buches sind wirklich sehr gelungen. Leider konnte ich die nur auf dem eBook-Reader in schwarz-weiß und recht klein ansehen. Auf dem iPad dagegen werden die Fotos ausgeblendet. Das fand ich sehr schade, denn ich hätte sie mir gerne in etwas größer und in Farbe angesehen.
Immer wieder wird vom Aussterben der verschiedenen Tiere, besonders vom Spitzmaulnashorn gesprochen. Auch die Wilderei wird mehrfach erwähnt und man fühlt die (verständliche) Wut des Autors, wenn er von diesem Thema berichtet. Es ist einfach unfassbar, zu was Menschen in der Lage sind um an ein Nashorn zu kommen. Dass gerade die Wildhüter auf einem Wildreservat die Trophäenjagd anbieten habe ich erst überhaupt nicht nachvollziehen können. Aber dank der guten Erklärung ist es sogar nachvollziehbar.
Es muss ein wahnsinniges Gefühl sein, so nah an Raubtieren zu sein und sie dann auch noch hinter dem Ohr kraulen zu können. Ich weiß nicht ob ich den Mut dazu hätte, der Autor Sebastian Hilpert hat es getan. Er hat eine gute Verbindung zu den Raubkatzen und ist freiwillig in die Gehege gegangen ohne Angst.
Das ganze Buch ist nicht wie ein Sachbuch oder Aufklärungsbuch geschrieben, vielmehr gibt es dem Leser einen guten Eindruck von den Erlebnissen des Autors. Es wird kein mahnender Zeigefinger erhoben oder aufgefordert selber etwas gegen das Aussterben der bedrohten Tiere zu tun. Dafür vermittelt er seine Eindrücke sehr lebendig und spannend, so dass man das Bedürfnis hat ebenfalls etwas zu unternehmen.
Fazit
Ein spannendes und eindrucksvolles Buch, dass an einigen Stellen ein paar Längen hat, die aber nicht weiter ins Gewicht fallen.