Ohne das gewisse Etwas
Im Roman geht es um Nadia Spiceland und ihre Freundinnen. Nadia besitzt das Café „Sugar and Spice“, ihre Eigenkreationen sind der Renner bei den Kunden.
Auch der Sexualpsychologe Kane besucht das Café. ...
Im Roman geht es um Nadia Spiceland und ihre Freundinnen. Nadia besitzt das Café „Sugar and Spice“, ihre Eigenkreationen sind der Renner bei den Kunden.
Auch der Sexualpsychologe Kane besucht das Café. Es heisst, dass der Professor nicht nur in Theorie ein Meister seines Fachs sei. Nadia, die einst tablettensüchtig war, lässt sich auf eine heisse Affäre mit dem Akademiker ein…
Leider hat mich der Roman nicht begeistert. Die Autorin nimmt sich keine Zeit, um ihre Geschichte aufzubauen, schon auf den ersten Seiten geht es in medias res.
Auch die Figurenzeichnung bleibt leider sehr oberflächlich. Zwar versucht die Autorin, den Figuren etwas Würze zu geben, etwa durch den ethnischen Hintergrund des Professors. Aber es fehlt einfach die Tiefe der Charaktere. Sie sind attraktiv, schön und begehrenswert, die Ecken und Kanten und persönlichen Dramen wirken wie Elemente, die die Geschichte glaubwürdig machen sollen, aber sie wirken doch wie Fremdkörper, etwa Nadias Suchthistorie.
Der Stil ist leider auch nicht besonders geschliffen, daher sprang der Funke beim Lesen leider nicht über. Nach einem Blick in die Leseprobe hatte ich mir vom Roman eigentlich mehr versprochen, die Erzählung konnte meine Erwartungen aber leider nicht erfüllen. Den Folgeband werde ich sicher nicht lesen, obwohl mich der Auftaktband rein optisch schon ansprach, die Umschlaggestaltung ist durchaus gelungen.
Fazit: Ein eher schwacher Erotikroman ohne das gewisse Etwas.