Hat mir ganz gut gefallen
REBEL. WARRIOR. HERO.
"She who became the Sun" wird angepriesen als eine Mischung aus Mulan und „Das Lied des Achilles“.
Nachdem ich es gelesen habe erinnert es mich allerdings auch durchaus an "Poppy ...
REBEL. WARRIOR. HERO.
"She who became the Sun" wird angepriesen als eine Mischung aus Mulan und „Das Lied des Achilles“.
Nachdem ich es gelesen habe erinnert es mich allerdings auch durchaus an "Poppy War"
Die Geschichte handelt von einem sehr jungen Mädchen, die jüngste Tochter der Zhu Familie, die in China des 14. Jahrhunderts unter der Mongolenherrschaft in Armut und Hungersnot lebt. Zhu Chongba, ihrem Bruder, wird Großes für seine Zukunft versprochen, während Zhu angeblich nichts zu bieten hat. Doch Chongba stirbt und dieses unscheinbare junge, intelligente Mädchen nimmt seinen Namen und seine Identität als männlicher Novize an und versucht, die ihm Prophezeite Ehre und seine schicksalhafte Größe zu erreichen. Dafür muss Sie das Schicksal selbst austricksen. Was ihr überaus gut und mit viel Scharfsinn gelingt.
Es begann tatsächlich richtig gut, der Schreibstil war düster und perfekt, die Kulisse ist sehr atmosphärisch und ich konnte die Hungersnot und Armut fühlen, das knurren in meinem Magen. Gerade der erste Teil der Geschichte, den Aufbau und den Alltag im Tempel fand ich sehr spannend ! Die Geschichte ist jedoch in drei Teile gegliedert.
Der zweite Teil ist um einiges politischer aber auch sehr unvorhersehbar. Wir bekommen ab hier noch weitere Perspektiven, viele weitere Orte, Namen und Protagonisten. Hier habe ich etwas den Halt verloren und auch die Verbindung zu Zhu die hier bereits um einiges älter ist. Erwachsender. Reifer.
Zhu selbst war gut beschrieben und es gefiel mir, dass wir ihre Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen verfolgen und erlebten, wie sie unter den Umständen, die sie durchmacht, heranreift. Ich habe viel Wert auf die Entwicklung der Charaktere gelegt. Es gab aber auch durchaus viele clevere Taktiken und Strategien, die sich Zhu ausgedacht hat und die mich beeindruckt haben.
Die Charaktere waren vielfältig und gut geschrieben.
Auch der Queere Teil war sehr gut in die Geschichte gewoben und spannend. Es hatte weniger Fantasy-Elemente als erwartet und eher eine militärische Seite. Ich bin gespannt wie diese Geschichte im nächsten Buch weiter geht und endet.
Der dritte Teil war cool, weil ich zu diesem Zeitpunkt bereits mit der Geschichte vertraut war, wir die Charaktere zu diesem Zeitpunkt sehr gut kannten und in diesem Teil viel Action und Drama passiert, was den Abschluss großartig abklingen lies.